Mainz sieht weiter Schwarz
Neun Punkte nach neun Spielen, davon holten die Mainzer sechs Punkte aus den letzten drei Partien. Die Tendenz der Mainzer zeigt nach oben, auch wenn die beiden letzten Erfolge gegen die Kellerkinder aus Paderborn und Köln eingefahren wurden. Gerade der Heimsieg gegen Köln, als ein Rückstand in einen 3:1-Sieg umgebogen wurde, wird den Mainzern Auftrieb geben.
Auffällig ist bei Mainz, dass sie im Gegensatz zu den Freiburgern nicht auf ein extrem aggressives Pressing und Umschaltspiel setzen, sondern auch ein geordnetes Ballbesitzspiel pflegen. Das sieht gut aus, mitunter fehlt dann aber die defensive Stabilität gerade gegen Topgegner, in München gingen die 05er mit 1:6 unter. Allerdings haben die Mainzer mit dieser Spielweise auch die Möglichkeit Rückstände zu drehen, weil sie selbst Lösungen gegen tief verteidigende Teams finden. Man darf sich in jedem Fall auf ein attraktives Spiel freuen, in dem beiderseits Fußball gespielt und nicht zerstört wird.
Bester Torschütze ist der schwedische Nationalspieler Robin Quaison mit vier Treffern, der letztjährige Toptorjäger Jean-Philippe Mateta fällt weiterhin verletzt aus. Wichtigster Vorbereiter ist im offensiven Mittelfeld Jean-Paul Boëtius auf den unser Mittelfeld und unsere Abwehr ein besonderes Augenmerk legen sollte. Gegen Köln war er der überragende Mainzer auf dem Platz. In der Innenverteidigung fehlen mit Stefan Bell und Moussa Niakathé zwei Spieler, wobei mit dem ehemaligen niederländischen U21-Nationalspieler Jeremiah St. Juste ein Neuzugang bereits eine ganz zentrale Rolle spielt. Insgesamt verfügt Mainz über ein Team, welches im unteren Mittelfeld einkommen sollte, mit aktuell Platz 13 bewegen sie sich im Rahmen der eigenen Möglichkeiten.