FaulerZauber hat geschrieben: ↑Mi 31. Jul 2019, 11:20
Bayern ist in der Zwickmühle. Bislang kamen sie mit der Discountpolitik sehr gut durch. Deutsche Spitzenspieler orientierten sich an deutschen statt internationalen Spitzengehältern, die Konkurrenz konnte man beliebig klein halten.
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Bayern hat sich in den letzten 3 Jahren keinen Gefallen getan, indem sie von sehr guten internationalen Transfers (Thiago, Martinez & Co.) wieder vermehrt dazu übergegangen sind, den Aldi der Konkurrenz mit Rudys, Rodes und Gnabrys leerzukaufen.
Zwickmühle... oder ich gehe so weit zu sagen: Dort herrscht Uneinigkeit und Chaos. Los ging das Chaos mit Ancelotti und der Frage, wie mit ihm umgegangen wurde. Salihamidžić ist keine Leuchtfigur und ich vermute, seit Ulli wieder in Freiheit lebt, kommt er mit Kalle nicht mehr klar - oder umgedreht. Auf jeden Fall gibt es offenbar beim FCB zwei Fronten, die für verschiedene Ausrichtungen stehen. Und da es weder in die eine noch die andere Richtung geht, entsteht ein Vakuum. Oder, um im Bild zu bleiben: Man biegt weder nach links noch nach rechts ab, sondern fährt geradeaus, ab durch die Mitte - oder ins Vakuum. Die Posse um Sané, das mehrfache Abwatschen von Kalle gegenüber Kovac... Offenbar blieb Kovac nur Trainer, weil Ulli wollte, Kalle wollte nicht.
Die Frage des Übergangs zu Kahn & Co. ist auch nur unbefriedigend gelöst, finde ich.
Hier fegt kein frischer Wind, hier wird offenbar beäugt und planlos agiert. Strategische Ausrichtung?
Ob sich in Sachen Transfers wirklich Großartiges tun wird? Wäre ich ein guter Perspektivspieler und im A-Kader der Nationalmannschaft, ich würde mir sehr gut überlegen, ob ich nach München gehe. Und wenn ich im Ausland spielen würde, erst Recht.
Aus diesen ganzen Gründen meine ich, der FCB wird nur Meister, wenn die anderen Mannschaften zu blöd dafür sind. Oder im Laufe der Saison eine strategische Ausrichtung passiert.
Quo vadis FCB?
https://www.sueddeutsche.de/sport/fc-ba ... -1.4547118