So ist es. Die Mindestvergütung für Vertragsspieler ist 250,00 €. Manche Vereine zahlen auch nur diese Summe und nicht mehr. Als Richtschnur kann man sagen, dass diejenigen in den von dir genannten Vereinen einen Vertrag erhalten, denen man zutraut, "local Player" zu werden.Anderson hat geschrieben:
Die 400 € + sind die Mindestvergütung für Vertragsspieler, um es mal vereinfacht zu sagen. Nur hat in Dresden, Aue, Halle usw. lange nicht jeder Spieler einen Vertrag und damit auch eine Vergütung in dieser Höhe (die man den Internatskosten gegenrechnen kann).
Bei Dynamo bspw. kann man für die U17 davon ausgehen, dass nicht die Hälfte, sondern nur eine tiefere einstellige Anzahl an Spielern überhaupt einen Vertrag hat. Die allermeisten dort und auch in Jena, Chemnitz, Halle, Aue, Magdeburg, Rostock oder Erfurt usw. spielen U17 und U19 "für lau".
Blick über den Tellerrand - Der Nachwuchs anderer Vereine
- violethammer
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Re: Blick über den Tellerrand - Der Nachwuchs anderer Verein
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Re: Blick über den Tellerrand - Der Nachwuchs anderer Verein
Ah ok. Danke für die Antworten.
Mal interessant zu wissen ( für mich ) wie das so läuft.
Ob das jetzt gut oder schlecht ist für die Region was RB macht entscheidet ja jeder selber.
Mal interessant zu wissen ( für mich ) wie das so läuft.
Ob das jetzt gut oder schlecht ist für die Region was RB macht entscheidet ja jeder selber.
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Re: Blick über den Tellerrand - Der Nachwuchs anderer Verein
Zur Mindestvergütung: Jugendfördervertrag wie oben genannt mind. 250 €/Monat, Laufzeit mind. 2 Jahre; die 400 € + als Mindestvergütung beziehen sich auf erwachsene Vertragspieler wie bspw. bei Lok, im Prinzip wie ähnlich wie bei einer geringfügigen Beschäftigung.
Die Zuschüsse zum Internat in Sachsen (165 €) gibt es nur für Spieler mit Hauptwohnsitz in Sachsen. Ob es in anderen ostdeutschen Bundesländern ähnliche Lösungen gibt, weiß ich aktuell nicht.
Die Zuschüsse zum Internat in Sachsen (165 €) gibt es nur für Spieler mit Hauptwohnsitz in Sachsen. Ob es in anderen ostdeutschen Bundesländern ähnliche Lösungen gibt, weiß ich aktuell nicht.
Re: Blick über den Tellerrand - Der Nachwuchs anderer Verein
Diese Förderung der Unterbringungskosten (165 €) gibt es so in der Form nur für sächsische Mitbürger. Hier in Brandenburg kann man mit etwas mehr Aufwand eine etwas geringere Förderung beantragen und bekommen, dann aber auch für Internate in Sachsen.Anderson hat geschrieben: Die Zuschüsse zum Internat in Sachsen (165 €) gibt es nur für Spieler mit Hauptwohnsitz in Sachsen. Ob es in anderen ostdeutschen Bundesländern ähnliche Lösungen gibt, weiß ich aktuell nicht.
Re: Blick über den Tellerrand - Der Nachwuchs anderer Verein
Meinungen dazu?Eine Revolution im Münchner Jugendfußball steht bevor
Fussball Vorort - Fußball-Junioren, die mit ihrer Mannschaft aufgestiegen sind, konnten bisher selten die Früchte ihres Erfolgs ernten, weil sie in die nächste Altersstufe aufrückten. Das wird sich jetzt im Kreis München ändern, durch die Einführung von Jahrgangsligen. Eine kleine Revolution.
http://www.fussball-vorort.de/verein/fu ... 717/114721
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Ich bin beeindruckt von der Nachwuchsarbeit in Bochum. Nicht nur wegen Klostermann, sondern einigen anderen Talenten die dort herkommen. Hat das einer im Blick? @Wuppertaler vielleicht?
