Marius Müller (ehemaliger Spieler, FC Luzern)
Re: Marius Müller (ehemaliger Spieler, FC Luzern)
Man bedenke, mit welchen Ausdrücken RB-Fans oder Spieler, Verantwortliche usw. in unserer ach so korrekten Medienwelt belegt werden.
Ganz zu schweigen bei Auswärtsspielen, was müssen wir uns da anhören.
Da vergreift man sich oftmals nicht nur im Ton.
Müllers Aussage kann man sicher kritisieren. Aber dieser Hype ...
Für mich ist das Doppelmoral.
Ganz zu schweigen bei Auswärtsspielen, was müssen wir uns da anhören.
Da vergreift man sich oftmals nicht nur im Ton.
Müllers Aussage kann man sicher kritisieren. Aber dieser Hype ...
Für mich ist das Doppelmoral.
Re: Marius Müller (ehemaliger Spieler, FC Luzern)
Solar und Jupp haben schon recht. Als Fußballer steht man in der Öffentlichkeit und sollte auch mal seinen Kopf einschalten können. Dass solche Äußerungen auf Kritik stoßen ist völlig berechtigt. Und das hat nichts damit zu tun, dass Fußballer endlich wieder richtige Typen wie früher sein sollen. So nach dem Motto "das wird man doch mal sagen dürfen". Ein bisschen mehr Fingerspitzengefühl wäre angebracht gewesen.
Im Übrigen ist es gar nicht so lange her, dass im Fanblock "Schwulenliebe ist okay - Chemie, LOK und HFC" geträllert wurde. Das war für mich als Anwesender maximal peinlich und ich bin heilfroh, dass so etwas keinen Anklang mehr findet.
Im Übrigen ist es gar nicht so lange her, dass im Fanblock "Schwulenliebe ist okay - Chemie, LOK und HFC" geträllert wurde. Das war für mich als Anwesender maximal peinlich und ich bin heilfroh, dass so etwas keinen Anklang mehr findet.
- mahe
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Re: Marius Müller (ehemaliger Spieler, FC Luzern)
Das hat doch sehr offensichtlich einen sexuellen Bezug. Schwulenliebe = Liebe zwischen Menschen, die sich dem männlichem Geschlecht zugehörig fühlen
@Jupp
Natürlich ist schwul abwertend. Bleiben wir bei dem von mir zitiertem Beispiel aus dem Duden "Die Klassenfahrt war voll schwul!"
Die Klassenfahrt wird abgewertet, weil sie der Person, die diese Aussage trifft aus einem oder mehreren Gründen nicht gefallen hat.
Das adjektiv schwul hatte noch nie eine positive Besetzung.
Als dann angefangen wurde auch männliche Homosexuelle als schwul bzw. Schwule zu bezeichnen/abzuwerten, hat diese Personengruppe irgendwann diesen Begriff für sich übernommen und vereinnahmt. Wenn jetzt jemand sagt, dass er schwul sei, dann ist das für mich eine neutrale Aussage zu der sexuellen Orientierung der Person.
In der Situation von MM kann es zweideutig gesehen werden. Wenn man die Duden-Bedeutung #3 als Ansatz nimmt, dann ist es einfach eine Aussage, die das miese Abwehrverhalten beschreibt.
Wenn man MM Homophobie unterstellt, dann kann man auch der Meinung sein, dass er der Meinung wäre, Schwule verteidigen immer lasch. Aber wer sind wir, uns ein Urteil über MMs Einstellung zur Homosexualität zu erlauben. Kann mich nicht erinnern in der Richtung etwas gelesen zu haben. Und solange da keine Klarheit herrscht, sollte man MM auch nicht vorverurteilen, indem man ihm Homophobie unterstellt.
Re: Marius Müller (ehemaliger Spieler, FC Luzern)
Meiner Meinung nach muß man da doch keine Verrenkungen machen.mahe hat geschrieben: ↑Do Aug 18, 2022 11:01 amDas hat doch sehr offensichtlich einen sexuellen Bezug. Schwulenliebe = Liebe zwischen Menschen, die sich dem männlichem Geschlecht zugehörig fühlen
@Jupp
Natürlich ist schwul abwertend. Bleiben wir bei dem von mir zitiertem Beispiel aus dem Duden "Die Klassenfahrt war voll schwul!"
Die Klassenfahrt wird abgewertet, weil sie der Person, die diese Aussage trifft aus einem oder mehreren Gründen nicht gefallen hat.
Das adjektiv schwul hatte noch nie eine positive Besetzung.
Als dann angefangen wurde auch männliche Homosexuelle als schwul bzw. Schwule zu bezeichnen/abzuwerten, hat diese Personengruppe irgendwann diesen Begriff für sich übernommen und vereinnahmt. Wenn jetzt jemand sagt, dass er schwul sei, dann ist das für mich eine neutrale Aussage zu der sexuellen Orientierung der Person.
