(NO) Legida
Re: (NO) Legida
@Fanblock-Gänger: perfekt getroffen, wollen bloß einige / viele (?) in Sachsen nicht wahrhaben.
Tradition ist die Weitergabe des Feuers und nicht die Anbetung der Asche.
(Gustav Mahler)
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Re: (NO) Legida
Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit MÜSSEN IMMER durch die Gesellschaft bekämpft werden und die Gesellschaft DARF sich so etwas nie gefallen lassen. Und es gibt glücklicherweise auch noch intelligentere Aktionen als Gewalt und Ausschreitungen, die ich verurteile. In Wunsiedel zum Beispiel. NIE UND NIMMER dürfen solche Leute wie die Gida-Organisatoren unwidersprochen ihrem Treiben nachkommen!Truckle hat geschrieben:Bin da anderer Auffassung.
Gerade durch die dauernden Gegendemos mit entsprechenden
Ausschreitungen und deshalb nötigen Polizeiaufgebot gibt man z.B.
Rechten und den Gidas mehr Aufmerksamkeit und mediale Plattform
als nötig.
http://www.sueddeutsche.de/bayern/aktio ... -1.2222578Neonazis marschieren unfreiwillig gegen Rechts
Ein Worch wurde mit Ausdauer und Hartnäckigkeit die Lust am regelmäßigen Aufmarschieren genommen. Und der stete Terminwechsel der legida-Organisatoren ist für mich ein Erfolg unserer Leipziger Gesellschaft, die sich solchen rechtsextremen Gedanken in den Weg stellen.
Immer zu sagen, ja der Rechtsextremismus ist schlimm, aber gegen die Spinner in Connewitz macht und sagt keiner was, ist für mich eine Relativierung rechter Umtriebe.
Re: (NO) Legida
Wobei ich z.B. nicht jedes Mal auf FaceBook poste, aber ganz sicher wieder bei NoLegida teilnehmen werde.Jupp hat geschrieben:Bei Legida haben sich aktuell 351 Personen bei Facebook für Freitag eingetragen, bei No-Legida 8.215. Geht auf beiden Seiten deutlich runter nachdem es bei Legida letztes Mal ca. 1.500 waren und ca. 14.000 bei No-Legida. Davor waren es 1.100 und 24.000. Bei beiden Veranstaltungen gibt es jetzt auch keine großen Sprünge mehr. Der Spuk ist hier bald vorbei.
Zumal dieser Freitag bestimmt nochmal wichtig wird.
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Re: (NO) Legida
http://www.lvz-online.de/nachrichten/ak ... 72638.html" onclick="window.open(this.href);return false;In der extrem rechten Szene sind Gruppen auf dem Vormarsch, die sich „Freie Kameradschaften“, „Freie“ oder „Autonome Nationalisten“ nennen. Diese sind bei Legida sichtbarer beteiligt, als bei Pegida. Und sie gehören zu dem Spektrum der extremen Rechten, die Gewalt nicht nur billigt, sondern für notwendig hält.
Re: (NO) Legida
Ist auch die Frage wie weit die Demos denn schrumpfen müssten um "Vorbei" zu sein. Theoretisch kann man auch am Ende des Jahres mit 300 Leuten demonstrieren wenn man denn möchte.
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Re: (NO) Legida
Könnten sie machen. Werden sie aber mE nicht. Warum? Welche Leute wären dann diese 300? Wohl der rechtsextreme Kern. Gida will doch aber eigentlich zeigen, wie groß und breit die Basis ist, die ihren Ansichten folgt, auch wenn sie irgendwie mehr oder weniger verschrobelt öffentlich formuliert werden. (In Leipzig eher weniger verschrobelt.) Dann würde deutlich werden, dass legida NICHT breite Teile der Bevölkerung anspricht und es würde noch offensichtlicher werden, dass es sich im Kern um Rechtsextreme handelt. Ob das ihre Absicht ist?TaurinFan hat geschrieben:Ist auch die Frage wie weit die Demos denn schrumpfen müssten um "Vorbei" zu sein. Theoretisch kann man auch am Ende des Jahres mit 300 Leuten demonstrieren wenn man denn möchte.
Re: (NO) Legida
Aus NoLegida FaceBook:
Hier dokumentieren wir den starken Aufruf von Christian Wolff für das Bündis "Willkommen in Leipzig" für Freitag und nächsten Montag. Bitte beachtet, dass sich für Freitag die Orte noch ändern können!
