Red Bull macht 40 Prozent mehr Gewinn

Alles aus der Welt von Red Bull
Fanblock-Gänger
Beiträge: 12698
Registriert: Do Jul 14, 2011 1:24 pm
x 3
x 312

Re: Red Bull macht 40 Prozent mehr Gewinn

Beitrag von Fanblock-Gänger » Di Apr 30, 2013 12:33 pm

Stopp: Dass öffentlich finanzierte Sender uns Verbraucher über Machenschaften in Unternehmen aufklären ist ihre verdammte Pflicht. Dafür zahle ich gern. Und nicht für "Undercover Boss", wo eigentlich "Dauerwerbesendung" eingeblendet werden müsste. Ich fand die Red Bull-Story, zumindest das, was ich gestern gesehen habe, halt nur etwas dünn und aufgeblasen auf 45 Minuten, da irgendwie die Munition/ Substanz der Story fehlte.

Benutzeravatar
TaurinFan
Beiträge: 5176
Registriert: Sa Jul 21, 2012 11:27 am

Re: Red Bull macht 40 Prozent mehr Gewinn

Beitrag von TaurinFan » Di Apr 30, 2013 12:55 pm

Fanblock-Gänger hat geschrieben:Stopp: Dass öffentlich finanzierte Sender uns Verbraucher über Machenschaften in Unternehmen aufklären ist ihre verdammte Pflicht.
Machen Sie das? Maximal auf Niveau der Bild Zeitung und die meisten Artikel enthalten so viel Falschinformationen und "Schocking" Infos die sich bei genauen hinsehen nicht mal als leises Lüftchen entpuppen, das sehenswert wohl arg Geschmackssache ist.

Fanblock-Gänger
Beiträge: 12698
Registriert: Do Jul 14, 2011 1:24 pm
x 3
x 312

Re: Red Bull macht 40 Prozent mehr Gewinn

Beitrag von Fanblock-Gänger » Di Apr 30, 2013 1:25 pm

Was genau meinst du? Die Was ist besser - Sendungen: ALDI gegen LIDL und EDEKA?

