1. FC Lokomotive Leipzig - Verein für Bewegungsspiele e.V.

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RaBaSpo
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Re: 1. FC Lok Leipzig

Beitrag von RaBaSpo » Di Mär 28, 2017 9:41 pm

Mir tuts für die Normalos die bei Lok ins Stadion gehen unendlich leid, aber der Verein Lok selbst hat etliche Chancen ungenutzt gelassen, diese Klientel komplett aus dem Stadion zu verbannen, vor allem bei Gastspielen.
Bleibt zu hoffen, dass Probstheida das Problem in den Griff kriegt.
Ich hab bislang Lok zweimal gesehen und das hat mir gereicht...
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Anderson

Re: 1. FC Lok Leipzig

Beitrag von Anderson » Di Mär 28, 2017 9:58 pm

RaBaSpo hat geschrieben:... aber der Verein Lok selbst hat etliche Chancen ungenutzt gelassen, diese Klientel komplett aus dem Stadion zu verbannen, vor allem bei Gastspielen ...
Welche bitte?

Werde jetzt aber ganz konkret, Maßnahme für Maßnahme, und verzichte auf Allgemeinplätze.

Was hätte also Lok in den letzten zwei, drei Jahren noch genau tun können, was es nicht getan hat?

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Little Joe
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Re: 1. FC Lok Leipzig

Beitrag von Little Joe » Di Mär 28, 2017 10:33 pm

Anderson hat geschrieben:
RaBaSpo hat geschrieben:... aber der Verein Lok selbst hat etliche Chancen ungenutzt gelassen, diese Klientel komplett aus dem Stadion zu verbannen, vor allem bei Gastspielen ...
Welche bitte?

Werde jetzt aber ganz konkret, Maßnahme für Maßnahme, und verzichte auf Allgemeinplätze.

Was hätte also Lok in den letzten zwei, drei Jahren noch genau tun können, was es nicht getan hat?
Ihm geht es doch sicher nicht nicht um die letzten 2-3 Jahre. Denn da war das Kind bereits in den Brunnen gefallen. Das ist es ja eigentlich schon mit Gründung im Jahre 2003.

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RaBaSpo
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Re: 1. FC Lok Leipzig

Beitrag von RaBaSpo » Di Mär 28, 2017 10:52 pm

Das Gewaltproblem bei Lokomotive Leipzig besteht nicht erst seit der Neugründung.
Die Gewalt begann meines Wissens nach schon zu tiefsten DDR-Zeiten und hat besonders bei den Lokalderbys erschreckende Ausmaße angenommen, siehe der Angriff von Lok-Hooligans auf die Straßenbahn mit Chemie-Fans vor 3 Jahren, als mehrere Menschen verletzt wurden.
Den jetzigen Verantwortlichen bei Lok kann man da überhaupt keinen Vorwurf machen, man hätte schon viel früher eingreifen müssen, da mache ich Kubald und Co. nen Vorwurf, ganz sicher nicht dem heutigen Präsidium. In einem Bericht von nem Lokalderby Sachsen gegen Lok sagte Kubald vor laufenden Kameras "Wir werden ja sehen wer mit der Sache angefangen hat, die oder wir" in Bezug auf Ausschreitungen im Stadion und konnte sich dabei ein Grinsen kaum verkneifen.
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The-Last-ReBeL
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Re: 1. FC Lok Leipzig

Beitrag von The-Last-ReBeL » Mi Mär 29, 2017 6:13 am

Die Gewalt begann meines Wissens nach schon zu tiefsten DDR-Zeiten und hat besonders bei den Lokalderbys erschreckende Ausmaße angenommen, siehe der Angriff von Lok-Hooligans auf die Straßenbahn mit Chemie-Fans vor 3 Jahren, als mehrere Menschen verletzt wurden.
das ist nun mal ein Widerspruch in sich. zu tiefsten DDR Zeiten gab es keine Gewalt bei Lok. Das war der Vorzeigeverein der SED Bezirksleitung Leipzig. Ähnlich wie bei Dynamo das als Klatschpappenpublikum des Elbtales galt. Die Reihe lässt sich beliebig fortsetzen. ( BFC Dynamo gestern und jetzt)
Warum. Diese Vereine sind ein Sammelsurium derer geworden die es nach der Wende nicht ganz geschafft haben ( aus welchen Gründen auch immer) Da schwingt so etwas wie eine Ostalgie mit) Der Engländer würde sagen: " My home is my castle"
"Rebellion entsteht aus Hoffnung!"


