LVZ vom 05.09.2012, Verletzte, Sachschaden, Imageschaden

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Jupp
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LVZ vom 05.09.2012, Verletzte, Sachschaden, Imageschaden

Beitrag von Jupp » Di Sep 04, 2012 10:33 pm

Verletzte, Sachschaden, Imageschaden
Zwei Lehren aus dem Derby: Höchste Sicherheitsstufe muss, Alkohol darf nicht sein / Lok identifiziert vier Feuerzeug-Werfer


Leipzig. Unter den knapp 25 000 Zuschauern beim Ortsderby war auch eine Delegation aus Salzburg. Die Männlein und Weiblein von Red Bull Salzburg staunten nicht schlecht über die grandiose WM-Arena, den erstklassigen Andrang in der vierten Liga, das Niveau beim Duell Lok gegen RB, das der favorisierte Gast bekanntermaßen 3:1 für sich entschied.
Nach dem Spiel wollten die von RB-Fußballchef Ralf Rangnick dienstverpflichteten Ösis mit dem Team-Bus Richtung Penta-Hotel. Dort sollte eine Art Ringelpiez mit Anfassen und Powerpoint-Vorträgen zwischen den Salzburger und Leipziger RB-Werktätigen stattfinden. Nennt sich neudeutsch: Workshop. Der Bus wie auch die VIP-PKWs steckten aber im Bauch der Arena fest, weil sich auf dem Stadionvorplatz eine versprengte Lok-Gruppierung verbal und handfest auslebte.
Vorläufige Bilanz: Mehrere Verletzte, demolierte Einsatzfahrzeuge. Nicht minder schlimm: Der Imageschaden für Leipzig, insbesondere für den 1. FC Lok, der nach wildem Vorleben zuletzt lange nicht mehr auffällig geworden war. "Da reißt man sich wochenlang den Hintern auf, um das Derby vorzubereiten - und dann so was", rang Lok-Sicherheitschef Steffen Kubald um Worte und Fassung. "Saudumm."
Lehren aus den Geschehnissen vom Sonntag wurden intern schon gezogen:
Ein Ortsderby m u s s der Sicherheitsstufe I unterliegen.
Aus den Zapfhähnen m u s s alkoholfreies Bier fließen.
Und: Die Fan-Trennung m u s s oberste Priorität genießen.
Prädikat wertvoll: Seitens der Clubs gab es keine Schuldzuweisungen. Und auch die Polizei - gerne als Erzeuger allen Übels genommen - wurde diesmal nicht angezählt. Kubald: "Es soll mir keiner kommen und erzählen, die Polizei war schuld." In diesen Tagen und Stunden wird Videomaterial gesichtet. Fliegende Flaschen, Steine und Fäuste müssen zweifelsfrei zugeordnet werden, andernfalls verlaufen die 29 Ermittlungsverfahren im Sande.
Klar ist: Die moderne Technik liefert gestochen scharfe Bilder. So hat Lok in Zusammenarbeit mit der Polizei vier Männer identifiziert, die während des Derbys Feuerzeuge aufs Spielfeld warfen. Drei stammen aus Halle, einer aus Delitzsch. Stadionverbote sind schon unterwegs nach Halle/Delitzsch. Den Werfern droht noch mehr Ungemach: Der 1. FC Lok denkt darüber nach, eventuelle Geldstrafen durch das Sportgericht beim Quartett einzufordern.
Schiedsrichter Lasse Koslowski (Berlin) hat die fliegenden Feuerzeuge übrigens gar nicht in seinem Bericht erwähnt, dafür zwei Böller aktenkundig gemacht. Weil die Blau-Gelben im Stadion schon seit längerem nichts mehr angestellt hatten, gilt Lok in Sachen Böller 2012 als Ersttäter, läuft es auf eine überschaubare Geldstrafe hinaus.
Ralf Rangnick hat sich nach dem Derby lange mit Lok-Trainer Marco Rose unterhalten. Es ging nachweislich nicht um ein Testspiel am pflichtspielfreien Wochenende. Guido Schäfer
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