Warst Du bei einer dieser MV?jeahmon hat geschrieben:Außer bei Mitgliedertagungen...Anderson hat geschrieben:
@ Jeahmon, Lok ist eben nicht im gleichen Zustand wie die traurigen Reste des ehem. stolzen Leutzscher Fußballs (wie man auch heute noch täglich in einschlägigen Foren nachlesen kann, wenn man sich das unbedingt antun will).
Beim 1. FC Lok des Jahres 2014 gibt wesentlich mehr Substanz als in Leutzsch: wirtschaftlich, intellektuell und ja, ich behaupte auch ethisch, gerade was vor allem auch den zivilisierten Umgang miteinander betrifft.
Ich war bis auf eine Ausnahme bei allen seit 2006 dabei.
Dort wurde teilweise inhaltlich bis aufs Messer diskutiert (bspw. RB-Koopereation), aber in einer von persönlichem Respekt getragenen Art und Weise, die es allen möglich gemacht hat, hinterher ein Bier miteinander zu trinken und sich über das Wohlergehen der Familie zu unterhalten. Demokratisch getroffene Entscheidungen werden auch von denen respektiert, die eine andere Meinung hatten. Einzelne sind ausgetreten, weil sie sich nicht mehr wiedergefunden haben - so ist das Leben. Dafür sind andere dazugekommen. Es sind auch Leute rausgeschmissen worden, jeweils aufgrund konkreter, nachgewiesener Verstöße gegen die Satzung des Vereins.
Diejenigen, die Lok in der Öffentlichkeit durch Fehlverhalten rund um die Spiele am meisten schaden, sind in den allermeisten Fällen keine Vereinsmitglieder (mehr).
@ Torsten S
Dass beim Fußball auch Feindbilder gepflegt werden, gehört zur Folklore dieses Sports und ist auch überhaupt nicht schlimm, solange bestimmte Grenzen nicht überschritten werden.
Du kannst Dich ja dazu gern mal in Dortmund oder Gelsenkirchen informieren.
Bei den Allermeisten wird die Pflege der Feindbilder durchaus mit einem Augenzwinkern und einem guten Schuss Selbstironie betrieben. Ausnahmslos jeder Lok-Fan hatte in Leipzig seinen Lieblingchemiker, in der Schule, auf Arbeit, teilweise sogar in der Familie. Sonnabend war Spiel, da hat man sich ein paar Nettigkeiten an den Kopf geworfen und man wäre beinahe beleidigt gewesen, wenn nichts zurückgekommen wäre. Am Tag nach dem Spiel war das Leben wieder ganz normal, außer das man montags noch ein bisschen frozzeln konnte, wenn es das Ergebnis hergab.