Wuppertaler hat geschrieben:Wenn diese Art von Marketing wirklich das Gelbe von Ei wäre, gäbe es mittlerweile sicherlich Nachahmer, denen es auch nicht mehr reicht ihren Firmennamen auf dem Auto stehen zu haben, sondern die die volle Kontrolle über den Rennstall haben möchten. Das dies eben keine Nachahmer auf dem Plan ruft, spricht in meinen Augen eher dafür, dass dies Strategie vor allem aus den Überzeugungen von DM gespeist ist und weniger in der Kosteneffizienz der eingesetzten Mittel begründet.
Mit welchen potenziellen Nachahmern will man denn den Vergleich ziehen? Es muss ja schon ein Entrepreneur sein, der Sportmarketing von Heute auf Morgen von Grund auf startet und gleichzeitig ein Unternehmen, das große Mengen freies Eigenkapital in das Sportmarketing stecken kann. Da fällt mir spontan nur Google ein. Welches andere Unternehmen könnte sagen, wir investieren 100 Millionen in 10 Jahren in einen neuen Fußballclub?
Red Bull geht eine Eigenschaft vollkommen ab, mit der alle anderen "Big Player" nämlich samt und sonders "geschlagen sind": Sie sind vielfach und standortbedingt im Sportmarketing verstrickt. Das sieht man sogar bei VW. Es wäre einfach untragbar für diese Unternehmen, sich nur auf einen einzigen Verein zu konzentrieren. edit: Und dabei die anderen Seilschaften zu kappen.
Ich denke dies ist die Herausforderung, der sich das Unternehmen wirklich stellen muss. All das Marketing wird nicht helfen, wenn man das Produktportfolio nicht erfolgreich weiter entwickeln kann.Wuppertaler hat geschrieben:Das die Gewinnsituation von RB immer noch sehr gut ist, liegt vermutlich in der riesigen Diskrepanz zwischen Herstellungs- und Verkaufspreis. Aber auch da werden in 10 Jahren nicht mehr die selben Margen drin sein wie heute und in den letzten Jahren. Schon jetzt wird RB in den Discountern immer mehr mit Sonderangeboten von der Palette weg verkauft und beworben, damit die Leute nicht zu geschmacklich identischen, aber um Längen billigere Nachahmergetränken (take off etc.) abwandern.