RB Leipzig - Leidenschaft und Kommerz

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HimmelblauPaul
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Re: RB Leipzig - Leidenschaft und Kommerz

Beitrag von HimmelblauPaul » Do Feb 13, 2014 1:22 pm

Adamson hat geschrieben: Genau, lieber Paul, dazu ist die AG da. Nicht nur, aber auch.
Das ist nachweislich falsch. Eine AG kann das natürlich tun. Die FCB AG jedoch dient eben nicht dazu, die Macht zu verlagern, sondern hat das Ziel, mehr Geld für die Profiabteilung des Vereins zu generieren. Ginge es darum, dem Verein die Macht zu entziehen, hätte man nicht darauf geachtet, dass der Verein eine 75prozentige Mehrheit an der AG und damit an der Profiabteilung besitzt.
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Heiko
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Re: RB Leipzig - Leidenschaft und Kommerz

Beitrag von Heiko » Do Feb 13, 2014 1:32 pm

HimmelblauPaul hat geschrieben:
Adamson hat geschrieben: Genau, lieber Paul, dazu ist die AG da. Nicht nur, aber auch.
Das ist nachweislich falsch. Eine AG kann das natürlich tun. Die FCB AG jedoch dient eben nicht dazu, die Macht zu verlagern, sondern hat das Ziel, mehr Geld für die Profiabteilung des Vereins zu generieren. Ginge es darum, dem Verein die Macht zu entziehen, hätte man nicht darauf geachtet, dass der Verein eine 75prozentige Mehrheit an der AG und damit an der Profiabteilung besitzt.
Warum aber überweisen die Aktionäre ihr Geld nicht direkt dem FC Bayern München e.V. als Sponsoring? ;-)
Naja, was solls ... ob so oder so, hier oder da. Der Fußball wird unterstützt und das ist doch gut so. ;-)
Ich lass dir deine Meinung, lass du mir meine.
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Johannes 8.44 - - Johannes 8; Hosea, Kapitel 8, Vers 7

Wobei beide Schriftzüge jetzt eher billig wirken und ich mir davon kein Trikot kaufen würde.

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Adamson
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Re: RB Leipzig - Leidenschaft und Kommerz

Beitrag von Adamson » Do Feb 13, 2014 1:36 pm

Ich denke mal der FC Bayern e.V. wird sehr glücklich sein, das es so ist, wie es ist. Aber ich wage mal zu behaupten, Red Bull wird nie seine Profiteams in eine Kapitalgesellschaft auslagern und ich wage mal zu behaupten, das tut Red Bull um die Kontrolle über die Profiteams zu behalten.
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Re: RB Leipzig - Leidenschaft und Kommerz

Beitrag von ELMax » Do Feb 13, 2014 1:42 pm

HimmelblauPaul hat geschrieben:Und genau dieser mitgliedergeführte Verein hat jetzt die 110 Millionen der Allianz auf dem Konto.
Und genau hier irrst du gewaltig. Dem FCB e.V. verbleiben lediglich Erträge aus nichtwirtschaftlichen Bereichen, denn etwaige Beteiligungserträge verbleiben als Rücklagen in der FCB AG, in der alle wirtschaftlichen Bereiche gebündelt wurden. Der Verein selber hat nur dann noch Mitspracherecht bei den Finanzen, wenn es darum geht den Vereinsanteil auf unter 75% sinken zu lassen. Alle anderen Entscheidungen trifft der Vorstand der FCB AG selber.

Übrigens als Vereinsmitglied gehört dir nicht der Verein oder ein Teil des Vereins, sondern du erwirbst lediglich das Recht vereinsinterne Einrichtungen zu nutzen und dich im Vereinsleben einzubringen. Du kannst den Präsidenten des Vereins mitbestimmen aber hast keinen Einfluss auf den Vorstand der AG.

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Re: RB Leipzig - Leidenschaft und Kommerz

Beitrag von Grinch1969 » Do Feb 13, 2014 7:41 pm

Schon vorbei? War doch gerade so unterhaltsam! :corn:

Aber das blaue Paulchen wird schon wieder auftauchen und von vorne anfangen.......

irgendwann :lol:
Eine Mehrheit von 51% der jungen Befragten lehnt den Kapitalismus in heutiger Form ab, genauso allerdings auch sozialistische Ideen.