"Jetzt heißt es: Ein deutliches Zeichen für ein weltoffenes Leipzig
am Freitag, 30. Januar 2015, und Montag, 02. Februar 2015
Legida/Pegida und ihre merkwürdigen Tarnorganisationen (zum Beispiel: „Demonstration für Frieden, Freiheit und Identitätserhalt unserer Bürger und unserer Kultur“) wollen den gesamten Innenstadtbereich einschließlich Nikolai- und Thomaskirchhof für Kundgebungen und Demonstrationen nutzen – und zwar jeden Freitag bis Jahresende (!). So lautet ihr aberwitziger Antrag. Antragsteller sind Personen, die nicht in Leipzig leben. Ihr
politischer Hintergrund bestätigt: Hinter Legida/Pegida steht ein
rechtsradikales Netzwerk, das nur das eine Ziel verfolgt: das städtische, gemeinschaftliche Zusammenleben in einer offenen Gesellschaft zu zerstören.
Offensichtlich hat man mit Bedacht sich als ersten Freitag den 30. Januar 2015 herausgesucht, der Tag der sog. „Machtergreifung“ Adolf Hitlers 1933. Durch Legida/Pegida werden keine Sorgen und Ängste zur Sprache gebracht, vielmehr soll unter Asylbewerbern und Ausländern, unter Menschen muslimischen und jüdischen Glaubens Angst und Schrecken verbreitet werden; durch Legida/Pegida werden auch keine Bürgerinteressen vertreten, vielmehr werden diese durch sie mit Füßen getreten. Legida/Pegida hat sich mit dieser Aktion, durch die das hohe Gut des Demonstrationsrechts missbraucht wird, selbst entlarvt.
Leipzig aber lässt sich nicht von obskuren Organisationen in Geiselhaft nehmen. Wir werden diesem Katz-Maus-Spiel nicht tatenlos zusehen, lassen uns aber auch nicht zum Büttel machen. Darum laden wir alle Bürgerinnen und Bürger zu zwei Aktionen ein. Mit diesen wollen wir für ein weltoffenes und tolerantes Leipzig eintreten und dem Spuk von Legida/Pegida ein baldiges Ende bereiten. Wir sind sicher: Viele Bürgerinnen und Bürger werden sich unseren Zielen anschließen und sich für die freiheitliche
Demokratie einsetzen – natürlich gewaltfrei!
Freitag, 30. Januar 2015
ab 16.00 Uhr Mahnwachen in der Innenstadt und im Ringbereich sowie Putzaktionen an den Stolpersteinen
18.30 Uhr zentrale Kundgebung auf dem Grimmaischen Steinweg zwischen ehemaliger Hauptpost und Radisson Hotel „Leipzig zeigt Courage“
Montag, 02. Februar 2015
16.00 Uhr Dialog auf dem Nikolaikirchhof
17.00 Uhr Friedensgebet in der Nikolaikirche
18.00 Uhr Menschen- und Lichterkette um den ganzen Ring
19.00 Uhr Schließen der Menschenkette und Glockengeläut aller Innenstadtkirchen
Herzliche Grüße
Christian Wolff"
Hier dokumentieren wir den starken Aufruf von Christian Wolff für das Bündis "Willkommen in Leipzig" für Freitag und nächsten Montag. Bitte beachtet, dass sich für Freitag die Orte noch ändern können!
"Jetzt heißt es: Ein deutliches Zeichen für ein weltoffenes Leipzig
am Freitag, 30. Januar 2015, und Montag, 02. Februar 2015
Legida/Pegida und ihre merkwürdigen Tarnorganisationen (zum Beispiel: „Demonstration für Frieden, Freiheit und Identitätserhalt unserer Bürger und unserer Kultur“) wollen den gesamten Innenstadtbereich einschließlich Nikolai- und Thomaskirchhof für Kundgebungen und Demonstrationen nutzen – und zwar jeden Freitag bis Jahresende (!). So lautet ihr aberwitziger Antrag. Antragsteller sind Personen, die nicht in Leipzig leben. Ihr
politischer Hintergrund bestätigt: Hinter Legida/Pegida steht ein
rechtsradikales Netzwerk, das nur das eine Ziel verfolgt: das städtische, gemeinschaftliche Zusammenleben in einer offenen Gesellschaft zu zerstören.
