Imperator hat geschrieben:Wenn schon so eine "Marke" wie der HSV aus Kostengründen über einen Rückzug aus der Frauenbuli nachdenkt, muss es ja wirklich alles nicht ganz billig sein.
Da stellt sich mir ja echt die Frage, ob einem klammen Verein wie Lok es gut tut, 2 Hasen zu jagen, aber vom Prinzip her schon zu wissen, keinen von beiden fangen zu können.
Gerade bei den Männer-Bundesligavereinen nahm ich an, dass sie sich eine Frauenmannschaft mit links leisten könnten.
Ich meine, was kostet ein Frauenteam durchschnittlich?? ... und was zahlt z.B. ein HSV an Transfers und Gehältern?
Konzentration auf ein Geschäft im sportlichen Sinne würde ich ja verstehen, weil es dem HSV sportlich nicht gut geht.
Aber finanziell???
Man sollte etwas vorsichtig sein, die Finanzen von zwei Abteilungen zu verquicken. Ich bin nicht 100%-ig im Bilde inwiefern Querfinanzierungen üblich sind, zumal die Profiabteilungen häufig aus dem Gesamtverein ausgegliedert sind. Wie sich das im einzelnen beim HSV verhält, weiß ich allerdings nicht.
Was den 1. FC Lok betrifft, ist es wohl so, dass die Frauenabteilung erheblich durch das Vorstandsmitglied Bernd Wickfelder finanziert/gesponsort wird und natürlich durch die 6-stelligen DFB-Zuschüsse. Ob und wie stark die Abteilung noch vom Gesamtverein bezuschusst wird, weiß ich jedoch nicht.
Ob bei Abstieg der Frauen oder deren Ausscheiden aus dem Gesamtverein wesentliche Gelder für den Herrenbereich frei würden, darf daher bezweifelt werden, da Wickfelder sein Engagement wohl sehr an den Damenfussball gebunden sieht. Seine Motive diesbezüglich kenne ich nicht.