ERSTER DÄMPFER – NIEDERLAGE IN SINSHEIM, RBL BLEIBT ABER ZWEITER
Leipzig - (09.11.2025) Einen ersten Dämpfer nach den letzten Euphorie-Wochen setzte es durch die 1:3 Niederlage in Sinsheim. Gerade in diesem Spiel machte sich das Fehlen von Xaver Schlager und Castello Lukeba bemerkbar, aber auch die läuferische Überlegenheit der TSG. Am Ende fehlte die letzte Effizienz vor dem Tor sowie auch die Spielkontrolle, so dass die Spitzenteams im Kampf um die internationalen Plätze nun enger zusammengerückt sind.
Vor dem Spiel ist vor dem Spiel
Mit dem besten Saisonstart in der Bundesliga-Vereinsgeschichte und Tabellenplatz 2 ging es am 10. Spieltag nach Sinsheim zum Tabellensechsten. Nach zuletzt acht Pflichtspielsiegen und ein Remis (in Dortmund) durfte unser Team zurecht auf Wolke Sieben schweben. Der Sieg gegen den VfB Stuttgart war schließlich das i-Tüpfelchen am Ende der ersten englischen Woche in dieser Saison und steigerte noch einmal das Selbstvertrauen unserer Rasenballer.
Mit breiter Brust durften aber auch die Hoffenheimer in die Partie des „El Pastico“ gehen, die neuerdings den Namen des „Unbeliebtico“ zugewiesen bekam. Nach drei Bundesligasiegen in Folge kletterte die TSG auf Platz 6 in der Tabelle, während in der Führungsetage es drunter und drüber läuft, und zwei Geschäftsführer freigestellt wurden. Das Führungschaos ist indes bei den Profis nicht angekommen, die unter Trainer Christian Ilzer durchaus als Überraschungsteam auftrumpfen. Die mutige Spielweise wird belohnt mit einem Zwei-Toreschnitt pro Spiel und in Sachen Laufarbeit ist die TSG sogar Bundesligaspitze (122,5 km/Spiel). Nicht nur in der Laufstrecke befinden sie sich ganz vorn, sondern auch bei den Sprints und intensiven Läufen. Ebenso schaffte es Hoffenheim mit 53% bis dato mehr Spielanteile und Spielkontrolle vorzuweisen als unsere Leipziger Rasenballer (48%). Coach Ilzer hat es geschafft, die TSG wieder auf Vordermann zu bringen.
Für Ole Werner und sein Team dürfte klar gewesen sein, dass es ein hochintensives Spiel werden würde. Es geht demnach wieder darum, mental auf der Höhe zu sein, defensiv kompakter zu stehen, zudem das ausgeprägte Flankenspiel der Hoffenheimer zu unterbinden und in der Offensive wieder Nadelstiche zu setzen. Insbesondere die Qualitäten unserer Flügelspieler sind noch eine große Unbekannte für die Gegner, so dass Yan Diomande, Johan Bakayoko und Antonio Nusa mit ihrer Dribbelstärke sich bisher oft durchsetzen konnten. Wie gegen Augsburg war auch in diesem Duell die Wahrscheinlichkeit höher, dass der Gegner freudig mitspielen wird und hier sich schließlich mehr Räume zum Gegenangriff offenbaren könnten. Ole Werner hatte in der Woche wieder die Gelegenheit, sein Team bestmöglich darauf vorzubereiten. Selbst hatte er nur ein Spiel aus den letzten 17 Bundesligaspielen verloren (in München). Er war demnach mit Bremen die letzten acht Saisonspiele ungeschlagen und war es auch nach der Niederlage in München mit seinem Leipziger Team. Das ist eine bemerkenswerte Serie, die auch in Sinsheim weiterhin Bestand haben sollte. Es war alles angerichtet für eine abwechslungsreiche Partie und sollte im besten Fall nicht wieder wie in der vergangenen Saison in einer 3:4 Niederlage münden.
Ole #Werner über die derzeitige Form der @TSG:
— RB Leipzig (@RBLeipzig) November 6, 2025
🎙️ "Im Vergleich zur letzten Saison haben sie einen riesigen Schritt nach vorne gemacht. Sie sind sehr variabel im Positionsspiel, spielen sehr kompakt und auch aggressiv gegen den Ball. Es ist eine offensive Spielweise, der man… pic.twitter.com/K7lHkgbZ36
Ole Werner wusste um die schwere der Aufgabe, konnte aber sein Team weniger gut auf die Hoffenheimer Spielweise einstellen
Dreisatz des Spiels
Wer am Ende 11 Kilometer weniger läuft als die gegnerische Mannschaft, muss sich am Ende nicht wundern, dass man dadurch zu wenig Spielkontrolle erlangt und selbst öfters unter Druck gerät. Es wurde nach der 3:4 Niederlage in der letzten Saison auch diesmal das erwartet schwere Spiel für unser Team. Die läuferische Klasse der Hoffenheimer war hinlänglich bekannt, die führend in Sachen intensive Läufe, Sprints und gelaufene Kilometer sind, so dass sich der geneigte Zuschauer auf ein abwechslungsreiches und teils wildes Spiel vorab einstellen konnte. Es wäre u.a. auch ein Spiel gewesen für Xaver Schlager, der leider aufgrund einer leichten Überlastungsreaktion in der Wade fehlte und schmerzlich vermisst wurde.
Nach einem guten Spielstart und der 1:0 Führung durch Yan Diomande keimte wieder Hoffnung auf, an die zuletzt erfolgreichen Spiele anknüpfen zu können. Dann aber wieder zeigte sich zusehends die mangelhafte Spielkontrolle, die auch eng verbunden ist mit der Laufarbeit. Ich kann nur den Ball in den eigenen Reihen laufen lassen, wenn sich genügend Spieler freilaufen und von seinem Gegenspieler lösen. Hier hat aber Hoffenheim viel mehr investiert und somit die Räume unserer Offensivspieler ausreichend zugestellt. Alternativ erlief und erspielte sich der Gastgeber auch im eigenen Ballbesitzfußball gute Möglichkeiten, die am Ende zu drei Gegentreffer führten. Sicherlich wäre bei mehr Effizienz vor dem Hoffenheimer Tor auch ein Remis möglich und gegebenenfalls auch aufgrund der guten 2. Halbzeit verdient gewesen. Aber bis zur 40. Spielminute hatte die TSG 62:38 % Ballbesitz und lief schon über 5 Kilometer mehr im Spiel. Hier hatte das Team von Ole Werner komplett die Spielkontrolle verloren und das Spiel verschenkt.