Benutzeravatar
Rainbird
Beiträge: 314
Registriert: Sa Nov 20, 2010 1:37 pm

Re: Red Bull macht 40 Prozent mehr Gewinn

Beitrag von Rainbird » Di Apr 30, 2013 1:45 pm

Ich sehe das ganze Thema aus einem anderen Standpunkt. Die "Schuld" ist meiner Meinung nach nicht bei Red Bull zu suchen. Die haben sich nicht Leute von der Straße gekrallt und die genötigt irgendwo runter zu springen oder sonstwas zu machen. Nein, die haben solche Leute besucht, die schon vorher ihre ganze Freizeit und Geld in dieses Hobby gesteckt haben und in den Szenen nen Namen besaßen, weil sie eben durch extreme Aktionen innerhalb dieser Extremsportszenen aufgefallen sind. Red Bull hat denen nur ermöglicht zu einem gewissen Grad davon leben zu können, indem sie die Leute mit einem gewissen Betrag unterstützt und dafür die Leute sich irgendwo Red Bull drauf pappen. Ist ja auch nicht so als würden nicht regelmäßig bei solcherlei Hobbies Leute draufgehen. Man nehme nur Roofing in Russland, da dürfen sie alle paar Tage irgendwo jemanden "aufwischen" oder das U- und S-Bahnsurfen. Die klammern sich da wieder an nen Waggon, nachdem ihnen grad im Krankenhaus ein Bein amputiert werden musste und das einzige was sie bedauern ist, dass sie nicht mehr oben rauf kommen oder sie werten aus an welchem Träger der und der letztens zerschellt sind, während sie selber wieder zwischen den Waggons der U-Bahn auf dem "Verbindungsschlauch" liegen.
Ich wage zu behaupten, dass die Leute alle dieser Aktionen in der Reportage auch ohne Red Bull durchgezogen hätten, nur hätten sie das evtl mit weniger Zeit und Geld zur Planung und Durchführung getan, weil sie irgendwo Vollzeit arbeiten gehen. So hat sich im Optimalfall ein ganzes Team um Sicherheit und Durchführung gekümmert. Dass man nicht einfach Leute opfert hat man ja bei Red Bull Stratos gesehen, was auch verschoben wurde, weil der Wind nicht optimal war oder die Plane evtl. ein paar Sandkörner abbekommen hatte.
Ich denke auch nicht, dass man denen vorschreibt was sie wann zu tun haben, eher wird man sich da im Team hinsetzen und schauen was möglich ist. Deshalb vertrete ich die Meinung, dass durch das Engagement von Red Bull der Sport für diese Sportler eher sicherer geworden ist, weil sie sich nicht am Wochenende zwischen 2 40h-Wochen irgendwo "runter stürzen" (als Beispiel), sondern das ganze auf deutlich professionellerem Niveau durchführen können, weil einfach die finanzielle Sicherheit gegeben ist. Manche Leute brauchen einfach den Kick, den Adrenalinrausch und suchen deshalb immer weiter nach Extremen, die sie sich auferlegen können. Ich glaube kaum, dass die nen Getränkehersteller als ihre Motivationsgrundlage nehmen, dann wären sie gar nicht bei dem Hobby gelandet. Wer denkt sich denn bitte: "Ah ich brauch bissl Geld, also schnall ich mir am Samstag mal nen Fallschirm um und kletter auf den Uniriesen." Die machen das nicht weil Red Bull mit der Kamera drauf hält, sondern Red Bull hält mit der Kamera drauf, weil sie das machen! Das war auch der Grundtenor der Hinterbliebenen, dass die das freiwillig gemacht haben und auch durchaus nein gesagt hätten, wenn sie das nicht wollen. Gerade bei dem Basejumper Ueli Gegenschatz wird es von Schnitt und Kommentar am Anfang fast so dargestellt, als hätte man ihn gezwungen an dem Tag zu springen, obwohl er das nicht wollte, weil es zu gefährlich sei. Aber die Freunde meinen dann, dass er auch "Nein" gesagt hätte. Man merkt auch anhand der Antwort bei den zwei Freunden, wie die Fragestellung schon die gewollte Antwort impliziert hat. Ihrer Antwort nach wird die wohl so ähnlich wie "Glauben Sie er ist nur gesprungen, weil er das von Red Bull aus sollte und hätte er es auch gemacht, wenn die Kameras nicht da gewesen wären?" Der erste sagt ganz klar nein und der andere meinte, dass man das nur sagen könne, wenn man oben neben ihm gestanden und ihn gefragt hätte, er (der Interviewpartner) aber nicht mal vor Ort war, was dann in der Reportage als halbes bis dreiviertel Ja interpretiert wird. Das ist journalistisch gesehen zumindest in Sachen Unvoreingenommenheit nicht wirklich ne gute Frage. Die hätte dann eher "Was glauben Sie war seine Motivation bei seinen Sprüngen?" lauten müssen.
P.S.: Wirft ARD am Anfang der Reportage ernsthaft Red Bull vor, dass sie die tödlichen Unfälle nicht auf ihrer Seite als Video anbieten/vermarkten? Wie pervers ist das denn?