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Re: RB Leipzig - Leidenschaft und Kommerz

Beitrag von Fanblock-Gänger » Do Feb 13, 2014 7:49 pm

Jo...irgendwann. Im Moment kann er hier nicht weiter. ;)

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HimmelblauPaul
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Re: RB Leipzig - Leidenschaft und Kommerz

Beitrag von HimmelblauPaul » Do Feb 13, 2014 11:12 pm

ELMax hat geschrieben: Und genau hier irrst du gewaltig. Dem FCB e.V. verbleiben lediglich Erträge aus nichtwirtschaftlichen Bereichen, denn etwaige Beteiligungserträge verbleiben als Rücklagen in der FCB AG, in der alle wirtschaftlichen Bereiche gebündelt wurden. Der Verein selber hat nur dann noch Mitspracherecht bei den Finanzen, wenn es darum geht den Vereinsanteil auf unter 75% sinken zu lassen. Alle anderen Entscheidungen trifft der Vorstand der FCB AG selber.
.
Da hast du Recht. Doch nun schau doch nochmal genau hin, wer dort diese AG hauptsächlich lenkt. Das ist Herr Rummenigge als Vorstandsvorsitzender, und das ist Herr Hoeneß als AR-Vorsitzender. Der eine ist gleichzeitig Präsident des e.V., und der andere war bis 2002 Vizepräsident des e.V., bevor der Verein die AG gegründet und ihn zum Vorstandschef dieser AG gemacht hat. Das heißt doch nichts anderes, als dass der Verein hier ganz klar die Zügel in der Hand hat. Der AR-Posten ist zudem per Satzung an das Präsidentenamt des Vereins gekoppelt. Wenn die Mitglieder einen anderen Präsidenten wählen, wird der auch AR-Vorsitzender der AG.
Auch der Vorstandsvorsitz der AG muss vom Verein gestellt werden.

Und natürlich weiß ich, dass ein Mitglied keine Teile des e.V. besitzt. So wenig wie ein BRD-Bürger einen Teil der BRD besitzt. Genausowenig gehörend den Anteilseignern irgendwelche Anteile an dem Verein. Wenn der FCB will, kann er den Firmen ihre Kohle zurückgeben, die AG jederzeit auflösen und sich wirtschaftlich wieder über den Verein organisieren. Der Verein bleibt immer die Basis. Wer hat also nochmal die Hosen an bei der FCB AG?
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HimmelblauPaul
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Re: RB Leipzig - Leidenschaft und Kommerz

Beitrag von HimmelblauPaul » Fr Feb 14, 2014 12:25 am

Adamson hat geschrieben:Ich denke mal der FC Bayern e.V. wird sehr glücklich sein, das es so ist, wie es ist. Aber ich wage mal zu behaupten, Red Bull wird nie seine Profiteams in eine Kapitalgesellschaft auslagern und ich wage mal zu behaupten, das tut Red Bull um die Kontrolle über die Profiteams zu behalten.
Sie tun es nicht, weil sie keine Strukturen für großes Kapital brauchen, die existieren ja bereits bei RedBull. Denn der Verein erhält seine Kohle ohne Bedingungen von RedBull. Die Vereinsstrukturen sind ja nur Maskerade um die DFB/DFL-Statuten zu erfüllen. In Wahrheit ist das ja einfach eine Außenstelle der RedBull GmbH, nur das man sich eben e.V. nennt, und dort 7 oder 9 Angestellte der RB GmbH als Mitglieder eingetragen hat. Die stehen dann natürlich nicht auf der Gehaltsliste von RedBull, da das nicht legal wäre, sondern bekommen die Kohle vom Verein, der sie vorher von RedBull bekommen hat. Eine Ausgliederung macht für RedBull dann Sinn, wenn die 50+1-Regel nicht mehr existiert. Dann kann der Konzern seinen Verein in eine AG umwandeln und seine Kohle ganz direkt und ohne Scheinstrukturen reinbuttern.
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Re: RB Leipzig - Leidenschaft und Kommerz

Beitrag von Grinch1969 » Fr Feb 14, 2014 7:07 am

Ist wie ne Wiederholung im TV, immer und immer und immer wieder und wieder und wieder.........

:corn:
Eine Mehrheit von 51% der jungen Befragten lehnt den Kapitalismus in heutiger Form ab, genauso allerdings auch sozialistische Ideen.

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HimmelblauPaul
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Re: RB Leipzig - Leidenschaft und Kommerz

Beitrag von HimmelblauPaul » Fr Feb 14, 2014 7:25 am

Grinch1969 hat geschrieben:Ist wie ne Wiederholung im TV, immer und immer und immer wieder und wieder und wieder.........

:corn:
Ist eher wie in der Schule, stetige Wiederholung soll dafür sorgen, dass auch die weniger talentierten Schüler Wissen aufnehmen können. Dass ich mich wiederholen muss, liegt doch nur daran, dass immernoch jemand kommt, der wieder was falsches schreibt, das so nicht stehen gelassen werden kann. ;-)

Also guten Morgen, liebe 5b.
Nochmal für die hinteren Reihen: der FC Bayern ist der mit Abstand mächtigste Teilhaber bei der FCB AG.
Ich hoffe, diesen Stoff haben wir jetzt drin.
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