Das war alles im Wesentlichen nicht schlechter als die meisten Spiele der letzten Wochen. Nur fielen halt heute manche Steine, die zuletzt noch für RB fielen, in die andere Richtung.
— rotebrauseblogger (@rotebrauseblog) November 8, 2025
Aufgefallen
1) Erfolgsserie gerissen – Nach einem Remis (in Dortmund) und acht Pflichtspielsiegen endete nun die lange, erfolgreiche Serie und der beste Bundesligastart für unsere Rasenballer. Jetzt heißt es: die Arschbacken zusammenkneifen, die Lehren daraus ziehen und nach der Länderspielpause erneut angreifen. Auch für Ole Werner endete eine bemerkenswerte Serie nach 17 Bundesligaspielen saisonübergreifend, in der er nur einmal verlor (in München) und ansonsten ungeschlagen blieb. Trotzdem ist mit der Niederlage in Sinsheim kein Weltuntergang eingeläutet. Vielmehr befindet sich unser Team weiterhin auf Platz 2 und wird auch nach den ersten, folgenden Spieltagen nach der Länderspielpause im Spitzenfeld vertreten sein, weil die Konkurrenten ebenso gegeneinander aufeinandertreffen.
2) Der Kampf um die internationalen Plätze – Mit der 1:3 Niederlage rückte die TSG bis auf 3 Zähler an unsere Rasenballer heran. Somit liegen die vakanten Teams im Kampf um die internationalen Plätze von Platz 2 bis 6 nur noch wenige Punkte auseinander. Nach 10 Spieltagen darf schon einmal ein erstes Resümee gezogen werden und es ist erkennbar, dass es für unser Team eine brutale Aufgabe sein wird, weiterhin oben mitzumischen. Bis Weihnachten stehen für unsere Rasenballer schwere Spiele bevor. U.a. erwarten wir am nächsten Spieltag den Tabellensiebten Werder Bremen. Aber auch die nächsten Heimspiele gegen Frankfurt und Leverkusen werden die nächsten Gradmesser werden, wie auch die unangenehmen Auswärtsspiele bei Union Berlin und Mönchengladbach.
3) Fehlende Spielkontrolle / fehlendes Pressing –bis zur 40. Spielminute hatte das Leipziger Team nur 38 % Ballbesitz. Das spiegelt auch sehr gut den Saisonverlauf wider und ist keines Spitzenteams würdig. Denn mit der Spielkontrolle hängen sehr viele Parameter zusammen, die letztendlich mit höherer Wahrscheinlichkeit ausschlaggebend für den Erfolg sein können. Mit durchschnittlich 48,6 % Ballbesitz nach 10 Spieltagen lässt man in der Summe dem Gegner zu viel Raum, das eigene Spiel zu gestalten und womöglich sich auch genügend Torchancen herauszuarbeiten. Parallel offenbaren sich auch die Defizite in Sachen Pressing. Zu wenig zeigt man sich gierig, den Ball schnell wieder zurückerobern zu wollen, so dass genau diese Passivität es dem Gegner ermöglicht, sein Spiel aufzuziehen. Dieses Fehlverhalten war schließlich die Ursache in Halbzeit Eins und brachte das Hoffenheimer Team auf die Siegerstraße. Erst als unser Team in Rückstand lag und nach der Pausenansprache von Ole Werner, sahen wir eine gute 2. Spielhälfte unseres Teams, die jedoch läuferisch die Grenzen aufgezeigt bekam.


4) Hoffenheim lief 11 Kilometer mehr– und ja, das sind Welten! Man muss aber auch anerkennend konsternieren, dass die 129 gelaufenen Kilometer der Hoffenheimer Weltspitze sind. 118 gelaufene Kilometer unserer Rasenballer sind „eigentlich“ ein guter Wert, der aber in diesem Spiel einen erheblichen Unterschied zu Tage brachte. Durch den immens hohen läuferischen Aufwand hat es Hoffenheim in diesem Spiel geschafft, die Räume in der Defensive zu schließen, so dass unsere Offensivspieler kaum Gelegenheiten bekamen, sich frei durchzuspielen. Andererseits hatte der Gastgeber durch die hohe Laufbereitschaft erreicht, dass es ebenso in der Offensive viele Anspielstationen gab, um Torabschlüsse herauszuspielen.
Und da wären wir auch wieder beim Thema Pressing, welches nur durch ein hohes Laufpensum aufrechterhalten werden kann. Das Pressing lassen wir auch in dieser Saison fast gänzlich vermissen, ziehen uns oft als Team bis zur Mittellinie zurück und übergeben somit dem Gegner die Spielkontrolle. Zumindest in der ersten Halbzeit in Sinsheim war das viel zu passiv. Erst als man zurücklag und unter Druck war, das Spiel drehen zu müssen, rückte man kompakter auf. Andererseits sind wir in dieser Saison auch nicht in einer Dreifachbelastung gefangen. An dieser Stelle würde der geneigte Zuschauer denken, dass unsere Spieler in Höchstform auflaufen und bis zur letzten Sekunde läuferisch mithalten sollten. Klar hat sich die Nachspielzeit etwas verlängert zur Vorsaison, aber insgesamt haben sich fast alle Teams läuferisch weiterentwickelt und in dieser Rubrik eine Schippe draufgelegt. Wenn ich als Außenbahnspieler 2 Kilometer weniger laufe als mein Gegenspieler, dann stimmt insgesamt etwas nicht.
5) Defensive Anfälligkeit – Mit 1,5 xGA (zu erwartende Gegentore pro Match) ist das Spiel unser Leipziger Rasenballer in dieser Saison keineswegs sattelfest. Nur 4 Gegentreffer in den letzten 8 Bundesligaspielen hatten ein wenig den Augenschein erweckt, dass die Defensivarbeit auf Hochtouren läuft. Nun gelang Hoffenheim mit ihren eigenen Stärken gleich 3 Treffer gegen unser Team und selbst Péter Gulácsi konnte die Tore nicht verhindern (drei von vier Schüssen auf das Tor landeten im Netz). Einmal schlief man nach einem Eckball und verteidigte im Kampf um den zweiten Ball eine Hereingabe nicht, die zum 1:1 führte. Und beim 3:1 wurde man sehenswert ausgespielt und fand dabei keine Mittel, dieses zu verteidigen.
