1. FC Lokomotive Leipzig - Verein für Bewegungsspiele e.V.

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DerWürfler
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Re: 1. FC Lok Leipzig

Beitrag von DerWürfler » Mi Nov 14, 2012 5:35 pm

Wo ist denn eigentlich der Herr Notzon abgeblieben? Ich habe ihn schon lange nicht mehr in Leipzig gesehen. Mich wundert deshalb gar nichts mehr. Der heimliche König im Club ist doch weiterhin Herr Kubald.
Sooo...Sommerpause ist vorbei!

immermüde
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Re: 1. FC Lok Leipzig

Beitrag von immermüde » Mi Nov 14, 2012 6:39 pm

Leipzig ist einfach zu klein für drei Fussballvereine mit einer gewissen Fanbase.Leutzsch hat sich schon ins Abseits geschossen und ist eher eine Lachnummer als Fussballverein.Bei Lok stehen die eigenen Befindlichkeiten noch vor dem Verein.Wenn die tatsächlich noch die Spielzeit überstehen (finanziell wie sportlich) ist das ein Wunder.Und meiner Meinung kommt noch dazu das viele menschen in leipzig nicht so die Kohle haben und es sich dreimal überlegen ob sie ins Stadion rennen nur um zu sehen wie die eigene Mannschaft versagt.Bei RB könnt ihr echt von Glück reden das hinter der ganzen Vereinspolitk so viel Wirtschaftsmasse vorhanden ist.

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Re: 1. FC Lok Leipzig

Beitrag von Fanblock-Gänger » Mi Nov 14, 2012 6:52 pm

DerWürfler hat geschrieben:Wo ist denn eigentlich der Herr Notzon abgeblieben? Ich habe ihn schon lange nicht mehr in Leipzig gesehen.
Eishockey gucken in Russland?

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jezek
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Re: 1. FC Lok Leipzig

Beitrag von jezek » Fr Nov 16, 2012 8:55 am

immermüde hat geschrieben:Bei Lok stehen die eigenen Befindlichkeiten noch vor dem Verein.Wenn die tatsächlich noch die Spielzeit überstehen (finanziell wie sportlich) ist das ein Wunder.
Mit solchen Sätzen wäre ich vorsichtig. Am Ende der Saison ist es durchaus im Bereich des Möglichen, dass Lok-Fans jubeln weil sie den Klassenerhalt mit einem großen Kraftakt gerade so geschafft haben und RB-Fans geschockt sind und trauern, weil sie nach souveräner Saison mit mehr als 10 Punkten Vorsprung die Relegation verpatzten. Etwas Demut wäre also angebracht um die Glücksgötter gnädig zu stimmen. :respekt:
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Rumpelstilzchen
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Re: 1. FC Lok Leipzig

Beitrag von Rumpelstilzchen » Fr Nov 16, 2012 9:46 am

Eines der größten Probleme ist doch die Stagnation in der Führung seit dem Aufstieg in die Oberliga. Schwebte man im ersten Jahr noch quasi auf der Aufstiegswolke, kam dann die harte Realität und später dann RB.

Selbst nach dem Einstieg von Notzon hat sich letztlich nicht viel getan, Kubald ist immer noch die graue Eminenz, Notzon hat nicht genug Zeit (oder Lust) die Zügel in die Hand zu nehmen und drumherum versteht sich kaum einer mit dem anderen und wichtige Arbeiter (Pahlhorn, (Weißgerber)) haben aufgegeben. Aber es gibt dort keine Nachrücker, da mögen einige sich noch so sehr bei Spenden oder Arbeitseinsätzen engagieren.

Lok braucht daher dringen eine Frischzellenkur auf der Entscheiderebene, um den Klub neu aufzustellen und dem schleichenden Siechtum entgegenzuwirken. Ggf. sollte man sich auch Gedanken machen, ob es nicht besser wäre dort 1-2 Vollzeitstellen zu schaffen und mit kompetenten Leuten zu besetzen (dafür muss natürlich auch auf der Ebene darüber Klarheit herrschen). Denn mit 1-2 Spielern mehr oder weniger wird man das Ruder nicht rumreißen können, aber mit Kompetenz in der Spitze schon eher. Allein dies sehe ich irgendwie nicht kommen und daher wird es abseits des sportlich durchaus machbaren Klassenerhalts auch nicht leichter bei Lok. Seit den oben genannten Rücktritten hat sich nämlich in der Führung nichts positives getan und die Möglichkeiten der Basis dem entgegenzuwirken scheinen auch nicht besonders hoch.
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crank
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Re: 1. FC Lok Leipzig

