Quo vadis Stadt Leipzig?

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Wuppertaler
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Re: Quo vadis Stadt Leipzig?

Beitrag von Wuppertaler » Mi Aug 13, 2014 9:25 pm

Für mich persönlich (und in der Literatur) ist jetzt erstmal kein großer Unterschied zwischen "objektiver" Lebenswertigkeit und "subjektiver" Lebensqualität (auch wenn der natürlich gegeben ist. Wie ich etwas empfinden, muss nicht unbedingt was mit der Realität zu tun haben. Quality of Life wird aber häufig synonym mit Begriffen wie well being, Livability etc. benutzt. Zumal ja objektive Kriterium auch "biased results" liefern können. Ein Stadt wie Groningen wird unter objektiven Gesichtspunkten wie Luftqualität, Lärmbelastung mit seinen 200k Einwohner und 30% Fahrradfahrern zwangsläufig besser abschneiden als Madrid oder Mailand. Da sind die Ergebnisse auch nicht wirklich vergleichbar.
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LutzMFröhlich
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Re: Quo vadis Stadt Leipzig?

Beitrag von LutzMFröhlich » Do Aug 14, 2014 10:10 am

Leipzig zwar leider nicht dabei, aber da wir gerade bei Städterankings etc. waren, mir ist folgender Artikel eben zugeflogen:

http://www.smart-city-survey.com" onclick="window.open(this.href);return false;

Hier eine kurze Zusammenfassung vom HB:
http://www.handelsblatt.com/panorama/au ... html#image" onclick="window.open(this.href);return false;

Zumindest die dort genannten Punkte zu London und Frankfurt kann ich größtenteils so unterschreiben.

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RoterBulle_Connewitz
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Re: Quo vadis Stadt Leipzig?

Beitrag von RoterBulle_Connewitz » Fr Jun 12, 2015 1:08 pm

Wo soll das mit den Linken noch hinführen?
Die böse böse Pegida wird angeprangert ohne Ende. Aber die Links Autonomen dürfen scheinbar alles.

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Jupp
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Re: Quo vadis Stadt Leipzig?

Beitrag von Jupp » Fr Jun 12, 2015 1:19 pm

Um mal die Frage aufzugreifen: Wenn man 180 Gewaltäter nicht in den Griff bekommt, läuft was falsch. Die aktuellen Aufschreie empfinde ich als heuchlerisch, da die Szene seit Jahren bekannt ist. Durch die Demos ist das jetzt wieder stärker hervorgetreten, weshalb Vergleiche zu Vorjahren nicht passen. Am besten ist dann immer, wenn dann Jahr für Jahr von einer neuen Stufe der Gewalt gesprochen wird.

So wie die aktuelle Diskussion jetzt wieder ist, wird sich daran wohl auch nichts ändern. Jung/Merbitz fordern mehr Polizei und kritisieren den Innenminister, 15%-Innenminister Ulbig sagt wie immer nein und schiebt den schwarzen Peter nach Leipzig.

Es ist schön, wenn Sachsen das Bundesland mit den wenigsten Schulden ist, aber hier spart man wie bei der Bildung definitiv an der falschen Stelle. Da kann man sich einen Polizeiposten in Connewitz dann auch schenken, wenn dieser nicht ausreichend besetzt ist. Laut Bekannten von mir bei der Polizei sitzen da zwei, drei Leute, die im Endeffekt dafür da sind, den Polizeiposten zu beschützen, bzw. Formalien zu bearbeiten. Wichtig ist denke ich hier auch, dass man neben einer erhöhten Präsenz auch präventiv arbeitet. Durch die Polizeireform in Sachsen sind halt die Reviere viel größer und damit kennen die Polizisten auch nicht mehr ihre Pappenheimer. Sehe da den Hauptgrund definitiv an der Sparkpolitik an der Polizei. Genial ist dann, wenn Ulbig Herrn Merbitz als Fachmann bezeichnet, andererseits die hervor gerufenen Probleme in Leipzig sieht.