Eine gewisse Parallele zur letzten Saison ist weiterhin unverkennbar, in der auch unter Marco Rose das eigene Spiel zu unausgewogen war. Hier litt aber letztendlich auch die Offensive, die in dieser Saison taktisch anders aufgestellt ist, variabler agiert und erfolgreicher auftritt. Trotzdem blieb das Grundproblem bis aktuell bestehen. Mit 14,3 gegnerischen Torschüssen pro Spiel und 1,5 erwartbare Gegentreffer hat man in dieser Rubrik sich kaum verbessert und noch viel Arbeit vor sich. Mannschaften mit mehr Qualität, insbesondere im internationalen Fußball, würde hier gnadenlos die sich bietenden Torchancen besser nutzen.

Ein ungewohnter (misstrauischer) Anblick – Am Ende stehst du mit leeren Händen da.
6) Gute 2. Spielhälfte, aber ohne Großchance – 10:3 Torschüsse, 61:39 % Ballbesitz, 5:2 Ecken und ein Pfostenschuss durch David Raum zeigen eine gute Antwort unseres Teams auf die unzureichende 1. Halbzeit. Es war nicht alles schlecht an diesem Tag und hier gilt es den Fokus aufrechtzuerhalten und an die zweite Spielhälfte im nächsten Heimspiel anzuknüpfen. Einige gute Möglichkeiten konnten leider nicht zum Torerfolg verwertet werden, so dass das Prädikat Effizienz bzw. Chancenverwertung an diesem Spieltag nicht gerade unser Partner war. Hier erkennt man sehr gut, wie schmal der Grat zwischen Erfolg und Misserfolg ist und die aktuelle Erfolgsserie nur erreicht werden konnte, wenn alle Parameter abgerufen werden konnten.
7) Yan Diomande liefert – und traf im dritten Bundesligaspiel in Folge! Mit 56 % gewonnene Zweikämpfe ist er als Offensivspieler in den Eins-gegen-Eins-Duellen sehr erfolgreich gewesen. Zudem gewann er 67 % seiner Dribblings in Sinsheim und bestätigte somit seine Ausnahmestellung in der Bundesliga. Mit 34,7 km/h war er schließlich schnellster Spieler, und in der Gesamtwertung aller Bundesligaspieler liegt er mit 36 km/h aktuell auf Platz 2. Ihm liegt die Zukunft zu Füßen und hoffentlich noch lange bei RB Leipzig.

Unser pfeilschneller Yan Diomande in Aktion.
Fazit und Ausblick
Mit der Niederlage gegen Hoffenheim setzte es einen ersten Dämpfer für unsere Leipziger Rasenballer. Aber aus Niederlagen kann man gestärkt hervorgehen, wenn man die richtigen Schlüsse daraus zieht. Noch bringt die eigene Spielanlage nicht die gewünschte Sicherheit. Hier muss Ole Werner unseren Spielern „Beine machen“, dass noch mehr Wege gegangen werden müssen, sowohl für die offensive Spielweise als auch für die Defensive. Denn wer unzureichend verteidigt wie bei allen drei Gegentreffern, darf sich am Ende nicht wundern, mit leeren Händen dazustehen.
Nach der Länderspielpause ist Werder Bremen zu Gast und somit ein Wiedersehen für Ole Werner mit seinen ehemaligen Schützlingen. Bremen ist seit fünf Bundesligaspielen ungeschlagen und spätestens hier sollten alle Beteiligten vorgewarnt sein, dass auch dieses Spiel ein besonderes sein wird. Läuferisch sind beide Teams gleich auf sowie auch in Sachen Ballbesitz (Spielkontrolle). Am Ende könnte die Effizienz vor dem Tor der ausschlaggebende Punkt werden. Da Bremen aber defensiv anfälliger ist, mit zwei erwartbare Gegentreffer pro Spiel (2,05 xGA) und offensiv seine Probleme im Sturmbereich hat, sollten unsere Rasenballer ihre Gelegenheiten in diesem Spiel bekommen. Wichtig wird aber sein, hier an die Leistung der zweiten Spielhälfte in Sinsheim anzuknüpfen und diesmal über 90 Minuten diesen Fokus aufrechtzuerhalten.
Randbemerkung – Auswärtsfans
Vielen Dank an die 1.200 mitgereisten RB-Fans. Es war immerhin schon das 6. Auswärtsspiel in dieser Saison bis zum 10. Spieltag. Mit bisher durchschnittlich 2.417 Auswärtsfans befindet man sich auf einem guten Weg, zumindest die letzten drei Jahre zu verbessern. Anders als bei den Traditionsfans, die größtenteils in Deutschland verteilt sind und viele Zuschauer aus dem regionalen Umfeld zu den Spielen ihres Teams einen kurzen Anfahrtsweg haben, müssen größtenteils unsere Fans aus der Leipziger Region Ganztagesreisen auf sich nehmen und hierbei nicht nur viel Geld in die Hand nehmen, sondern auch sehr viel Zeit, so dass teilweise der zweite Wochenendtag in Anspruch genommen wird. Im Vergleich zur Vorsaison (1.789 RB-Fans) waren bei denselben Spielen im Schnitt 628 RB-Fans mehr im Gästeblock anwesend (2.417 RB-Fans) - ein Plus von 35 %. Im Laufe der Saison bieten sich hier noch weitere Highlights an. So u.a. im Volksparkstadion beim HSV (über die Autobahn sehr gut erreichbar), im neuen Gästeblock von Werder Bremen oder im schönen Gästeblock vom 1. FC Köln, zumal auch die Stadionatmosphäre dort eine Großartige ist. Vielleicht kann sich der ein oder andere (Dauerkarteninhaber) RB-Fan sich hinreißen lassen, einen schönen Wochenendausflug (auch in Familie) zu gestalten und unser Team dabei auswärts unterstützen!