Offensichtlich hat man mit Bedacht sich als ersten Freitag den 30. Januar 2015 herausgesucht, der Tag der sog. „Machtergreifung“ Adolf Hitlers 1933. Durch Legida/Pegida werden keine Sorgen und Ängste zur Sprache gebracht, vielmehr soll unter Asylbewerbern und Ausländern, unter Menschen muslimischen und jüdischen Glaubens Angst und Schrecken verbreitet werden; durch Legida/Pegida werden auch keine Bürgerinteressen vertreten, vielmehr werden diese durch sie mit Füßen getreten. Legida/Pegida hat sich mit dieser Aktion, durch die das hohe Gut des Demonstrationsrechts missbraucht wird, selbst entlarvt.
Leipzig aber lässt sich nicht von obskuren Organisationen in Geiselhaft nehmen. Wir werden diesem Katz-Maus-Spiel nicht tatenlos zusehen, lassen uns aber auch nicht zum Büttel machen. Darum laden wir alle Bürgerinnen und Bürger zu zwei Aktionen ein. Mit diesen wollen wir für ein weltoffenes und tolerantes Leipzig eintreten und dem Spuk von Legida/Pegida ein baldiges Ende bereiten. Wir sind sicher: Viele Bürgerinnen und Bürger werden sich unseren Zielen anschließen und sich für die freiheitliche
Demokratie einsetzen – natürlich gewaltfrei!
Freitag, 30. Januar 2015
ab 16.00 Uhr Mahnwachen in der Innenstadt und im Ringbereich sowie Putzaktionen an den Stolpersteinen
18.30 Uhr zentrale Kundgebung auf dem Grimmaischen Steinweg zwischen ehemaliger Hauptpost und Radisson Hotel „Leipzig zeigt Courage“
Montag, 02. Februar 2015
16.00 Uhr Dialog auf dem Nikolaikirchhof
17.00 Uhr Friedensgebet in der Nikolaikirche
18.00 Uhr Menschen- und Lichterkette um den ganzen Ring
19.00 Uhr Schließen der Menschenkette und Glockengeläut aller Innenstadtkirchen
Herzliche Grüße
Christian Wolff"
Re: (NO) Legida
Kurioserweise waren gerade Anhänger des Islams dafür verantwortlich, dass Texte "heidnischer" Autoren - wie bspw. Aristoteles oder Platon - erhalten geblieben und übersetzt worden sind. Was das für die Entwicklung der modernen Demokratie, der republikanischen Staatsform und des Humanismus bedeutet hat, braucht man wohl nicht weiter auszuführen.schmidder hat geschrieben:es geht wohl eher um die allgemeinen Werte, Normen und die generelle Kultur in Sachsen und da hat der Islam bisher keinen Einfluss gehabt.
Deswegen bleibe ich dabei: Moslems sind ein Teil von Sachsen, der Islam allerdings nicht.
Auch politisch ist die Formierung Europas durch den Islam geprägt worden. Noch im Hochmittelalter herrschten über die gesamte iberische Halbinsel und in Süditalien islamische Herrscher. Dass der Balkan noch bis heute muslimisch geprägt ist, dürfte bekannt sein. Und die sonstigen (christlichen) Staaten schwebten natürlich nicht im luftleeren Raum und mussten sich selbstverständlich mit diesen auseinandersetzen. Viele Reichs- und Steuerreformen auf deutschen Boden gingen bspw. aus der Auseinandersetzung mit den osmanischen Sultanen hervor.
Dazu gehen viele Entdeckungen u. a. im Bereich der Mathematik/Geometrie und Medizin (z. B. die Pockenimpfung) auf orientalische Gelehrte zurück, dazu zahlreiche Produkte aus dem Handel, wie Pfeffer oder Kaffee. Dass vor allem letzteres auch in Leipzig noch lang mit dem "Orient" assoziiert wurde, zeigt doch nicht zuletzt das Riquet-Haus.
Man muss überhaupt zwischen religiösen Texten (Bibel, Tora, Koran) und dem Einfluss von Anhängern dieser Religion unterscheiden. Konsequenterweise sollte dann Tillich auch dem Christen- und Judentum die Zugehörigkeit zu Deutschland absprechen: Folgt man der Bibel oder Tora, müssten wir in absoluten Monarchien leben (David und Salomon im Alten Testament), die nach heutigen Maßstäben "Unrechtsstaaten" wären.
Re: (NO) Legida
Jetzt steigt Frau Oertel aus:
http://focus.de/4436581" onclick="window.open(this.href);return false;
http://focus.de/4436581" onclick="window.open(this.href);return false;
Re: (NO) Legida
Gemeinsam für eine weltoffene Stadt und RB Leipzig
Einige RB Fans scheinen sich ja aktiv an den Gegendemonstrationen von noLegida, Leipzig nimmt Platz usw. zu beteiligen.