Benutzeravatar
MrHollister89
Beiträge: 5359
Registriert: So Dez 06, 2009 5:17 pm

Re: Red Bull macht 40 Prozent mehr Gewinn

Beitrag von MrHollister89 » Di Apr 30, 2013 1:56 pm

Rainbird hat geschrieben:Ich sehe das ganze Thema aus einem anderen Standpunkt. Die "Schuld" ist meiner Meinung nach nicht bei Red Bull zu suchen. Die haben sich nicht Leute von der Straße gekrallt und die genötigt irgendwo runter zu springen oder sonstwas zu machen. Nein, die haben solche Leute besucht, die schon vorher ihre ganze Freizeit und Geld in dieses Hobby gesteckt haben und in den Szenen nen Namen besaßen, weil sie eben durch extreme Aktionen innerhalb dieser Extremsportszenen aufgefallen sind. Red Bull hat denen nur ermöglicht zu einem gewissen Grad davon leben zu können, indem sie die Leute mit einem gewissen Betrag unterstützt und dafür die Leute sich irgendwo Red Bull drauf pappen. Ist ja auch nicht so als würden nicht regelmäßig bei solcherlei Hobbies Leute draufgehen. Man nehme nur Roofing in Russland, da dürfen sie alle paar Tage irgendwo jemanden "aufwischen" oder das U- und S-Bahnsurfen. Die klammern sich da wieder an nen Waggon, nachdem ihnen grad im Krankenhaus ein Bein amputiert werden musste und das einzige was sie bedauern ist, dass sie nicht mehr oben rauf kommen oder sie werten aus an welchem Träger der und der letztens zerschellt sind, während sie selber wieder zwischen den Waggons der U-Bahn auf dem "Verbindungsschlauch" liegen.
Ich wage zu behaupten, dass die Leute alle dieser Aktionen in der Reportage auch ohne Red Bull durchgezogen hätten, nur hätten sie das evtl mit weniger Zeit und Geld zur Planung und Durchführung getan, weil sie irgendwo Vollzeit arbeiten gehen. So hat sich im Optimalfall ein ganzes Team um Sicherheit und Durchführung gekümmert. Dass man nicht einfach Leute opfert hat man ja bei Red Bull Stratos gesehen, was auch verschoben wurde, weil der Wind nicht optimal war oder die Plane evtl. ein paar Sandkörner abbekommen hatte.
Ich denke auch nicht, dass man denen vorschreibt was sie wann zu tun haben, eher wird man sich da im Team hinsetzen und schauen was möglich ist. Deshalb vertrete ich die Meinung, dass durch das Engagement von Red Bull der Sport für diese Sportler eher sicherer geworden ist, weil sie sich nicht am Wochenende zwischen 2 40h-Wochen irgendwo "runter stürzen" (als Beispiel), sondern das ganze auf deutlich professionellerem Niveau durchführen können, weil einfach die finanzielle Sicherheit gegeben ist. Manche Leute brauchen einfach den Kick, den Adrenalinrausch und suchen deshalb immer weiter nach Extremen, die sie sich auferlegen können. Ich glaube kaum, dass die nen Getränkehersteller als ihre Motivationsgrundlage nehmen, dann wären sie gar nicht bei dem Hobby gelandet. Wer denkt sich denn bitte: "Ah ich brauch bissl Geld, also schnall ich mir am Samstag mal nen Fallschirm um und kletter auf den Uniriesen." Die machen das nicht weil Red Bull mit der Kamera drauf hält, sondern Red Bull hält mit der Kamera drauf, weil sie das machen! Das war auch der Grundtenor der Hinterbliebenen, dass die das freiwillig gemacht haben und auch durchaus nein gesagt hätten, wenn sie das nicht wollen. Gerade bei dem Basejumper Ueli Gegenschatz wird es von Schnitt und Kommentar am Anfang fast so dargestellt, als hätte man ihn gezwungen an dem Tag zu springen, obwohl er das nicht wollte, weil es zu gefährlich sei. Aber die Freunde meinen dann, dass er auch "Nein" gesagt hätte. Man merkt auch anhand der Antwort bei den zwei Freunden, wie die Fragestellung schon die gewollte Antwort impliziert hat. Ihrer Antwort nach wird die wohl so ähnlich wie "Glauben Sie er ist nur gesprungen, weil er das von Red Bull aus sollte und hätte er es auch gemacht, wenn die Kameras nicht da gewesen wären?" Der erste sagt ganz klar nein und der andere meinte, dass man das nur sagen könne, wenn man oben neben ihm gestanden und ihn gefragt hätte, er (der Interviewpartner) aber nicht mal vor Ort war, was dann in der Reportage als halbes bis dreiviertel Ja interpretiert wird. Das ist journalistisch gesehen zumindest in Sachen Unvoreingenommenheit nicht wirklich ne gute Frage. Die hätte dann eher "Was glauben Sie war seine Motivation bei seinen Sprüngen?" lauten müssen.
P.S.: Wirft ARD am Anfang der Reportage ernsthaft Red Bull vor, dass sie die tödlichen Unfälle nicht auf ihrer Seite als Video anbieten/vermarkten? Wie pervers ist das denn?
Sehr guter Beitrag. Letztendlich stehen den sechs Todesopfern tausende junge Leute gegenüber, die ohne Red Bull ihren Trendsport nicht betreiben könnten. Natürlich wird RedBull auch durch finanzielle Anreize versuchen, die Leute zu motivieren aber man wird wohl kaum jemanden dazu zwingen, etwas ungewolltes zu machen. Für mich erscheint der ARD Beitrag mal wieder so, als wollte man ordentlich gegen RB schießen, da diese nun mal von der U-Struktur(verschlossen, wenig ist bekannt) und ihren Marketingstrategien ordentlich Platz für Spekulationen lassen.
"Der reichste Mann ist der, mit den mächtigsten Freunden"

Benutzeravatar
Christian
Beiträge: 2927
Registriert: Do Nov 19, 2009 4:12 pm
Mein Fanclub: BULLS CLUB e.V.
Kontaktdaten:

Re: Red Bull macht 40 Prozent mehr Gewinn

Beitrag von Christian » Di Apr 30, 2013 2:03 pm

Und was passiert jetzt, Deutschland redet wieder über Red Bull
Bild

Und Lieschen Müller greift zur Dose im Regal im Supermarkt und denkt sich, die probier ich mal 8-)
BULLS CLUB e.V.