@RoterBulle_Connewitz
Ich weiß nicht, ob es dir aufgefallen ist, aber in Dresden waren 25.000 Leute auf der Straße, welche gegen bestimmte Bevölkerungsgruppen zum Teil gehetzt haben. Das waren jetzt 100, wobei der Kern angeblich auf 180 geschätzt wird. Bei aller berechtigten Verurteilung, sollte man das auch mal einordnen. Wie gesagt, wenn man dieses Problem in einer Stadt mit 550.000 Einwohnern nicht in den Griff bekommt, läuft was falsch. Bedenklich dabei ist, wenn man dann mit bestimmten Aussagen a la in Leipzig boxen die Linksextremisten in der 1. Liga auch noch einen Qualitätsstempel bekommt.
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Re: Quo vadis Stadt Leipzig?

Beitrag von RoterBulle_Connewitz » Fr Jun 12, 2015 1:36 pm

Jupp hat geschrieben:Um mal die Frage aufzugreifen: Wenn man 180 Gewaltäter nicht in den Griff bekommt, läuft was falsch. Die aktuellen Aufschreie empfinde ich als heuchlerisch, da die Szene seit Jahren bekannt ist. Durch die Demos ist das jetzt wieder stärker hervorgetreten, weshalb Vergleiche zu Vorjahren nicht passen. Am besten ist dann immer, wenn dann Jahr für Jahr von einer neuen Stufe der Gewalt gesprochen wird.

So wie die aktuelle Diskussion jetzt wieder ist, wird sich daran wohl auch nichts ändern. Jung/Merbitz fordern mehr Polizei und kritisieren den Innenminister, 15%-Innenminister Ulbig sagt wie immer nein und schiebt den schwarzen Peter nach Leipzig.

Es ist schön, wenn Sachsen das Bundesland mit den wenigsten Schulden ist, aber hier spart man wie bei der Bildung definitiv an der falschen Stelle. Da kann man sich einen Polizeiposten in Connewitz dann auch schenken, wenn dieser nicht ausreichend besetzt ist. Laut Bekannten von mir bei der Polizei sitzen da zwei, drei Leute, die im Endeffekt dafür da sind, den Polizeiposten zu beschützen, bzw. Formalien zu bearbeiten. Wichtig ist denke ich hier auch, dass man neben einer erhöhten Präsenz auch präventiv arbeitet. Durch die Polizeireform in Sachsen sind halt die Reviere viel größer und damit kennen die Polizisten auch nicht mehr ihre Pappenheimer. Sehe da den Hauptgrund definitiv an der Sparkpolitik an der Polizei. Genial ist dann, wenn Ulbig Herrn Merbitz als Fachmann bezeichnet, andererseits die hervor gerufenen Probleme in Leipzig sieht.

@RoterBulle_Connewitz
Ich weiß nicht, ob es dir aufgefallen ist, aber in Dresden waren 25.000 Leute auf der Straße, welche gegen bestimmte Bevölkerungsgruppen zum Teil gehetzt haben. Das waren jetzt 100, wobei der Kern angeblich auf 180 geschätzt wird. Bei aller berechtigten Verurteilung, sollte man das auch mal einordnen. Wie gesagt, wenn man dieses Problem in einer Stadt mit 550.000 Einwohnern nicht in den Griff bekommt, läuft was falsch. Bedenklich dabei ist, wenn man dann mit bestimmten Aussagen a la in Leipzig boxen die Linksextremisten in der 1. Liga auch noch einen Qualitätsstempel bekommt.
Ist mir schon aufgefallen.

Es ist schon bedenklich wenn, laut Medien, 100 Polizisten es lediglich schaffen einen zu schnappen, diesen nach 2 Std auch schon wieder laufen zu lassen.

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Re: Quo vadis Stadt Leipzig?

Beitrag von TaurinFan » Fr Jun 12, 2015 2:13 pm

@Jupp

Andererseits, in einer großen Stadt wie LE kann die Polizei nicht überall sein. Ist sicherlich schwerlich zu verhindern das kurze und schnelle Aktionen immer mal durch die Maschen schlüpfen.

Der momentane Aufschrei ist aber wohl trotzdem etwas übertrieben. Klar kann man mal schauen wie man stärker was dagegen unternehmen kann, das wars dann aber auch schon.

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Re: Quo vadis Stadt Leipzig?