Letzte Woche hat meiner Meinung genau gezeigt, dass sich hier in Leipzig nicht nur der „besorgte Bürger“ mit Legida spazieren geht, sondern hauptsächlich Hools und rechtsgerichteten Gruppierungen und Parteien, die zum grossen Teil nicht mal aus Leipzig kommen. Legida ist leider nicht Pegida, mit ängstlichen Rentnern könnte man noch reden.
Mir blutet es das Herz, wenn ich sehe, dass in diesem Jahr, jeden Freitag die Leipziger Innenstadt zum Aufmarschort für rechtes Gedankengut missbraucht werden soll. Menschen, die hauptsächlich nicht aktive Christen sind und Angst vor Leuten haben, die vor Krieg fliehen bzw gar nicht in so großer Zahl hier in Sachsen sind… Wohl eher Patrioten mit Frustrationshintergrund.^^
Jeder muss sich selber hinterfragen, wo und wie er sich positioniert. Hier geht es nicht um die Frage, ob Politik etwas im Stadion zu tun hat. Meiner Meinung schadet die gesamte Legida Bewegung der Stadt Leipzig in jeder Beziehung. Als erstes wird sich sicher Handel/ Gastronomie in der Innenstadt „freuen“, jeden Freitag Ausnahmezustand zu haben. Das Ansehen der Stadt als int. und bunte, offene Stadt für alle Bewohner, wird nachhaltig beschädigt. Wir benötigen Vielfalt.
Auch aus RBL Sicht ist das Ganze nicht ganz uninteressant. Als höherklassiger int. Spieler suche ich mir eine Stadt aus, in der ich keine rassistischen Übergriffe fürchten muss. Stellt Euch mal vor, die Mannschaft kommt aus dem Trainingslager zurück und will mit den neuen Spielern (z.Bsp.Damari) Freitag noch einen Stadtbummel machen. Ich an seiner Stelle würde Leipzig hinterfragen und evt. sogar die Flucht ergreifen, bei dem was da bei Legida mitläuft. Selbst Boyd, hatte Sicherheitsbedenken, ob er als Farbiger nach Ostdeutschland wechseln kann. Achtung Ironie: Hmmm, jetzt versteh ich warum so viele Dresdner bei Legida mitmischen. Fehlt nur noch, das es als Erfolg auf der „Nein zu RB“ Seite erscheint.^^ //Ironie Ende
Mal abgesehen meiner, ganz subjektiven, egoistischen Gründen (Stadt+ RBL) ergeben sich doch auch Chancen für junge, gut ausgebildete Flüchtlinge, die Stadt reicher und vielfältiger zu machen. Man sollte erstmal alle Möglichkeiten, für eine gelungene Integration ausschöpfen, ehe man die Leute per se verurteilt. Vielleicht ein Anfang für die Politik, sich endlich dem Thema Integration, angemessen zu widmen. Außerdem, geht es auch um Flüchtlinge, die wieder in ihre Heimat zurück wollen. Würde nicht jeder versuchen, seine Familie vor Krieg, Hunger und Tod zu retten.
Mir wäre es auch lieber gewesen, wenn das Ordnungsamt die Demos mal an einen weniger präsenten Ort gelegt hätte und man sich nicht wochenlang, den Terminkalender von Rechten und Hools diktieren lassen muss. Ein Feldweg am Rande der Stadt hätte es auch getan, da könnte Legida jeden Grashalm einzeln missionieren. Aber egal, jetzt ist es halt am Freitag, der Markt.
Die folgende Frage, richtet sich ausschließlich an die Befürworter von noLegida
Gibt es Interesse, sich gemeinsam als RBL Fans in der Innenstadt (zBsp. 18:00Uhr - Hauptpost - Leipzig zeigt Courage) zu treffen und sich gemeinsam der Gegendemo am Freitag anzuschließen? Sozusagen unter dem Motto: Rasenballsport, für ein weltoffenes und buntes Leipzig!
Infos:
NoLegida (Facebook)
LVZ zu Legida (Vorsicht „Lügenpresse“)
Aktionsbündnis „Leipzig nimmt Platz“
Aufruf von Pfarrer Christian Wolff (Thomaskirche) vom 28.01.2015 …sehr lesenswert!!! (siehe tortor_et)
Einige RB Fans scheinen sich ja aktiv an den Gegendemonstrationen von noLegida, Leipzig nimmt Platz usw. zu beteiligen.
