Dem schließe ich mich an. Bei diesem Vorgang ist RB ein Verlierer des unseriösen Handelns von Leeds, die sich ihres rechtlichen Fehlverhaltens mit Sicherheit von Anfang an bewusst waren und nur auf Zeit gespielt haben, um so mehr Geld für Einkäufe für ihre Aufstiegssaison zu haben.schmidder hat geschrieben: ↑Fr Okt 28, 2022 7:39 pmWir reden aber von Augustin der zu dem Zeitpunkt eh durch war. So gesehen hätten sie sogar noch Gehalt für einen Spieler zahlen müssen, der wahrscheinlich keine Minute gespielt hätte. Wiederverkaufswert wäre auch Null gewesen. Und man hat sich 2 Jahre lang die Ablöse gespart und andersweitig investieren können. Wenn sie clever waren haben sie das Geld so angelegt (vielleicht sogar in einen Spieler) dass sie am Ende mit Plus rausgehen. Kenn mich jetzt nicht mit deren Transfers aus aber man stelle sich vor statt Augustin haben die einen Spieler für 20 Mio geholt, der jetzt 40 wert ist. Und selbst am Kapitalmarkt kann man 20 Mio gut gewinnbringend anlegen.
Bei RB gibt's dann noch Orpportuninätskosten die gar nicht bezifferbar sind. Verlierer in der ganzen Geschichte bleiben am Ende trotzdem wir.
Wenn dieses Handeln nicht wirkungsvoll bestraft wird, womit ich nicht rechne, könnte es Schule machen, schließlich konnte sich Leeds für fällige Zahlungen über zwei Jahre Zeit ergaunern.
Ich glaube dennoch nicht, dass Leeds Image hiervon Schaden genommen hat. Das ist moralisch unverständlich, aber so funktioniert dieses Business offensichtlich. Selbst RB Leipzig, also die von Leeds betrogene Partei, machte anschließend Geschäfte mit der Betrügerseite und verkaufte Marsch und Adams dahin. Wenn also selbst der Verein mit dem offenen Rechtsstreit mit Leeds weiterhin Geschäfte macht, wieso sollte das Verhalten von Leeds andere abschrecken?
Größter Verlierer des Verhaltens von Leeds ist in meinen Augen jedoch Augustin. Die Tür für einen Wechsel zu Manchester stand für ihn weit auf, man kann sich dies heute überhaupt nicht mehr vorstellen, und Leeds kämpfte wie verrückt um diesen Spieler und feierte sich anschließend öffentlich für diesen Transfer. Bielsa sprach damals sogar davon, dass man einen Spieler mit einem Marktwert von über 40 Millionen Pfund zum Schnäppchenpreis erhalten hat. Augustin konnte auch nichts für seine anschließende Erkrankung an Covid und dem sich daran anschließenden Longcovid. Anstatt sich nun um einen erkrankten Spieler zu kümmern wurde er fallengelassen, es wurde der Versuch unternommen, ihn wie eine defekte Ware umzutauschen. Wie muss sich Augustin wohl in dieser Zeit gefühlt haben, krank, mit einem scheinbar zwar langfristigen, aber nun wertlosen Vertrag, als Sportler nicht geschätzt und als Mensch fallengelassen? Auch bei den rechtlichen Instanzen hatte dieser Vorgang, hatte also Augustin keine Priorität, die Klärung wurde immer wieder geschoben und verschoben.
Hier hat dieses Geschäft seine widerliche Seite gezeigt und dies bekommt man nicht mit einer verspäteten Transferzahlung repariert.