Kicker – Whoscored – Sofacore – RBL – Bundesliga – FotMob – understat – fbref
Statistik
TSG 1899 Hoffenheim: Baumann – Coufal, Hranac, Hajdari, Bernardo (87. Kabak) – Avdullahu, Prömel (88. Damar), Burger, Toure (75. Prass), Lemperle (76. Bebou) – Kramaric (67. Asllani)
Bank: Philipp – Damar, Tohumcu, Asllani, Kabak, Moerstedt, Bebou, Prass
RB Leipzig: Gulácsi – Baku (88. Klostermann), Orbán, Bitshiabu, Raum (C) – Ouédraogo (67. Banzuzi), Seiwald (75. Harder), Baumgartner – Diomande (67. Bakayoko), Rômulo, Nusa (88. Gomis)
Bank: Vandevoordt – Lukeba, Klostermann, Gomis, Haidara, Maksimović, Banzuzi, Harder, Bakayoko
Schiedsrichter: Patrick Ittrich (Hamburg)
Tore: 0:1 Diomande (9.), 1:1 Hajdari (20.), 2:1 Lemperle (38.), 3:1 Prömel (79.)
Torschüsse: 12 / 17
Schüsse aufs Tor: 4 / 5
expected Goals: 1,92 / 1,56
Passquote: 79 % / 83 %
Zweikampfquote: 47 % / 53 %
Ballbesitz: 49 % / 51 %
Laufstrecke: 128,94 km / 117,81 km
Fouls: 13 / 5
Ecken: 5 / 5
Abseits: 4 / 2
Gelbe Karten: Bernardo, Avdullahu, Lemerple / Raum, Bakayoko
Zuschauer: 26.251 (davon 1.200 RBL-Fans)
*xG, ausgeschrieben expected goals meint die Erwartbarkeit der abgegebenen Schüsse, den Weg ins gegnerische Tor zu finden, hierbei wird jeder Torschuss einzeln bewertet, die Wahrscheinlichkeit computergesteuert berechnet und anschließend addiert. Heraus kommt ein Gesamtwert, der dann den sogenannten xG-Wert anzeigt.
*xGA, ausgeschrieben expected goals against meint die Erwartbarkeit der abgegebenen Schüsse, den Weg ins eigene Tor zu finden, hierbei wird jeder Torschuss des Gegners einzeln bewertet, die Wahrscheinlichkeit computergesteuert berechnet und anschließend addiert. Heraus kommt ein Gesamtwert, der dann den sogenannten xGA-Wert anzeigt.
RBoligei
Permalink:
https://www.rb-fans.de/artikel/20251109-spielbericht-Hoffenheim.html
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DAS FAZIT ZUM TRAINER NACH DEM ERSTEN VIERTEL DER SAISON
Leipzig - (04.11.2025) "Ole Werner? Nein!" so rief es die ersten Wochen durch die sozialen Kanäle der Leipziger Fanbubble als der ehemalige Bremer als neuer Coach in Leipzig angekündigt wurde. Warum der Transfer nach 11 Spielen dann doch nicht "Einfallslos" wirkt und auch nicht zum "Niedergang" oder einer "Verwolfsburgung" geführt hat, wird in diesem Special geklärt.
11 Spiele – 11 mal Werner
Nein, sehr großer Enthusiasmus stieg am Anfang nicht auf, als Großmeister Klopp und sein hiesiger Filialleiter Schäfer im doch langen Transfersommer gefühlt recht spät statt großer Namen den bis dahin dröge wirkenden Ole Werner auf den Leipziger Trainerposten setzten. Kein Glamour wie bei Nagelsmann, kein Lokalkolorit wie bei Rose, keine phänomenale Spielerkarriere wie bei Fabregas, ein zu hoher Haaransatz für 37, nur 3 Jahre Bremen in der Bundesliga, fehlende internationale Erfahrung und norddeutsche Kühle auf dem Leipziger Trainerstuhl. Da brach schon in Sachsen der Glaube ab, dass die Verantwortlichen es mit dem ausgerufenen Umbruch ernst meinten.
Anfang November, 11 Pflichtspiele später, liegen die Bullen auf Platz 2 der aktuellen Saisontabelle und dürfen auch weiter im DFB-Pokal mitmischen. Sah es nach der kompletten Abschlachtung in München noch nach einem Totalausfall mit Ansage aus, verloren Neustarter Werner und sein Team keine weiteren Partien. Stattdessen fuhr man 7 Ligasiege, ein Remis gegen die bisher starken Dortmunder und im DFB-Pokal 2 Erfolge gegen sehr gewillte, aber unterklassige Teams ein.
Ein erstaunlicher Beginn, der bisher nicht nur mit Erfolgen glänzt, sondern auch Rekorde brach. Werner ist nun bester Leipziger Neutrainer nach den ersten 9 Bundesligaspieltagen und auch nach den ersten 10 Spielen am Stück. Zusätzlich feierte sein Team den bis dato höchsten Auswärtssieg in der deutschen Eliteliga.

Der Neue im Stall.
Das Debakel in München und Xaver Schlager
In der Vorbereitung sah man noch einige Spielzüge, die jetzt kaum weitere Verwendung finden. Auch das hohe Pressing stand in den dazugehörigen Testspielen noch stärker im Fokus. Wichtigster Baustein war dabei Xaver Schlager. Der als Vize-Kapitän die Fäden vorne und hinten ziehen sollte. Die Furcht vor einer erneuten Verletzung war groß. Seine Interviews im Trainingslager machten zudem Sorge, wie weit Schlager überhaupt schon wäre und in der Spielzeit helfen könnte.
Der Saisonbeginn brach dann leider wie ein Orkan über Werners Team hinweg. Dass die damals herausragende Leistung der Bayern keine Eintagsfliege werden würde, war nicht absehbar und somit zum Glück auch kein Thema in der sofort folgenden „Krisen“analyse, bei der Werner, Klopp und Sportdirektor Schäfer noch einmal alles halbwegs übers Kreuz warfen, was sich im Nachhinein als goldrichtige Entscheidung entpuppte.
Durch die Erkenntnisse aus dem Münchenspiel beschleunigte Schäfer die Kaderbereinigung. Xavi, Šeško und Openda, der in der Vorbereitung noch stärkster Stürmer war, sollten unbedingt weichen, da man nicht nur Einnahmen erzielen wollte, sondern bei allen drei Spielern Defizite sah, die den Umbruch weiter verhindert hätten. Keiner sollte nach München noch einmal im Leipziger Dress auflaufen. Den neuen Trend durften allein die neuen Offensiven setzen. Teamfähiger und weniger egozentrisch neben und auf dem Platz wollte RB auftreten.

Bayern als Schlüsselmoment.