Mich wundert, dass Saglam noch nicht zum Einsatz bei der Ersten kam und wie entwickelt sich Gül? Falls da wer den Blick drauf hat, dann würde ich mich über eine Meinung freuen.
Stalkt mich bei Twitter: @crankRBL
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Re: Blick über den Tellerrand - Der Nachwuchs anderer Verein
Ist denn das überhaupt realisierbar ?
Ich habe bei Vereinen hier in der Gegend schon gesehen das sie schon Probleme haben eine Mannschaft aufzustellen. Das heisst das dann mit Spielern aufgestockt wird die eigentlich zu jung oder schon zu alt für die Stufe sind.
Körperlich nicht grade zum Vorteil für das Spiel.
Da kommen dann solche Ergebnisse raus wie 15: 0 . Nicht grade motivierend
Vereine die Geld haben oder eine gute Bekanntheit haben sind bei einen solchen Model im Vorteil.
Ich habe bei Vereinen hier in der Gegend schon gesehen das sie schon Probleme haben eine Mannschaft aufzustellen. Das heisst das dann mit Spielern aufgestockt wird die eigentlich zu jung oder schon zu alt für die Stufe sind.
Körperlich nicht grade zum Vorteil für das Spiel.
Da kommen dann solche Ergebnisse raus wie 15: 0 . Nicht grade motivierend
Vereine die Geld haben oder eine gute Bekanntheit haben sind bei einen solchen Model im Vorteil.
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- Roter Brauser
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Re: Blick über den Tellerrand - Der Nachwuchs anderer Verein
transfermarkt liefert eine ganz gute Übersicht: http://www.transfermarkt.de/vfl-bochum/ ... on=0&art=0" onclick="window.open(this.href);return false;crank hat geschrieben:Ich bin beeindruckt von der Nachwuchsarbeit in Bochum. Nicht nur wegen Klostermann, sondern einigen anderen Talenten die dort herkommen. Hat das einer im Blick?
Goretzka (1995), Klostermann (1996), Fechner (1997), Saglam, Gül, Karakas (alle 1998) - allesamt wichtige Stützen in den DFB-U-Mannschaften der letzten Jahre wurden in Bochum ausgebildet. Von denen spielen aber nur noch Gül und Saglam (jüngerer A-Junioren-Jahrgang) dort.
Der Trend geht immermehr dahin, dass die Toptalente immer früher zu finanzstarken Vereinen (Dortmund, Hoffenheim, Wolfsburg, RB Leipzig, Leverkusen) wechseln. Früher oder später wird das meiner Meinung nach dort enden, dass Vereine mit guter Nachwuchsübernahmequote, wie Bochum, Freiburg oder 1860 München nicht mehr auf diesen Spielerfundus zurückgreifen können, weil die besten Spieler im Jahrgang spätestens in der U17 mit Scheinen abgeworben werden.
Satzzeichen und Smileys sind keine Herdentiere!
Re: Blick über den Tellerrand - Der Nachwuchs anderer Verein
So wird es wohl kommen, und die Top-Adressen (finanziell berrachtet) werden die Qualität ihrer eigenen Ausbildung rühmen, wenn sie mit weltweit zusammengekauften Mannschaften die Titel in Serie abgreifen werden.Roter Brauser hat geschrieben:Der Trend geht immermehr dahin, dass die Toptalente immer früher zu finanzstarken Vereinen (Dortmund, Hoffenheim, Wolfsburg, RB Leipzig, Leverkusen) wechseln. Früher oder später wird das meiner Meinung nach dort enden, dass Vereine mit guter Nachwuchsübernahmequote, wie Bochum, Freiburg oder 1860 München nicht mehr auf diesen Spielerfundus zurückgreifen können, weil die besten Spieler im Jahrgang spätestens in der U17 mit Scheinen abgeworben werden.
Aber der größere Teil auch dieser Spieler wird seine Profilaufbahn, wenn es denn dafür reicht, in der 2. oder 3. Liga beginnen und nicht bei den Bayern, in Dortmund oder in Wolfsburg. Dort werden nur einzelne Ausnahmespieler direkt den Sprung in die 1. Profimannschaft schaffen.
