@Jupp: liesst du auch was über deinem Beitrag steht? Greif schreibt doch deutlich, dass regionale Transfergesellschaften nicht ungewöhnlich sind, sondern bei umfangreichen Kündigungen größerer Unternehmen sehr häufig eingesetzt werden (z.b. BenQ, Agfa, Pfaff, Qimonda). Nur betrifft dies in der Regel keine Handwerksbetriebe, da einen Transfergesellschaft für 5 Leute keine Sinn macht und zudem die Gründung einer TG in der Regel zwischen Betriebsrat und Unternehmensleitung ausgehandelt wird. Und einen BR gibt es in Kleinstunternehmen nicht. Und es betrifft auch eher selten ein Unternehmen mit 31.000 Beschäftigten, der aber nach der Rechtsform eines Kioskes betrieben wurde und daher viel zu spät erst Insolvenz angemeldet hat.
Zudem ist die Größe von 11.000 Leute ist sehr ungewöhnlich und sehr hoch und diese Größe zusammen mit der viel zu späten Insolvenzanmeldung sorgt dafür, dass Schlecker das auch nicht mehr aus eigener Kraft stemmen konnte, sondern einen
Kredit der KfW brauchte, die durch
Landesbürgschaften gesichert werden sollte. Dieser Kredit sollte nach Umschuldung zurückgezahlt werden. Die eigentlichen Kosten einer Transfergesellschaft sind auch nicht die 71 Mio. Kreditbürgschaften sondern die Zuschüsse die die Bundesanstalt für Arbeit an die Transfergesellschaft überweist. Aber das wiederum ist kein Schlecker-Phänomen sondern in Deutschland gang und gäbe.
Und im übrigen geht es eben nicht darum ein marodes, den Zeitgeist überlebtes, Firmenkonzept krampfhaft am Leben zu erhalten. Vll. sollte ihr euch mal mit den
Aufgaben, den Vorteilen und aber auch den
Nachteilen einer Transfergesellschaft, losgelöst vom Fall Schlecker, beschäftige, bevor hier einiges durcheinander gehauen wird.
"Dinge, die Pep Guardiola seit heute Abend auf seinem Manchester City-Einkaufszettel hat: Das Bochumer Publikum!"
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