Doch allein mit dem Austausch von Spielern konnte man die Probleme, die beim 0:6 zu sehen waren, nicht lösen. Eine taktische Anpassung musste her. Nach München stand der neue Kader. Weitere Änderungen waren zeitlich und preislich nicht mehr möglich. Aber statt dem Team allein die Taktik überzustülpen, passte Werner die Vorgaben des 4-3-3 auch dem Kader an. Einschneidend fügte sich da noch die erneute Verletzung Schlagers ein, der bereits ab Minute 32 im dritten Spiel gegen Mainz keine Option mehr war. Gefühlt stand man schon wieder vor den Problemen von 24/25, ging diese aber nachfolgend deutlich passender an.
Das hohe Pressing sowie bestimmte Spielabläufe aus der Vorbereitung wurden also geopfert, um dem Team defensive Stabilität zu vermitteln, wobei Werner in der Abwehr und im Zentralen Mittelfeld vornehmlich auf das alte Personal setzen musste, das letzte Saison noch nach Form und Leistung suchte. Der Trainer entschied dabei schnell, dass die Fähigkeiten der Spieler und nicht allein die Taktik Vorrang haben sollte. Deshalb steht Seiwald seit Wochen tief im Block und spielt den Sechser eher nah an der Abwehr als in der Spielhälfte des Gegners.

"Da geht es lang, Herr Seiwald."
Damit gelang Werner ein herausragender Clou. Der österreichische Mittelfeldspieler erwuchs dadurch in den letzten 2 Monaten zu einem der besten defensiven Sechser der Bundesliga. Letztendlich presst Leipzig weniger, läuft dafür aber intensiver Räume zu, klärt besser, fängt mehr ab und hilft dort aus, wo der ein oder andere Stammspieler Schwächen hat. Weniger Pressing, dafür mehr stabile „Handballabwehr“, an der sich diese Saison alle Spieler beteiligen. Anscheinend auch eine Anpassung an die Liga, in der viele „kleine“ Teams und Kader aus dem Mittelfeld auf schnelles Umschaltspiel setzten und aufgrund fehlender Qualität mit der Leipziger Tiefe bzw. dem eigenen hohen Spielanteil wenig Zählbares vorweisen können. Quantitativ frisst RB immer noch sehr viele Torschüsse. Direkte Torabschlüsse und Großchancen bleiben dennoch oft Mangelware, weil das die Leipziger zurzeit gut verhindern.
Nicht nur bei Seiwald fruchtete die Anpassung des Systems an die Spielertypen. Auch Spieler wie Raum, Baumgartner und der junge Ouédraogo gehen bis zum jetzigen Zeitpunkt als Gewinner der jüngsten Anpassung des Trainers hervor. Alle Stammspieler wirken gereifter. Die Spieler halten sich an Vorgaben. Dennoch variiert auch das Spiel nach vorne besser als noch unter Rose. Man trifft wieder durch Standardtore, spielt mit Doppelpässen durch die Mitte oder kommt über flache Flanken von außen zum Ziel. Das Team erspielt Chancen oder erwirkt sie durch Individualität, welche die letzten 2 Saisons leider das einzige Merkmal der Offensive um die abgewanderten Xavi, Šeško & Openda war. Die Spiele gegen Augsburg und Cottbus machen zudem Mut, dass der vorherige Tormangel nun auch durchbrochen wurde. Immerhin lag RB in der Liga beim xG Wert (2) und Ballberührungen im Gegnerstrafraum (25) hinter dem Krösus aus München auf Platz 2.

Der Trainer kann sogar lächeln. Grund dafür hat er.
Fazit
Das schlechte Spiel beim FCB und der erneute Ausfall des erhofften Heilbringers waren somit eine regelrechte Erweckung, die der bis hierhin flexibel agierende Trainer gut gemeistert hat. Mit Leistungen, die sicher nicht, wie viele gehofft haben, die frühere RB-DNA widerspiegeln und auch subjektiv oft nicht so souverän wirkten, jedoch taktisch sehr solide, mit Teamgeist zum Erfolg führten. Genau aus dieser aktuellen Situation, die Werner mit seiner Sachlichkeit geschaffen hat, kann der Trainerstab weiter schöpfen und entwickeln, was man an der leider torlosen, aber spielfreudigen Leistung der Talente in Halbzeit 2 in Cottbus sehen konnte und auch den Trainer erfreute. Wie es aussieht, wenn man hingegen uneinsichtig bleibt, sieht man beim letzten Leipziger Bundesligagegner, bei dem Trainer Wagner stur von seinem Kader nur eine Spielweise abverlangt, was Woche für Woche auf dem Platz vielmehr nach einer Rückentwicklung aussieht.
Werner dagegen offenbart nach 11 Spielen, dass er schnell auf Rückschläge oder schlechte Leistungen reagieren kann. „Miesen“ Spielen folgten bisher immer bessere Leistungen. Der neue Trainer gibt den Spielern klare Vorgaben und Strukturen an die Hand - überlässt Spiele nicht der eigenen Taktik und dem Zufall. Auch wenn die Startelf wenig variiert, so passt er das Team bedacht größer oder kleiner vor jedem Match an den Gegner an. Schafft es das Team nicht, die gewünschte Spielweise 90 Minuten umzusetzen, analysiert er das klar und geht Defizite in den Trainingswochen an. Zum Beispiel drehte RB nach der noch sehr fahrlässigen Konterauswertung gegen den HSV in Augsburg komplett auf.
Unter Werner wachsen ältere Spieler, wie zuvor auch in Bremen, über sich hinaus. Bakus Rückkehr zur Nationalmannschaft beruht auch auf Werner. Der selbst noch zu Beginn recht wilde Neukapitän Raum reift ebenso Woche für Woche zu einem echten Leader. Ebenso lässt Ole Werner die Kritik verstummen, er könne Talente nicht entwickeln. Die Leistungen von Jungspunden wie Ouédraogo, Diomande, Lukeba und Banzuzi widersprechen dem deutlich. Bei passenden Spielständen wie zuletzt gegen den FCA und Energie durften auch die unzähligen weiteren blutjungen Talente Spielzeit nutzen. Gegen Augsburg standen in den letzten 30 Minuten allein fünf U20 Spieler auf dem Feld. Unter den ersten 16 Spielern des Kaders, die Werner bevorzugt einsetzt, sind 7 Spieler 23 Jahre alt oder jünger. Der größte Teil davon zählt zu den bisherigen Topspielern des Teams und auch in der Liga. Klopp nahm also scheinbar den Mund nicht zu voll, als er Werner bereits vor Saisonbeginn mit einigen Vorschusslorbeeren versah.

