-----------lgwgnr hat geschrieben: ↑Do Jun 24, 2021 12:55 pmDann erleuchte uns bitte. Da du ja anscheinend Ungar bist bzw. ungarische Wurzeln hast (stimmt doch, oder?), kann ich deine verteidigende Haltung zumindest etwas nachvollziehen. Wenn aber im ungarischen Block "Deutschland, Deutschland, homosexuell" skandiert wird und es immer wieder zu rassistischen oder homophoben Gesängen/Transparenten kommt finde ich deine Aussage, dass es sich um die "deutsche Wahrheit" handele schon ein starkes Stück.
Auch hier wieder ein sehr schwieriges Thema. Ich habe nichts dagegen, wenn nach dem Spiel gemeinsam mit den Fans die Hymne gesungen wird. Nationalstolz ist hier und da eben tief verwurzelt. Dass in dem Block natürlich auch viele weltfremde und rückwärtsgerichtete Ultranationale standen ist dann wieder ein anderer Punkt.
Ich vermute mal: Wenn man als ungarischer Spieler nicht mit vor die Kurve geht und mitsingt, braucht man sich in dieser Mannschaft keine weitere Hoffnung auf irgendwelche Einsätze machen.
Es geht in dem Artikel darum, dass die DW jeden Fan, wer schwarz bekleidet ist, für Neonazi hält. Nur weil die "Schwarz" tragen...das ist ein Armutszeugnis. Wer "Neonazi" ist, sollte nicht aus deutschen Munde bestimmt werden. Denn "Nazis" gab es ja nur in Deutschland, daher kann es nur in Deutschland "Neonazis" geben.
Ist meine Vermutung.Da kannst du mal auf DW.DE gehen und das Original dort nachlesen...mit Vermutungen kommst du nicht weit...SektorSofa hat geschrieben: ↑Do Jun 24, 2021 3:32 pm DW=Deutsche Welle? Ich bezweifle, dass diese pauschal Fußballfans als Nazis bezeichnet. Hirado als ungarischer öffentlich-rechtlicher Sender ist da eventuell eher befangen, eine deutsche Rundfunkanstalt "anzuschwärzen" in diesem Zusammenhang... :/ Stimmungsmache. Oder zumindest "alternative Fakten"
Ein Blick ins Impressum und schon wird klar, woher der Wind weht. Der neustrukturierte Staatsrundfunk ist schlimmer als das was dem ÖR in Deutschland vorgeworfen wird.
Wikipedia hat geschrieben:Nach Einschätzung unabhängiger Medienschaffender in Ungarn strukturierte die Regierung Orbán die öffentlich-rechtlichen Medien komplett um. Insgesamt wurden mehrere tausend Mitarbeiter entlassen. Die politische Themensetzung folge seitdem der Linie der Regierungspartei. Besonders besorgniserregend sei die Situation auf dem Lande. In kleinstädtischer und dörflicher Umgebung seien die öffentlich-rechtlichen Medien, zu der neben MTV auch der öffentlich-rechtliche Nachrichtensender Kossuth Rádió gehört, faktisch alternativlos. Hier gebe es fast gar keine kritischen Medien mehr. So käme es zu einer de facto flächendeckenden Gleichschaltung.
Der Norddeutsche Rundfunk wies darauf hin, dass in den Programmen von Magyar Televízió Deutschland als „brandgefährliches Pflaster“ dargestellt werde. Wöchentlich würden Berichte über mutmaßlich gewalttätige Migranten und deshalb verängstigte deutsche Bürger ausgestrahlt. Nachgewiesenerweise traten mehrmals Politiker der Alternative für Deutschland (AfD) im ungarischen Fernsehen auf und berichteten von der angeblichen angespannten Situation in Deutschland. Sie stellten sich als „normale“ deutsche Bürger dar und verschwiegen ihr Engagement für die rechtspopulistische Partei.
Was für ein Scheiß.