Fanblock-Gänger
Beiträge: 12698
Registriert: Do Jul 14, 2011 1:24 pm
x 3
x 312

Re: Red Bull macht 40 Prozent mehr Gewinn

Beitrag von Fanblock-Gänger » Di Apr 30, 2013 2:19 pm

...währenddessen parallel auf einem anderen Sender auch Red Bull resp. RB Salzburg und RB Leipzig Thema war: Sport inside im WDR berichtete über Rangnick und dessen Burn out und was er nach seinem Ausstieg jetzt so treibt. Wahrschl. die Kurzvariante des NDR-Beitrags neulich. Also: Auf zwei ARD-Sendern zeitgleich Red Bull.

In der ARD wird auch vorgeworfen, dass für den bald startenden Kinofilm nicht PR damit gemacht wird, dass einer der Hauptdarsteller bei den Dreharbeiten ums Leben gekommen ist. Kurios.

UweZH
Beiträge: 1453
Registriert: So Feb 27, 2011 1:52 pm
Mein Fanclub: Ich liebe Leipzig
Wohnort: Zürich, CH

Re: Red Bull macht 40 Prozent mehr Gewinn

Beitrag von UweZH » Di Apr 30, 2013 3:04 pm

Da wir gerade beim "Basejumping" / "Objektspringen" sind, wielange gibt es diese Art? Wenn man etwas recherchiert kommt man drauf, Leonardo da Vinci baute sich ja eine Art Fluggerät - und schaffte es leider nicht.

Es ist ein Traum des Menschen, fliegen zu können - an die EXTREME heran zu gehen, der 1. Sprung mit einer Art von Fallschirm war m.E. Mitte des 18. Jahrhundert, von einem hohen Gebäude in Bratislava.

Der niedrigste Sprung, heutzutage, gemessen ca. 25 m. Wenn man jetzt RB verteufelt, diese X-Sportart "erfunden" zu haben, bzw. marktgerecht anzubieten, sollte man die anderen Sponsoren nicht aussenvor lassen (z.Bsp. COCA-COLA, o.a.).

Ja, diese Sportarten sind gefährlich aber hier, in diesem TV-Beitrag möglicherweise zu behaupten, RB hätte diese Sportler gezwungen (sp. ZH-Fall), sind m.E. falsch, da jeder für sich selbst verantwortlich ist. Beispiel Lauterbrunnen, ist für die Jumper ein Name - dort finden jährlich weit über 10.000 Sprünge statt - zwingt sie RB dazu??? - oder betreiben diese Sportler es auf eigenes Risiko?

RB und andere SPONSOREN, geben diesen Sportlern einen geordneten Rahmen, unterstützt sie in ihren Träumen, aber es bleibt eine x-trem Sportart. Andere Sportarten (z.Bsp. Fussball, selbst Kegeln) weisen auch Todesfälle auf, ist dann der Sponsor/Verein schuld?

Benutzeravatar
Elektrozaun
Beiträge: 1288
Registriert: Sa Okt 16, 2010 4:15 pm

Re: Red Bull macht 40 Prozent mehr Gewinn

Beitrag von Elektrozaun » Di Apr 30, 2013 3:26 pm

Die Fähigkeit zur Medienkritik wächst offenbar auch hier proportional mit dem grad an Kritik, die dem eigenen Verein/Besitzer zuteil wird.
ZAP!

Fanblock-Gänger
Beiträge: 12698
Registriert: Do Jul 14, 2011 1:24 pm
x 3
x 312

Re: Red Bull macht 40 Prozent mehr Gewinn

Beitrag von Fanblock-Gänger » Di Apr 30, 2013 3:40 pm

Elektrozaun hat geschrieben:Die Fähigkeit zur Medienkritik wächst offenbar auch hier proportional mit dem grad an Kritik, die dem eigenen Verein/Besitzer zuteil wird.
Du kannst auch gern deine Meinung zu dem TV-Beitrag kund tun. 8-)

Antworten