Gestern kam ein schöner Beitrag in Sport Inside auf WDR....
Auszüge:
Heinz Werner, ehemaliger DDR-Nationaltrainer:
"Wir hatten Angst, dass der Fußball ausgelöscht wird, und so habe ich mich an einen DFB-Funktionär gewandt und darauf aufmerksam gemacht, dass wir gesonderte Wege gehen müssten, um den Fußball auch in diesem Teil Deutschlands zu erhalten. Man antwortete mir damals: Ja, Bayern hat auch nur eine Bundesligamannschaft und ist nicht wesentlich größer oder kleiner als der Nordosten."
Heute hat Bayern zwei Bundesligavereine – der Osten keinen. Nach 20 Jahren Niedergang soll der neue Hoffnungsträger ausgerechnet ein neureicher Emporkömmling sein. Bei ostdeutschen Fußballfans ist das Projekt von Red Bull verhasst – doch RB Leipzig hat das im Überfluss, was allen anderen Ostvereinen fehlt: Geld.
Hans-Georg Moldenhauer, DFB-Vizepräsident:
"Mit RB haben wir ein Modell ähnlich wie in Hoffenheim und es kommt jetzt darauf an, dass wir dies auch annehmen, ausbauen und als Hoffnungsträger sehen. Leipzig ist eine große Sportstadt, hat ein großes Stadion und ich bin eigentlich sehr froh, dass sie sich so engagieren und hier eine Schallmauer durchbrechen, die für uns auch eine Garantie gibt, dass man in die Bundesliga kommt und sich dort aber auch etabliert."
Die letzte Chance für den Ostfußball kommt aus der Retorte – das haben sich Millionen von Fans im Osten wahrlich anders vorgestellt.
http://www.wdr.de/tv/sport_inside/sendu ... skript.jsp
Im Prinzip sehr kritisch aber genau auf den punkt gebracht, die Traditionsvereine haben keine Chance sich in der Bundesliga auf lange Sicht festzusetzen. Den Top Vereinen kommt das auch gelegen, immerhin ist der Nachschub an Talenten gesichert. Nicht auszudenken wenn es in Leipzig nen Top Verein gibt.....
