Hängt ja schliesslich auch alles zusammen. Aber eigentlich ist in der Umweltwissenschaft Konsens, dass die Überlastung der Senkenfunktion (also die Aufnahmefähigkeit des globalen Ökosystems von Emissionen etc.) letztlich der Knackpunkt sein wird und nicht die Quellenfunktion der begrenzten Ressourcen. Aber die Decarbonisierung der Gesellschaft wird die Mammutaufgabe der nächsten Jahrzehnte werden. Oder es werden einigen der Dystopien Wirklichkeit. Und wenn man das Thema Decarbonisierung wirklich angehen will, dass muss man sich mit allen Bereich: Ernährung, Mobilität, Wohnen, Produktion von Grundstoffen etc. beschäftigen. Dann ist man beim Thema industrieller Landwirtschaft und damit dem Insektensterben; beim Thema Ernährungsweise (Stichwort: Fleisch); dann ist man beim Thema Kunststoffe (wie bekommt man den besser recycelt, statt ihn nach Asien zu exportiert oder zu verbrennen), dann ist man beim Thema Circular Economy. Seltene Erden sind übrigens nicht selten. Das Problem von Mineralien wie Neodym ist nur ihre geringe Konzentration in der Erdkruste und damit der enorme Aufwand diese zu separieren und zu konzentrieren.nevermore hat geschrieben: ↑Do Mär 14, 2019 8:07 am Dann will ich dir mal ein Update geben. Das erste internationale Klimaschutzabkommen wurde 1997 abgeschlossen. Seither haben wir ständig neue Klimakonferenzen und neue internationale Abkommen. In den Medien ist das Thema seit 10 Jahren praktisch täglich präsent.
Wann war nochmal das erste internationale Abkommen gegen Plastikmüll im Meer? Gegen das Insekten-, insb. Bienensterben? Gegen den Raubbau an seltenen Erden? Alles Themen, die nach Meinung nicht weniger Experten mindestens so dringlich sind wie der Klimaschutz, wenn nicht dringlicher. Wo sind die Greta Thunbergs, die jeden Freitag dafür die Schule schwänzen? Wo die PR-Agenturen, die sie für den eigenen Profit einspannen? Und wo die Politiker, die dafür applaudieren?
Das Thema Klimaschutz ist, entgegen dem, was du hier suggerierst, außerordentlich populär. Da gibt's ganz andere Themen, die einer höheren Aufmerksamkeit bedürften.
@Alt-Lindenau: Bio-Sprit ist kein Lösung, aber auch ohne Biosprit und deren Anbauflächen in Monokultur würde das eigentliche Problem existieren. Schon aus die herkömmliche Landwirtschaft und ihre Monokulturen für z.B. Futtermittel für industrielle Tierproduktion. Und Windräder als Ursache für Insektensterben? Wie das? Ja, vermutlich sind die Grünen an allem Schuld.