“Nach einem Marathon tut einem eine ganze Weile lang alles weh. Bei einem Fünf-Stunden-Triathlon ist das zumindest nicht so einseitig, es ist ausgeglichener"

Anderson

Re: 1. FC Lok Leipzig

Beitrag von Anderson » Mi Mär 29, 2017 10:59 am

The-Last-ReBeL hat geschrieben:
Die Gewalt begann meines Wissens nach schon zu tiefsten DDR-Zeiten und hat besonders bei den Lokalderbys erschreckende Ausmaße angenommen, siehe der Angriff von Lok-Hooligans auf die Straßenbahn mit Chemie-Fans vor 3 Jahren, als mehrere Menschen verletzt wurden.
das ist nun mal ein Widerspruch in sich. zu tiefsten DDR Zeiten gab es keine Gewalt bei Lok. Das war der Vorzeigeverein der SED Bezirksleitung Leipzig. Ähnlich wie bei Dynamo das als Klatschpappenpublikum des Elbtales galt. Die Reihe lässt sich beliebig fortsetzen. ( BFC Dynamo gestern und jetzt)
Warum. Diese Vereine sind ein Sammelsurium derer geworden die es nach der Wende nicht ganz geschafft haben ( aus welchen Gründen auch immer) Da schwingt so etwas wie eine Ostalgie mit) Der Engländer würde sagen: " My home is my castle"
Du bist von der Realität viel weiter weg als @ RaBaSpo.

Selbstverständlich gab es in den 1980ern schon aktive Hooliganszenen in der DDR. Die "aktivsten/schlagkräftigsten ..." waren gerade die der von dir genannten "Klatschpappenvereine", nämlich die vom BFC, von Dynamo und auch die von Lok. Aber auch in Rostock, Magdeburg ... gab es Vergleichbares.

Dass speziell die BFC-Szene, hervorgegangen aus Punks, aber relativ schnell nach rechts abgedriftet, praktisch tun und lassen konnte, was sie wollte, lag an der direkten Rückendeckung durch Mielke. Da kannst du dich bei Zeitzeugen gern mal einschlägig informieren. Die Stasi hatte nie Probleme, Blueser, Punks, Ökos usw. vor Kirchen o.ä. durch Glatzen zusammenschlagen zu lassen, der Fußball war da nur eine Spielwiese.

Diese Szenen sind keine Neuerfindungen nach der Wende gewesen, sondern 1990 gut formiert in einen quasi rechtsfreien Raum getreten, in dem sie einige Jahre beinahe beliebig freidrehen konnten, zumindest im Osten. Neu war nur, dass es ab 1990 offene, legale, gut organisierte rechtsradikale Strukturen im Land gab, die diese Szenen dann in vielen Fällen vollständig vereinnahmt haben.

Dass diese Szenen speziell in Sachsen sehr lange sehr viel Spielraum hatten, lag sowohl an den Vereinen, die in den 1990ern ja kaum noch andere Fans/Zuschauer .. hatten, aber auch, wie schon genannt daran, dass die (tiefschwarze) sächsische Justiz seit der Neugründung des Freistaats auf dem rechten Auge beinahe blind war und es auch noch heute weitgehend ist.

Mit der Neugründung von Lok hat das alles nichts zu tun. 2004 war schon alles da, und es ist von etwa 2007 an bei Lok, beginnend auf sehr niedrigem Niveau, besser geworden, zuerst in ganz kleinen Schritten, in den letzten drei, vier Jahren in großen.

PS
Gewalt gab es beim Fußball schon immer, Fußball war bis über das Jahr 2000 hinaus vor allem ein Proletensport, weltweit, mit den milieutypischen Konfliktlösungsstrategien, auch weltweit.
Rate mal, welcher Verein zu DDR-Zeiten die meisten Platzsperren hatte, und rate mal, warum?

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Re: 1. FC Lok Leipzig

Beitrag von jako » Mi Mär 29, 2017 12:41 pm

Ich ziehe meinen Beitrag mal zurück.
Die Aufregung ist diese hier nicht wert.
Man sollte dabei gewesen sein um sich ein Urteil zu bilden.
http://www.l-iz.de/sport/fussball/2017/ ... sen-173006" onclick="window.open(this.href);return false;

Vielleicht sollte man das einfach lesen. Das trifft 100% zu.

Anderson

Re: 1. FC Lok Leipzig

Beitrag von Anderson » Fr Mär 31, 2017 8:30 pm

"Hausverbote sind die einzige Handhabe, die der 1. FC Lok hat."

http://www.lok-leipzig.com/verein/news/ ... usverbote/

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Re: 1. FC Lok Leipzig

Beitrag von jako » Mo Apr 03, 2017 8:49 am

https://www.polizei.sachsen.de/de/MI_2017_48671.htm" onclick="window.open(this.href);return false;

Sehr gut, aber warum hat sich der MDR Reporter nicht gleich am Anfang auf den BFC konzentriert? Viel Qualm. ;))

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Re: 1. FC Lok Leipzig

Beitrag von Fanblock-Gänger » Mo Apr 03, 2017 9:26 am

:clap2: Hurra, es ist nichts passiert.

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