Beitrag von crank » Fr Nov 16, 2012 10:49 am

Aber gibt es denn Leute, für die der Arbeitsplatz Lok attraktiv ist.
Klar, ich hab keine Einsicht in die inneren Vorgänge und auch nicht wirklich, wie auf die Mitarbeiter eingewirkt wird. Aber rein von meinem Bild, was sich mir von Lok über die letzten 2 Jahren ergeben hat ist auch das arbeiten mit der Basis nicht so einfach. Spielt der Sohn bei RB, schaut man sich hier und da ein RB Spiel an usw usf und schon steht man in der (meist unsachlichen) Kritik. Nimmt man noch das (egal ob zu recht oder unrecht) Imageproblem dazu und die Dominanz von Szenario, die (zumindest mein Eindruck) für die Mehrheit das Stimmungsbild gestalten und schon hat man den festgefahrenen Status. Als Beispiel reicht mir der Heimrechttausch mit uns. Selbst da wurde dämonisches heraufbeschworen, dass man dafür RB Zugeständnisse gemacht hätte.

Ich bin sehr gespannt, wie es mit der Sponsorengewinnung aussieht. Wenn ich mich recht erinnere steigt doch der Hauptsponsor Ende dieser (oder nächster?) Saison aus. Sollte man da keinen guten Ersatz finden wird auch keine professionelle Kraft mehr auf der Entscheidungsebene helfen können.
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Re: 1. FC Lok Leipzig

Beitrag von Rumpelstilzchen » Fr Nov 16, 2012 11:02 am

Ich denke da überschätzt du Szenario, so wie sich das für mich darlegt, sind die Probleme der Entscheider keine, die auf die Basis insbesondere Szenario o.ä. zurückgehen. Das sind eher Probleme untereinander, siehe die Aussagen von Winkler. Auch wenn der Klub Kubald viel zu verdanken hat, dürfte er einen nicht geringen Anteil daran haben. Das er bei der Basis nicht besonders beliebt ist, zeigt ja letztlich deutlich, dass es mit deren Wirkmacht nicht so weit her ist. Dazu ist auch Pahlhorn nicht wegen der (zweifelsohne vorhandenen) Problemen mit der Basis sondern wegen Problemen mit der Führung zurückgetreten, gleiches dürfte für Weißgerber gelten.

Zum Sponsor, ja die werden sich höchstwahrscheinlich zurückziehen (am Ende dieser Saison). Gerade deshalb braucht man zur Sponsorenakquise neue Leute und ein Umfeld, dass nicht Siechtum verbreitet.
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LE79
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Re: 1. FC Lok Leipzig

Beitrag von LE79 » Fr Nov 16, 2012 11:55 am

Das es Vereinsintern brodelt, zeigen die entstandenen Personalprobleme und die Äußerungen des Aufsichtsrates. Aber es zählt immer noch eines, kehrt der sportliche Erfolg (Siege = Klassenerhalt) zurück, kommen auch wieder Zuschauer und auch die jetzigen kleineren Sponsoren dürften bleiben. Das Thema Goldgas wird sich Ende der Saison zeigen, persönlich glaube ich an einen Austieg bzw. an eine Nichtverlängerung. Eine große Unbekannte ist für mich immer noch die Aktivität der TLG (Herr Lindner) am und mit dem Verein, u.a. mit dem geplanten Neubau Stadion etc.
Ich kann dies immer noch nicht einordnen und weiß bei weitem nicht ob und was da passieren wird. Bauen die wirklich ein neues Stadion? Steigt Lindner als Hauptsponsor ein und macht Mio.€ locker für Verein und Spieler? Oder nutzt er den Verein nur aus um sich selber mit einem Stadion und einer Eisarena endlich ein Denkmal in Leipzig zu setzen? Das sind alles ungeklärten Themen die sich im Laufe der Rückrunde so langsam lüften sollten. Man darf gespannt sein.

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Re: 1. FC Lok Leipzig

Beitrag von crank » Fr Nov 16, 2012 1:03 pm

Leider find ich zu Pahlhorn keine Aufschlussreiche Rücktrittserklärung. Ich kann mich da halt nur an geschriebenes der Lokfans erinnern und ein Szene, die sich im Stadion abgespielt haben soll. Dazu damals die Aussage von Notzen zum Rücktritt von Pahlhorn:
Trotz aller nötigen konstruktiven Kritik seien gewisse Dinge, die in letzter Zeit vor allem auf Katrin Pahlhorn niedergeprasselt seien, zu weit gegangen. Sie stünden in keinem Verhältnis zu dem, was sie für den 1. FC Lok geleistet habe.