Letzte Woche hat meiner Meinung genau gezeigt, dass sich hier in Leipzig nicht nur der „besorgte Bürger“ mit Legida spazieren geht, sondern hauptsächlich Hools und rechtsgerichteten Gruppierungen und Parteien, die zum grossen Teil nicht mal aus Leipzig kommen. Legida ist leider nicht Pegida, mit ängstlichen Rentnern könnte man noch reden.
Mir blutet es das Herz, wenn ich sehe, dass in diesem Jahr, jeden Freitag die Leipziger Innenstadt zum Aufmarschort für rechtes Gedankengut missbraucht werden soll. Menschen, die hauptsächlich nicht aktive Christen sind und Angst vor Leuten haben, die vor Krieg fliehen bzw gar nicht in so großer Zahl hier in Sachsen sind… Wohl eher Patrioten mit Frustrationshintergrund.^^
Jeder muss sich selber hinterfragen, wo und wie er sich positioniert. Hier geht es nicht um die Frage, ob Politik etwas im Stadion zu tun hat. Meiner Meinung schadet die gesamte Legida Bewegung der Stadt Leipzig in jeder Beziehung. Als erstes wird sich sicher Handel/ Gastronomie in der Innenstadt „freuen“, jeden Freitag Ausnahmezustand zu haben. Das Ansehen der Stadt als int. und bunte, offene Stadt für alle Bewohner, wird nachhaltig beschädigt. Wir benötigen Vielfalt.
Auch aus RBL Sicht ist das Ganze nicht ganz uninteressant. Als höherklassiger int. Spieler suche ich mir eine Stadt aus, in der ich keine rassistischen Übergriffe fürchten muss. Stellt Euch mal vor, die Mannschaft kommt aus dem Trainingslager zurück und will mit den neuen Spielern (z.Bsp.Damari) Freitag noch einen Stadtbummel machen. Ich an seiner Stelle würde Leipzig hinterfragen und evt. sogar die Flucht ergreifen, bei dem was da bei Legida mitläuft. Selbst Boyd, hatte Sicherheitsbedenken, ob er als Farbiger nach Ostdeutschland wechseln kann. Achtung Ironie: Hmmm, jetzt versteh ich warum so viele Dresdner bei Legida mitmischen. Fehlt nur noch, das es als Erfolg auf der „Nein zu RB“ Seite erscheint.^^ //Ironie Ende
Mal abgesehen meiner, ganz subjektiven, egoistischen Gründen (Stadt+ RBL) ergeben sich doch auch Chancen für junge, gut ausgebildete Flüchtlinge, die Stadt reicher und vielfältiger zu machen. Man sollte erstmal alle Möglichkeiten, für eine gelungene Integration ausschöpfen, ehe man die Leute per se verurteilt. Vielleicht ein Anfang für die Politik, sich endlich dem Thema Integration, angemessen zu widmen. Außerdem, geht es auch um Flüchtlinge, die wieder in ihre Heimat zurück wollen. Würde nicht jeder versuchen, seine Familie vor Krieg, Hunger und Tod zu retten.
Mir wäre es auch lieber gewesen, wenn das Ordnungsamt die Demos mal an einen weniger präsenten Ort gelegt hätte und man sich nicht wochenlang, den Terminkalender von Rechten und Hools diktieren lassen muss. Ein Feldweg am Rande der Stadt hätte es auch getan, da könnte Legida jeden Grashalm einzeln missionieren. Aber egal, jetzt ist es halt am Freitag, der Markt.
Die folgende Frage, richtet sich ausschließlich an die Befürworter von noLegida
Gibt es Interesse, sich gemeinsam als RBL Fans in der Innenstadt (zBsp. 18:00Uhr - Hauptpost - Leipzig zeigt Courage) zu treffen und sich gemeinsam der Gegendemo am Freitag anzuschließen? Sozusagen unter dem Motto: Rasenballsport, für ein weltoffenes und buntes Leipzig!
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Aktionsbündnis „Leipzig nimmt Platz“
Aufruf von Pfarrer Christian Wolff (Thomaskirche) vom 28.01.2015 …sehr lesenswert!!! (siehe tortor_et)
Zuletzt geändert von SmileyLpz am Mi Jan 28, 2015 2:52 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Leben und leben lassen... keep calm and support your team !
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