Dieses Sytem scheint mir ingesamt plausibler zu sein als das derzeitige, wobei zu klären wäre, welcher von beiden Jahrgängen bspw. einer B für die Wertung maßgebend ist.crank hat geschrieben:Meinungen dazu?Eine Revolution im Münchner Jugendfußball steht bevor
Fussball Vorort - Fußball-Junioren, die mit ihrer Mannschaft aufgestiegen sind, konnten bisher selten die Früchte ihres Erfolgs ernten, weil sie in die nächste Altersstufe aufrückten. Das wird sich jetzt im Kreis München ändern, durch die Einführung von Jahrgangsligen. Eine kleine Revolution.
http://www.fussball-vorort.de/verein/fu ... 717/114721
So könnten besonders Ausnahmejahrgänge kleinerer Vereine ihre guten Gruppen zusamannhalten und denen über ihre ganzen Nachwuchszeit vernünftige, d.h. passende Spielmöglichkeiten mit gleichwertigen Gegnern bieten.
Ein Beispiel aus Leipzig: Die U17 des LSC ist derzeit souveräner Tabellenführer der Landesklasse Nord, die U19 des gleichen Vereins hat während der Saison aus der Landesklasse zurückgezogen. Was machen die älteren Jungs der U17 nächste Saison? Vielleicht beim LSC Stadtliga spielen, falls der Verein eine neue U19 meldet, und dort alles weghauen, vielleicht den Verein wechseln oder den Fußball gleich ganz sein lassen?
In der Stadtliga Leipzig des gleichen Jahrgangs sind die ersten Drei der Tabelle mit an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit stärker als der Zweite und alles anderen Teams der Landesklasse Nord.
Die 99er vom LSC waren immer besser als der Durchschnitt des Vereins, ebenso bspw. die 2000er vom TSV 1886, nur haben die Jungs selten in den für sie richtigen Ligen gespielt, mit den F-Junioren beginnend. Das würde sich beim vorgestellten System ändern.
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Re: Blick über den Tellerrand - Der Nachwuchs anderer Verein
Kann mich da Anderson voll und ganz anschließen. Ich komme aus einer 8.000 Einwohner Kleinstadt. Auch dort hatten wir häufig genau diese Extremfälle zu verkraften. Ein Jahrgang steigt (für unsere Verhältnisse sensationell) von der Landesliga in die Verbandsliga auf, der Jahrgang der dann in der Verbandsliga ran soll, spielte allerdings in der Aufstiegssaison im Mittelfeld der Kreisliga. Man weiß also von vorn herein, dass die neue Mannschaft jedes Spiel deutlich verlieren würde.
Da gibt’s dann natürlich zwei Möglichkeiten. Spielen und verlieren oder zurückziehen – egal welche Variante man wählt, der Erfolg des Aufstiegs verpufft voll und ganz.
Zum anderen Thema: Jopp, das ist jetzt schon so. Ich finde immer wieder spannend, dass 1899 Hoffenheim, Wolfsburg oder eben RB immer wieder „Kinderhandel“ vorgeworfen wird.
Bei Borussia Dortmund (Verein der „echten Liebe – bla“) wird das Null erwähnt!
Der BVB macht all das, was uns immer wieder vorgeworfen wird. Er kauft sich seit Jahren seine jüngeren Jahrgänge zusammen. Spieler aus der direkten Region, von Duisburg, Bochum, Schalke, Essen. Aber eben auch aus Düsseldorf, Köln, Mainz, Frankfurt, Freiburg, Bielefeld, St. Pauli, Freiburg, Hannover und sogar aus Polen und den Niederlanden.
Und bei all diesen genannten, spreche ich nicht von 18 jährigen die zur U19 des BVB wechseln, sondern von ausnahmslos 14-15 jährigen!
Die 16-18 jährigen habe ich da noch nicht mal berücksichtigt…
Aus Bochum wechseln seit Jahren die besten 13, 14, 15 jährigen zu Schalke, Dortmund und Co.!
