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von Tewel » Di Aug 25, 2015 8:44 pm
Ich denke über das Thema auch schon lange nach und hab auch immer mal wechselnde Gedanken dazu wie man den Support verbessern, alle miteinbeziehen, mitnehmen kann. Ich war innerlich schonmal zuversichtlich ("das wird schon"), mal wütend, auch mal gleichgültig. Bei der Thematik wie man dieses "Problem" lösen kann, wäre auch eine Option für sich selbst zu hinterfragen ob man die Situation wirklich als "Problem" betrachten möchte. Klingt jetzt komisch aber: definiere ich etwas nicht als Problem, gibt es auch keins! Besteht dieses Problem nicht darin, dass es einen Konflikt zwischen den eigenen Erwartungen und dem Ist-Zustand gibt? Die einen wollen Dauersupport von möglichst dem ganzen Block, wie ich, die anderen wollen Situationsbezogen, wieder andere nur gucken. Dadurch gibt es einen Unterschied zwischen dem was Stattfindet und sich der Einzelne erwartet. Aber jeder hat dadurch eine Problem. Aber warum? Was steckt dahinter?
Ein Bspl: Manchmal geht es mir darum zu Singen weil ich die Mannschaft nicht im Stich lassen will, mal um ihr was zurück zugeben, mal um sie zu trösten. Dann beschleicht mich ein komisches Gefühl, wenn nicht alle mitmachen, da ich mit meiner Stimme allein nicht rüberbringen kann was mir in diesem emotionalen Moment doch so wichtig erscheint. Manchmal ist ein schlechtes Gewissen die Folge dieser unausgedrücken Emotionen, weil so ein Gedanke entsteht, die Mannschaft könnte meinen man sei undankbar oder geringschätzig, oder oder oder. Das macht mich dann sauer, weil meine Erwartungen frustriert werden. Dann möchte ich darüber schimpfen, wenn ich still, Arme verschränkte Glotzer sehe. Dabei haben andere aber eben nicht die gleichen Bedürfnisse und Erwartungen wie ich, fühlen was ganz anderes, supporten oder supporten nicht, weil sie in einer ganz anderen Stimmung sind. Um bei dem Beispiel zu bleiben müsste ich nun überprüfen ob mein Gedanke, mein schlechtes Gewissen rational ist. Denn ich habe doch persönlich gegeben was ich geben wollte. Andere sind nicht dafür zuständig damit ich mich "befriedigt" oder entlastet fühle. Dann kann ich doch mit mir auch zufrieden sein und muss nicht denken ein Block hätte wen im Stich gelassen, denn es gab mindestens einen der Sang.
Ich stehe im Kern der 28 und meist habe ich dort Spaß, weil Leute um mich singen. Man bekommt klar mit ob der Sektor singt oder nur der Kern und das macht einen riesigen Unterschied, aber still ist es um mich nie. Wer also Spaß haben will kann dazu kommen.
Aber vielleicht hinterfragt mal jeder kritisch seine Erwartungen. Dann kann man vielleicht beginnen zu akzeptieren wie es ist und mit dem lernen zufrieden zusein. Es lässt sich nichts erzwingen oder künstlich herstellen. Insofern erscheint es nicht hilfreich nach einer "Lösung" zu suchen für etwas was mglw. kein Problem sondern ein Zustand ist. Dieser wäre also erstmal zu akzeptieren und innerlich damit seinen Frieden zu schließen und das zutun was für einen selbst richtig ist und anderen zuzugestehen, dass sie anderes als Richtig erleben.