lgwgnr hat geschrieben: ↑Sa 20. Jul 2019, 01:14
Ist doch aber genau das, was RB auszeichnet. Französische Spieler fliegen oftmals (noch) unter dem Radar durch. Dass wir dort mit geschultem Auge Talente finden können, sollte sich mittlerweile gezeigt haben. Und vor allem: alles noch bezahlbar.
Frankreich hat momentan ein wahnsinnigen großen Pool an hervorragenden jungen Spielern, die für ihr junges Alter in der körperlichen Entwicklung unseren deutschen Talenten um Jahre voraus sind.
Wir sind ja auch nicht die einzige Mannschaft, die den Blick auf französische Spieler gerichtet hat - auch in München, Dortmund, Mainz und Frankfurt spielen diese bzw. haben gespielt und wurden mit Transferplus weiterverkauft (Haller, Diallo).
Wenn unsere Kaderstruktur beispielgebend für die Bundesliga sein sollte, dann finde ich es aber problematisch.
Jeder Bundesligaverein ist verpflichtet zwölf deutsche Spieler im Kader zu haben. Diese Forderung erfüllen wir, weil wir U19-Spielern Profiverträge geben, die jedoch bestenfalls mal in der ersten Mannschaft mittrainieren.
Effektiv gibt es noch vier Spieler in der ersten Mannschaft (Werner, Klostermann, Halstenberg, Demme), die für den DFB spielberechtigt sind. Mit Orban und Kampl sind es sechs Spieler mit deutscher Herkunft.
Vor dem Hintergrund dass der 1996er-Jahrgang der letzte starke Jahrgang war - und es wurde bei der U21-EM immer wieder betont, dass die folgenden Mannschaften individuell schlechter sein werden, muss aus meiner Sicht ein Umdenken im Verband einsetzen, der die Vereine verpflichten muss auch wieder auf einheimische Spieler zu setzen.