Hier die Daten dazu.
http://www.transfermarkt.de/vfl-bochum- ... rein/11894" onclick="window.open(this.href);return false;
Umso beachtlicher, dass der VfL trotz der großen Konkurrenz eine so erfolgreiche Nachwuchsarbeit betreibt!
Da gibt’s dann natürlich zwei Möglichkeiten. Spielen und verlieren oder zurückziehen – egal welche Variante man wählt, der Erfolg des Aufstiegs verpufft voll und ganz.
Zum anderen Thema: Jopp, das ist jetzt schon so. Ich finde immer wieder spannend, dass 1899 Hoffenheim, Wolfsburg oder eben RB immer wieder „Kinderhandel“ vorgeworfen wird.
Bei Borussia Dortmund (Verein der „echten Liebe – bla“) wird das Null erwähnt!
Der BVB macht all das, was uns immer wieder vorgeworfen wird. Er kauft sich seit Jahren seine jüngeren Jahrgänge zusammen. Spieler aus der direkten Region, von Duisburg, Bochum, Schalke, Essen. Aber eben auch aus Düsseldorf, Köln, Mainz, Frankfurt, Freiburg, Bielefeld, St. Pauli, Freiburg, Hannover und sogar aus Polen und den Niederlanden.
Und bei all diesen genannten, spreche ich nicht von 18 jährigen die zur U19 des BVB wechseln, sondern von ausnahmslos 14-15 jährigen!
Die 16-18 jährigen habe ich da noch nicht mal berücksichtigt…
Aus Bochum wechseln seit Jahren die besten 13, 14, 15 jährigen zu Schalke, Dortmund und Co.!
Hier die Daten dazu.
http://www.transfermarkt.de/vfl-bochum- ... rein/11894" onclick="window.open(this.href);return false;
Umso beachtlicher, dass der VfL trotz der großen Konkurrenz eine so erfolgreiche Nachwuchsarbeit betreibt!
Trost für Traditionalisten: Das Neue kann der Anfang einer langen Tradition werden.
Walter Ludin
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Re: Blick über den Tellerrand - Der Nachwuchs anderer Verein
Ja, auch Dortmund mischt bei den Juniorentransfers gut mit, bestes Beispiel für mich die Verpflichtung von Marian Sarr von Leverkusen.mike shinoda hat geschrieben:Der BVB macht all das, was uns immer wieder vorgeworfen wird. Er kauft sich seit Jahren seine jüngeren Jahrgänge zusammen. Spieler aus der direkten Region, von Duisburg, Bochum, Schalke, Essen. Aber eben auch aus Düsseldorf, Köln, Mainz, Frankfurt, Freiburg, Bielefeld, St. Pauli, Freiburg, Hannover und sogar aus Polen und den Niederlanden.
Und bei all diesen genannten, spreche ich nicht von 18 jährigen die zur U19 des BVB wechseln, sondern von ausnahmslos 14-15 jährigen!
Die 16-18 jährigen habe ich da noch nicht mal berücksichtigt…
Wenn man sich aber mal die U17-Meistermannschaft von 2014 anschaut, dann ist da noch eine Menge Lokalkolorit dabei.
Von den 14 Spielern mit mehr als 1000 Einsatzminuten (http://www.transfermarkt.de/borussia-do ... ta=%262013" onclick="window.open(this.href);return false;) hat man folgende Zusammensetzung:
8 Spieler von einem No-Name-Verein zum BVB: Burnic, El-Bouazzati, Sahin, Reckert, Kot, Reimann, Alici, Dietz
4 Spieler vor der Saison/in der Vorsaison von einem Verein aus dem Umland: Passlack (Oberhausen), Schuhmacher (Essen), Sauerland (Münster), Yerli (Wattenscheid)
2 Spieler vor Saison von weiter weg: Arweiler (Saarbrücken), Erhardt (Karlsruhe)
Beim Finalgegner RB Leipzig sah die Zusammensetzung ähnlich aus. Schaut man in den akutellen U17-Kader hat sich das Bild in Leipzig komplett gedreht. Bei Dortmund nicht.
Satzzeichen und Smileys sind keine Herdentiere!