Adamson hat geschrieben:Wuppertaler hat geschrieben:
Aber genau das findet hier bei etlichen der Leute nicht statt, zumindest bei denen die hier sich äußern. Nach meinem Eindruck ist für viele eine kritische Reflektion des Geldgeber eures Zeitvertreibes kaum noch möglich. Da werden selbst reihenweise Vermutungen und Annahme getroffen, die nicht durch Fakten überprüfbar sind, gleichzeitig wirft man man der Gegenseite dies permanent vor. Leute wie Grinch gehen sofort immer auf die persönliche Konfrontationsschiene und versuchen nicht mal inhaltlich zu argumentieren. Verschwörungstheorien tauchen quasi nach jedem Spieltag auf. Entweder gegen die Medien oder den Schiri. Das hat schon sektenartige Züge bei einigen. "Wir im Kampf gegen alle!" Na denn, viel Spaß in der Wagenburg.
Aber Wuppertaler, das stimmt doch so nicht!
Diese Diskussion und auch die kritische Auseinandersetzung mit Red Bull findet statt und zwar seit den ersten Tagen im Sommer 2009. Vielleicht nicht von allen und von allen gleich, aber sie findet statt. Nur das wird von dir nicht wahrgenommen, weil es dir nicht kritisch genug ist und weil ich bspw. - sicher verständlicherweise - nicht auf jedes an den Haaren herbeigezogene Argument abfahren, sondern eben auch mal kritisch hinterfrage. Wer nicht "Scheiß Red Bull" schreit ist unkritisch?
Jedes Unternehmen, was irgendwas auf sich hält und welches was auch immer im Outdoorbereich herstellt, sponsert inzwischen alle möglichen Expeditionen, Zum K2, zum Everest, Nanga Parbat, zum Nordpol, Südpol, durch die Gobi, was auch immer. Niemand käme auf die Idee "Schöffel" einen Vorwurf zu machen, wenn ein paar arme Seelen in ihren Jacken am Himalaya verunglücken. Weil jeder weiß, diese Leute sind Adrenalin-Junkies, die wissen, dass ihr Hobby jeden Augenblick ins Desaster führen kann. Deshalb betreiben sie ja dieses Hobby. Machen wir uns doch nichts vor. Sag mal einem Bergsteiger was vom Tod, der sagt: Hey echt? Geil!
Der Vorwurf, dass Sponsoren die Sportler zu höherem Risiko verleiten würden, stimmt einfach nicht. Niemand wird Extremsportler, weil Red Bull so was ordentlich bezahlt. Andersherum, Red Bull gibt denen die Möglichkeit ihr Hobby zu betreiben und die meisten sind ziemlich dankbar dafür.
Je höher die Wellen vor Hawaii desto gefährlicher wird das Meer, desto mehr "Verrückte" wirst du auf ihren Brettern finden, die die Wellen reiten wollen und Heerscharen von Hobbyfilmern und Profis schwimmen hinterher um die Bilder einzufangen. Da brauchst du keinen Sponsor, der den Surfern extra sagt, hey, da draußen, die Wellen sind 60 Fuß hoch, mach dich raus, ich will was für mein Geld. Wenn einer von denen von einem Hai in den Hintern gebissen wird, kommst du da an und klagst den Bretthersteller an, oder den Hersteller des Neoprenanzuges?
Immer brauchen wir Schuldige, immer Verantwortliche. Ständig muss einer dafür herhalten.
Das liegt an dieser deutschen Mentalität, einen Unfall nie als das zu sehen, was es ist, ein tragisches Unglück. Immer brauchen wir Verantwortliche, ständig müssen Köpfe rollen, obwohl das Unglück niemand wirklich verhindern konnte.
bzw. *piep*