In der Situation von MM kann es zweideutig gesehen werden. Wenn man die Duden-Bedeutung #3 als Ansatz nimmt, dann ist es einfach eine Aussage, die das miese Abwehrverhalten beschreibt.
Wenn man MM Homophobie unterstellt, dann kann man auch der Meinung sein, dass er der Meinung wäre, Schwule verteidigen immer lasch. Aber wer sind wir, uns ein Urteil über MMs Einstellung zur Homosexualität zu erlauben. Kann mich nicht erinnern in der Richtung etwas gelesen zu haben. Und solange da keine Klarheit herrscht, sollte man MM auch nicht vorverurteilen, indem man ihm Homophobie unterstellt.
Wir waren alle mal klein und dumm, in der 7. Klasse unserer Sexualität noch nicht so sicher, wollten auf keinen Fall das einer denkt wir sind schwul und haben das Wort ständig benutzt um abzuwerten und um uns abzugrenzen.
Irgendwann dann wurden die meisten von uns schlauer und empathischer, haben Schwule kennengelernt und festgestellt das wir alle Menschen sind, unabhängig von unserer sexuellen Orientierung. Manche haben eben diesen Sprung nicht gemacht. Und denen sollte man das ab und zu mal sagen, dann klappts vielleicht auch mit dem Nachbarn.
- mahe
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Re: Marius Müller (ehemaliger Spieler, FC Luzern)
Sprich doch einfach für dich! Das was du hier schilderst, bringt deine Kindheit in ein schlechtes Licht.
Ich habe das nicht mal im Ansatz so erlebt.
- Rumpelstilzchen
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Re: Marius Müller (ehemaliger Spieler, FC Luzern)
Ja, aber Müller ist eben kein Kind mehr und muss sich darüber bewusste sein, dass er schwul als abwertendes Adjektiv einsetzt. Und genau darum geht es doch, schwul eben nicht weiterhin negativ zu konnotieren. Das fängt dann gerade nicht bei Kindern an, sondern bei den Personen, die sie prägen.
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Re: Marius Müller (ehemaliger Spieler, FC Luzern)
Warum ist denn der Begriff negativ konnotiert? Könnte er denn nicht einfach nur die Beschreibung bestimmter Merkmale sein? Mal ein Beispiel: Da wird der Spieler XY angeschrien dass er nicht wie ein Mädchen (gerne auch Pussy) verteidigen soll - durchaus übliche Praxis auf dem Platz. Wird denn dadurch die Frau als solches negativ belastet ? Wenn Spieler Z sich vollgepumpt mit Testosteron, breitbeinig in einen Vollspannschuss aus 3 Metern wirft, dann zeigt er Eigenschaften die nicht zwangsläufig mit feminin in Verbindung gebracht werden. Damit wird aber nicht gesagt dass er dadurch automatisch und insgesamt besser oder schlechter als der sich als Frau fühlende Mann oder die klassische Frau ist. In diesem Moment reagiert er nur anders und nicht wenige fänden das dann auch nicht besonders intelligent. Wir sollten wieder akzeptieren das dass es die „Gleichheit“ unter den Geschlechtern und Menschen einfach nicht gibt. Aber man kann es akzeptieren und vor allem den Humor nicht gänzlich verlieren. Gerade diese Personengruppen machen es nämlich nicht.Rumpelstilzchen hat geschrieben:Ja, aber Müller ist eben kein Kind mehr und muss sich darüber bewusste sein, dass er schwul als abwertendes Adjektiv einsetzt. Und genau darum geht es doch, schwul eben nicht weiterhin negativ zu konnotieren. Das fängt dann gerade nicht bei Kindern an, sondern bei den Personen, die sie prägen.
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Re: Marius Müller (ehemaliger Spieler, FC Luzern)
Nö, ich spreche für die Mehrheit. Kannst Du gern mal recherchieren, ganz normal, ein Großteil der Jugend benutzt es so. Bis darauf das ich Leistungssportler war und im Internat gewohnt habe hatte ich eine ganz normale Kindheit. Ich freu mich für Dich das Deine Jugend ganz anders war.
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Re: Marius Müller (ehemaliger Spieler, FC Luzern)
Bin ich ein schlechter Mensch wenn mir das nicht behagt, wenn Zwei Männer....
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Re: Marius Müller (ehemaliger Spieler, FC Luzern)
Nein, mach dir keine Sorgen. Du bleibst ein ganz normaler Bot.bad company hat geschrieben: ↑Do Aug 18, 2022 3:52 pm Bin ich ein schlechter Mensch wenn mir das nicht behagt, wenn Zwei Männer....
Aus Liebe zu meiner Heimatstadt und Interesse an gutem Fußball.