Beitrag von Mario » Fr Jun 12, 2015 2:47 pm

Jupp hat geschrieben: Ich weiß nicht, ob es dir aufgefallen ist, aber in Dresden waren 25.000 Leute auf der Straße, welche gegen bestimmte Bevölkerungsgruppen zum Teil gehetzt haben. Das waren jetzt 100, wobei der Kern angeblich auf 180 geschätzt wird. Bei aller berechtigten Verurteilung, sollte man das auch mal einordnen.
Wenn ich sowas lese, dann wünsche ich mir dass die Antifa mal die ganze Innenstadt in Schutt und Asche legt.

Mal sehen ob dann einigen Leuten ein Licht aufgeht.

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Jupp
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Re: Quo vadis Stadt Leipzig?

Beitrag von Jupp » Fr Jun 12, 2015 3:12 pm

Mario hat geschrieben:
Jupp hat geschrieben: Ich weiß nicht, ob es dir aufgefallen ist, aber in Dresden waren 25.000 Leute auf der Straße, welche gegen bestimmte Bevölkerungsgruppen zum Teil gehetzt haben. Das waren jetzt 100, wobei der Kern angeblich auf 180 geschätzt wird. Bei aller berechtigten Verurteilung, sollte man das auch mal einordnen.
Wenn ich sowas lese, dann wünsche ich mir dass die Antifa mal die ganze Innenstadt in Schutt und Asche legt.

Mal sehen ob dann einigen Leuten ein Licht aufgeht.
180 Leute legen die Leipziger Innenstadt in Schutt und Asche? Wie von TaurinFan geschrieben, sollte man hier nicht übertreiben. Es ist eine absolute Kleingruppe im Verhältnis zur Stadtgröße, die auch sonst keine Unterstützung findet.
Dieses Problem in den Griff zu bekommen, ist zunächst Aufgabe der Polizei. Da hilft es auch nicht dagegen zu demonstrieren, weil die gar nicht das Interesse haben die Mitte der Gesellschaft zu erreichen, sondern sinnlos zerstörungswütig durch die Stadt ziehen.
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Re: Quo vadis Stadt Leipzig?

Beitrag von Jupp » Fr Jun 12, 2015 3:19 pm

Ob da wirklich jetzt ein Licht aufgegangen ist, bleibt abzuwarten. Wie gesagt: Die Probleme sind seit Jahren bekannt, weshalb der jetzige Aufschrei für mich nur heuchlerisch ist. Nach den Angriffen auf den Polizeiposten und auch den einen Marsch durch die Südvorstadt hat sich auch nichts geändert. Ulbig blockt bei der Polizei ab und Merbitz/Jung können sich mehr Polizisten nicht schnitzen. Leipzig hat mit Beschaffungsdelikten usw. auch andere riesige Baustellen. Die Einsätze beim Fußball werden auch nicht geringer. Ich sage nur 3. Liga und da werden auch Polizisten aus Leipzig benötigt. Wenn dann noch die Legida-Demos weitergehen, wird auch weiterhin dort Personal gebunden.

Jetzt wird medial dagegen gewettert, weil wer das nicht macht, toleriert das Verhalten. In ein paar Wochen ist dann wieder alles beim alten und dann kommt der nächste Vorfall bei dem dann wieder eine neue Stufe der Gewalt erreicht wird. Ich erwarte mir erstmal gar nichts.

Davon abgesehen zum eigentlichen Thema: Die Entwicklung der Stadt Leipzig war in den letzten Jahren sehr positiv und wird wohl auch in Zukunft erstmal so weitergehen. Dass es hierbei Verlierer durch ansteigende Mieten usw. gibt, ist allerdings auch klar.
Artikel wie dieser hier sind allerdings zur positiven Entwicklung auch übertrieben: http://m.welt.de/finanzen/immobilien/ar ... aengt.html" onclick="window.open(this.href);return false;
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Re: Quo vadis Stadt Leipzig?

Beitrag von Jupp » Mo Jun 15, 2015 10:28 pm

Wo soll das noch hinführen? http://www.lvz.de/Leipzig/Polizeiticker ... in-Leipzig" onclick="window.open(this.href);return false;

Nicht, dass die noch unsere Innenstadt zerlegen. :)
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