Doch nicht nur Glaskugeln bei Klopp.
Ausblick
Die Segel für einen guten Jahresausgang sind gesetzt. 7 Spiele der Hinrunde stehen noch 2025 an. Die restlichen zwei folgen nach der Winterpause. Mit allein nur 4 Siegen aus den letzten 8 Erstrundenpartien würde Werner die Vorjahresleistung unter Rose verbessern. Jeder weitere Sieg darüber wäre ein Schritt zu einer sehr guten Hinrunde in den 2020ern und damit mehr als man nach dem Umbruch erwarten konnte. Weitere Punktverluste gegen die restlichen Spitzenteams, wie Leverkusen und Frankfurt, dürften keine Krise hervorrufen, wenn RB weiterhin die Spiele gegen die Kleinen der Liga solide annimmt und für sich entscheidet.
Diese Entwicklung kann man Werner nach 11 Spielen inklusive Pokal bzw. 9 Ligaspielen, also etwa einem Viertel der Saison, zutrauen und sollte im Mai 2026 europäische Plätze garantieren. Aufgrund der sehr jungen zweiten Garde wäre die Qualifikation für einen der beiden kleineren Wettbewerbe als weiterer Entwicklungsschritt sogar hilfreicher. Macht Werners Team so weiter, geht es jedoch gleich in die Champions League. Für die müsste man jedoch im Sommer beim Kader nachlegen, außer man plant eine schwächere Übergangssaison in der Königsklasse ein.
Am wahrscheinlichsten ist jedoch, dass Werner auch nächste Saison weiterhin Leipzigs Trainer ist und seine erste europäische Spielrunde leitet. Andererseits muss man sich bei Xaver Schlager doch langsam auf einen Abgang einstellen. Sein Input mit 6.126 Minuten (68 Nettospiele) und 11 Scorern in 3,5 Jahren entspricht nicht dem, was man von einem Topspieler erwarten kann. Werner schaffte es, dass Schlagers Ausfall keine Rolle spielte und Seiwald aus dessen Schatten trat. Ein Umstand, den Werners Vorgänger nie gelang und die Hoffnung birgt, dass der neue Trainer auch zukünftig positiv überraschen wird.
Weitere Entwicklungsschritte wären eine Steigerung beim Pressing und im Ballbesitz. Hier hat der Trainer schon angekündigt, dass dies Schwerpunkte der Rückrunde werden sollen. Der Plan steht also, wird aber sicher weiterhin abhängig sein, inwiefern der Kader dazu passt. Will Schäfer mehr davon, müsste er Werner beim Kader entgegenkommen.

Zum Glück läuft es aktuell auch bei Bayern.
Note
Viele ältere Spieler, von denen viele 24/25 eine schlechte Saison hinlegten und auch Teil der Krisen unter Marsch und Tedesco waren. Zudem sehr viele sehr junge Talente, die noch nie auf Bundesliganiveau spielen durften. Das Level der letzten Jahre hat RB noch nicht. Man könnte sogar meinen, dass der aktuelle Kader die größte Wundertüte seit dem Aufstieg in die Bundesliga ist und am stärksten bei Jung und Alt geformt werden muss. Das gelingt dem Trainer. Die Pausen ohne europäischen Wettbewerb werden sinnvoll genutzt. Mit dem aktuellen Punkteschnitt von 2,5 liegt er weit über Par und hebt dennoch nicht ab, obwohl auch für ihn vieles neu sein wird und sehr schnell geht. Eine 1- ist demnach als Zwischenbenotung nicht vermessen. Allein das 0:6 kratzt da noch an der perfekten Note. Alle anderen Widrigkeiten wurden unter den gegebenen Voraussetzungen gemeistert. Mehr ging bisher nicht. Wird aber noch kommen. Ein gutes Champions League Team braucht man höchstens in der übernächsten Saison. Jetzt gilt es das Team stabil bis Mai 2026 auf Rang 6 bis 2 zu bringen.
Was aber auch ganz subjektiv in die Note einfließt, ist der Umstand, dass es unter Werner endlich wieder Spaß macht, den Bullen beim Spielen zuzuschauen. Olé'!

Es macht Spaß Herr Werner. Hut ab!
Spiel 11
Spiel Nummer 11 gegen den 3. der Liga VfB Stuttgart war eine echte Standortbestimmung. Erneut konzentrierte sich das Team auf die eigenen Tugenden. Zudem kam ein Wille hinzu, der Stuttgart zu 2 großen Fehlern zwang. Für viele ein unerwartetes Ergebnis. Schaut man aber Leipzig genau zu, dann steckt da tatsächlich Arbeit und ein Spielplan dahinter. Werners Arbeit!
Das 3:1 war zudem ein erneuter Meilenstein. Den besten Saisonstart hat Werner nun unabhängig jeglicher Zugehörigkeit für sich inne. Wir ziehen den Hut. Was da wohl noch kommen wird?
COACH 👏
— RB Leipzig (@RBLeipzig) November 1, 2025
2⃣2⃣ Punkte nach 9⃣ #Bundesliga-Spieltagen: Der beste Saisonstart für unseren Club jemals 🔴⚪️
Stolz auf Mannschaft und Trainer-Team 💪#RBLVFB #Bundesliga pic.twitter.com/qH5qdioEqb
Traumstart!
Rolei79
Permalink:
https://www.rb-fans.de/artikel/20251104-special-zwischenfazit.html
- 2025/26
- Hinrunde
- Ole Werner
- Zwischenfazit
DIOMANDE GLÄNZT UND BRILLIERT BEIM 3:1 SIEG IM TOPSPIEL
Leipzig - (02.11.2025) Für Leipzig war es bereits das dritte Topspiel, für die Gäste aus Stuttgart dagegen die erste echte Standortbestimmung. Der VfB wurde gewogen und ... für zu leicht befunden! Spielerisch konnten die Schwaben zwar überzeugen, aber RBL war beim 3:1 bis auf einen Lapsus die deutlich gefährlichere Mannschaft.