Quelle
Das wäre eben das, was sich mir in die Erinnerung gebrand hat. Aber grundsätzlich hast du schon recht, dass wohl das größte Übel in der Kommunikation der Verantwortlichen zu suchen ist. Die Rücktrittserklärung von Weißgerber gibt da ja doch einigen Aufschluss. Quelle. Das ist natürlich schon harter Tobak.

Aber zur letzten MV gab es doch Aussagen wie:
Das Gremium um den Aufsichtsratsvorsitzenden Olaf Winkler ist laut Satzung für die Neubesetzung vakanter Vorstandsposten zuständig. Einen Nachfolger hat Winkler allerdings seit Dezember 2011 tatsächlich trotz zahlreicher Gespräche nicht finden können. „Ich habe mehrmals mit verschiedenen Leipziger Fußballgrößen gesprochen, die allerdings allesamt abgesagt haben. Es ist nicht leicht, eine Person mit Herzblut, Fußballsachverstand und wirtschaftlicher Unabhängigkeit zu finden“, so Winkler, der zudem bemängelt, dass „es generell zunehmend schwer ist, Leute für Posten in unserem Verein zu begeistern. Es ist bezeichnend, dass sich für drei freie Positionen (Vorstand und Aufsichtsrat/ Anm. der Red.) nur zwei Person beworben haben“

Quelle
Ich weiß nicht, wie die aktuelle Lage an vakanten Posten bei Lok ist, aber es scheint so, als ob man keine Leute für eine Frischzellenkur auftreiben könnte. So scheint Lok also wirklich nicht attraktiv zu sein. Außer bei Pahlhorn kann ich allerdings wirklich keinerlei Beleg bringen, dass hier auch die Basis ein Problem dastellt. Das muss ich also wohl zurückziehen.
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Re: 1. FC Lok Leipzig

Beitrag von Fanblock-Gänger » Fr Nov 16, 2012 2:36 pm

Ich sehe Lok als unattraktiv für nennenswerte Sponsoren und wohl auch hauptamtliche Mitarbeiter. Goldgas zieht sich definitiv zum Ende der Saison zurück.
Das Imageproblem ist immanent, nicht nur im Bereich der zahlenden Zuschauer. Die Marke Lok Leipzig ist aus PR-Sicht eigentlich vermintes Terrain. Da müsste schon PR-mäßig ein radikaler Imagewechsel her, der ggf. ein neues Logo einschließt (was betriebswirtschaftlich u.U. Sinn machen würde). Für einen Imagewandel braucht es zunächst Leute im Verein, die dies erkennen und weiter Leute im Verein, die dies auch erfolgreich bei den Vereinsmitgliedern darbringen können. Dazu braucht es sicher auch Geld. Aber das wäre das weniger große Problem, denn wenn es kein Konzept gibt kann sich auch kein Unterstützer dafür finden.

Gibt es Vordenker? Weißgerber war ein Hoffnungsschimmer. Weshalb zog er sich zurück? (Rhetorische Frage).

Meiner Ansicht nach ist der Karren so tief im Dreck, dass ich beim besten Willen (ohne Hähme) glaube, den da raus zu ziehen braucht es Kraft, die ich gerade nicht sehe.

Ob das mit dem Stadionplan und dem Investor die erhoffte Kraft wäre? Ich glaube nicht daran, da die Basis nicht stimmt. Sollte der Investor ernsthaft Interesse haben, würde der Verein den fünten Schritt vor dem zweiten tun. Dabei fallen einige auch hin. Ist der Stadionplan nur Ablenkungsmanöver? Will Notzon überhaupt weiter machen? Welche Absichten hat Kubald? Ist der Verein evtl. schon pleite?

Sollte der sportliche Erfolg zurück kommen und sollten die Zuschauerzahlen ansteigen, dann ist zwar etwas geholfen. Aber das wäre dann nur Kitt, der die maroden Mauern kurzzeitig vor dem Einsturz schützt. Das Gebäude gilt aber bei weitem nicht als saniert.
Bei Lok scheint der Keller feucht. Tödlich für ein Haus, auch wenn ein paar Dachziegel ausgetauscht wurden.

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