Vor dem Spiel ist vor dem Spiel
Der November war letzte Saison DER Monat der Entscheidung. Nach einem spielerisch überschaubaren, aber punktetechnisch starken Beginn konnte Rose im November 2024 kein(!) Spiel gewinnen und startete stattdessen den Absturz in eine missglückte Saison. Nun also zum Monatsanfang gleich das Topspiel gegen Stuttgart – bis zum August 2023 quasi der Lieblingsgegner unserer Rasenballer – seitdem vier, teils heftige bzw. sogar entscheidende, Pleiten. Zeit für eine Revanche …
Ole Werner setzte für sein neuntes Spiel gegen Stuttgart (fünf Siege bei nur einer Niederlage) auf die gleiche Elf wie beim Kantersieg in Augsburg. Sogar die Bank war identisch. Für die Schwaben liefen nach dem Mainzer Doppelheader im Vergleich zum Pokalspiel drei neue Kicker auf: Nübel, Vagnoman und Führich ersetzten Bredlow, Bouanani und Assignon.
Diomande mit der Vorlage zum Eigentor und dem wichtigen 2:0.
Dreisatz des Spiels
Leipzig begann stark und hätte durch einen Konter über Raum früh in Führung gehen können. Danach kam lange nichts, ehe RBL den spielbestimmenden Stuttgartern endlich Paroli bot. Der Lohn der starken Endphase der ersten Hälfte dann das Eigentor des Ex-Leipzigers Chabot – Nachwuchsarbeit Leipzig-Style. Zu Beginn des zweiten Durchgangs dann der große Auftritt von Yan Diomande, der alle Stuttgarter links liegen ließ und grandios ins kurze Eck abschloss. Die nervenaufreibende Schlussphase wurde vom wenige Minuten zuvor eingewechselten Tiago Tomas eingeleitet, der nach einem langen Ball Orbán entwischte und Gulácsi umkurvte – da ruckelten die rüstigen Recken recht rostig hinterher. Am Ende stoppte Rômulos Treffer nach Nübels Patzer das Herzrasen auf den Leipziger Rängen. Ein verdienter Sieg, denn Leipzig hatte die deutlich besseren Chancen.
Rômulo nutzte am Ende Nübels Fehler.
Aufgefallen
1 – Bester Bullen-Bundesligastart … blitzsauber und brutal!
Der beste Bundesligastart für RB Leipzig, ein Punkt mehr als in Hasenhüttl´s Debütsaison. Selbst nach 10. Spieltagen war nur Hasenhüttl besser. Einzig Zorniger war vor 13 Jahren in der Regionalliga noch stärker gestartet – was für eine Leistung nach Umbruch und Trainerwechsel. Wer das nach dem 6:0 in München prophezeit hätte, wäre wohl als Narr durch die Leipziger Innenstadt getrieben worden. Auch wenn nicht alles Diamant war, was glänzt, so darf man doch ein „Chapeau Herr Werner“ ausrufen!
Zahlt sich die Nachwuchsarbeit ja doch noch mal aus. #Chabot #rblvfb
— rotebrauseblogger (@rotebrauseblog) November 1, 2025
Leipzig hat seine Nachwuchsspieler strategisch platziert ...
2 – Leipziger Glücksbringer
Kein Team hat mehr Siege (18) unter der Leitung Jablonskis als RB Leipzig. Die Heimbilanz fast makellos: 10 Siege, 2 Unentschieden und lediglich drei Gegentore. Aber eben auch die zwei letzten Niederlagen in Stuttgart. Doch die Heimserie hielt: Leipzig blieb erneut erfolgreich.
Nicht ganz nachvollziehbar war jedoch Jablonskis Linie: Baumgartners Duell mit dem theatralisch zu Boden gehenden Oscarkandidaten El Khannouss, der im Gesicht starke Phantomschmerzen simulierte, mit Gelb zu bewerten, war übertrieben. Besonders wenn man die geringe „Kartenausbeute“ des VfB betrachtete, der keine Möglichkeit für ein taktisches Foul ungenutzt verstreichen ließ. Am Ende zwar unerheblich, aber dennoch während des Spiels ein Ärgernis.
Ein Rückblick auf Stuttgart, die größten Probleme der Saison und welche Aufgaben nun vor RBL liegen. Eines der Themen ist - wie #Lőw gerade im LVZ Interview sagt - das Fehlen von adäquaten Führungsfiguren: https://t.co/k6EMapItxR #RBLVfB pic.twitter.com/CNu3XzIuL6
— RB-Fans.de (@rb_fans) May 25, 2025
Vor einem halben Jahr sah es noch ganz anders aus...
3 – Erwartbare und weniger erwartbare Tore
Ein Spiel, bei dem der xG Wert eingeordnet werden sollte. Ob nun die understat Metrik (1,73 / 1,07) oder die bei bundesliga.de (2,35 / 1,15) – die Stuttgarter hatten eine(!) echte Großchance, während Leipzig mit vielen gefährlichen Nadelstichen über das Spiel hinweg deutlich gefährlicher war. Unterstrichen wird dies durch die Anzahl der Abschlüsse aufs Tor (9:4) oder auch durch den Umstand, dass die Rasenballer häufiger im Strafraum bzw. näher am Tor zum Zuge kamen. Zwar führten zwei Fehler (Chabot & Nübel) zur deutlichen Differenz, aber der Sieg wäre auch ohne diese Lapsus verdient gewesen.
Teamchemie Leipzig.
4 – Stuttgart spielerisch reifer
Trotz des Chancenplus muss konstatiert werden, dass der VfB über weite Teile des Spiels die reifere Spielanlage zeigte. Nicht unbedingt um den Leipziger Strafraum herum, aber dafür beim konsequenten Pressing – nah am Rande des Foulspiels – oder auch bei der Ballkontrolle. Hier zeigt sich die jahrelange Arbeit von Hoeneß, der Stuttgart zurück in die Spitzengruppe der Liga geführt hat. RBL steht nach dem Umbruch noch am Beginn eines solchen Prozesses.
Das hat Spaß gemacht.
— Aufziehvogel_LE (@Aufziehvogel_LE) November 1, 2025
Die bisherige Saison in einem Satz.
5 – Leipziger Spaßoffensive
Nicht nur zur Lachmesse gibt es in Leipzig Spaßmacher zu bewundern. Die neu formierte Offensive macht ein ums andere Mal Lust auf mehr. Ob nun Roh-Diamant Diomande, Brecher Rômulo, Norweger Nusa, nicht ganz so alt wie ein Baum Baumgartner oder auch Bakayoko. Einer pro Spiel zündet bislang immer. Die Zeiten, in denen man nur Xavi zustellen musste, um RBL einen Stock in den Spielaufbau zu werfen, sind vorbei. Dabei darf man auch die Kicker im Maschinenraum nicht vergessen. Ouédraogo ist endlich angekommen und auch Banzuzi drückt mächtig. Dahinter lauern Maksimović, Gomis oder Harder, die regelmäßig eingewechselt werden und sich nicht wie noch unter Rose gefühlt ein halbes Jahr auf der Bank akklimatisieren müssen. So ein Umbruch hat seine Vorteile – und auch Schäfer hat hier gute Arbeit geleistet.
Yan als Player of the Match?
— RB Leipzig (@RBLeipzig) November 1, 2025
„Of course, that‘s normal“ 🤷♂️😁
Castello Jr. ist Supporter Nr. 1 von Yan #Diomande 🤝#RBLVFB #Bundesliga pic.twitter.com/7kb997g7r3
Da geraten sogar die Mitspieler ins Schwärmen.
6 – Chemie à la Leipzig
Nein, nicht die Leutzscher, sondern die Renaissance der RB-Teamchemie. Natürlich, im Erfolgsfall ist es immer leichter, aber in der Mannschaft scheint es anders als letzte Saison zu stimmen. Hört man Lukeba nach dem Spiel über Diomande schwärmen, ist dies ein beredter Beweis. Auch das Zusammenspiel in der Offensive, bei dem es viel weniger egoistische Alleingänge gibt oder der defensive Einsatz der immer noch ab und an löchrigen Abwehr. Alles Dinge, die letzte Saison zu den vielen Punktverlusten beitrugen. Dort wäre RBL nach dem 2:1 wie ein Kartenhaus in sich zusammengefallen.
Fazit
Eine gelungene Standortbestimmung: nach vier, teils heftigen, Pleiten endlich wieder ein Sieg gegen Stuttgart und der war am Ende nicht ergaunert, obwohl der VfB natürlich ordentlich mithalf – hatte Leipzig doch auch ohne Chabot und Nübel die besseren, tornäheren Abschlüsse.
Damit hat RBL alle anderen drei Teams der aktuellen Top-4 bereits bespielt und kann jetzt gegen die Mittelfeldteams aus Hoffenheim, Bremen, Union und ein heute starkes Gladbach nachlegen.
Die hochtalentierte Offensive macht von Spieltag zu Spieltag mehr Spaß, auch wenn es spielerisch, bei den Abwehr- und Laufleistungen noch einiges Verbesserungspotenzial gibt, so ist die Entwicklung nach dem großen Umbruch im Sommer sehr positiv.
Die PK nach dem Heimsieg.
Kicker – Whoscored – Sofacore – RBL – Bundesliga – FotMob – understat – fbref
Statistik
RB Leipzig: Gulácsi – Baku (90.+2 Klostermann), Orbán, Lukeba, Raum (C) – Seiwald, Ouédraogo (71. Schlager), Baumgartner (85. Banzuzi) – Diomande, Rômulo (90.+2 Harder), Nusa (71. Bakayoko)
Bank: Vandevoordt – Bitshiabu, Gomis, Maksimović
VfB Stuttgart: Nübel – Jaquez, Chabot, Hendriks – Vagnoman, Karazor (C, 85. Bouanani), Stiller, Mittelstädt (58. Nartey) – El Khannouss, Undav (77. Leweling), Führich (58. Tomas)
Bank: Bredlow – Al-Dakhil, Stenzel, Jeltsch, Andrés
Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen)
Tore: 1:0 Chabot (45.) ET, 2:0 Diomande (52.), 2:1 Tiago Tomas (65.), 3:1 Rômulo (90.+1)
Torschüsse: 16 / 14
Schüsse aufs Tor: 9 / 4
expected Goals: 1,73 / 1,07
Passquote: 78% / 88%
Zweikampfquote: 52% / 48%
Ballbesitz: 42% / 58%
Laufstrecke: 116,41km / 118,65km
Fouls: 8 / 10
Ecken: 5 / 5
Abseits: 0 / 7
Gelbe Karten: Baumgartner / Hendriks, Undav
Zuschauer: 47.800
*xG, ausgeschrieben expected goals meint die Erwartbarkeit der abgegebenen Schüsse, den Weg ins gegnerische Tor zu finden, hierbei wird jeder Torschuss einzeln bewertet, die Wahrscheinlichkeit computergesteuert berechnet und anschließend addiert. Heraus kommt ein Gesamtwert, der dann den sogenannten xG-Wert anzeigt.
*xGA, ausgeschrieben expected goals against meint die Erwartbarkeit der abgegebenen Schüsse, den Weg ins eigene Tor zu finden, hierbei wird jeder Torschuss des Gegners einzeln bewertet, die Wahrscheinlichkeit computergesteuert berechnet und anschließend addiert. Heraus kommt ein Gesamtwert, der dann den sogenannten xGA-Wert anzeigt.
Rumpelstilzchen
Permalink:
https://www.rb-fans.de/artikel/20251102-spielbericht-stuttgart.html
- 1. Bundesliga
- 2025/26
- Heimsieg
- Heimspiel
- Hinrunde
- Romulo
- Spitzenspiel
- Stuttgart
- Topspiel
- VfB Stuttgart
- Yan Diomande
GEWONNEN UND TROTZDEM KEINEN GRUND ZUR FREUDE
Cottbus - (29.10.2025) RB Leipzig gewinnt 4:1 in Cottbus und zieht ins Achtelfinale des DFB-Pokals ein. Leider ist dieser Sieg überschattet von zwei Todesfällen rund um dieses Spiel, weswegen die Freude über den Sieg in den Hintergrund rückt.
Vor dem Spiel:
RB Leipzig war zuletzt richtig gut in Form. 19 Punkte aus den letzten sieben Spielen und ein wirkungsvolles 6:0 in Augsburg zeigen, dass die Richtung unter Ole Werner stimmt. Der RB-Trainer wechselte gegenüber diesem letzten Spiel viermal. Pokaltorhüter Vandevoordt, Bitshiabu, Banzuzi und Bakayoko spielten für Gulácsi, Lukeba, Ouédraogo und Diomande. Energie Cottbus, seit letztem Wochenende Tabellenführer in der dritten Liga, gewann zuletzt 4:3 gegen Havelse. Dies war der sechste Sieg am Stück. Claus-Dieter Wollitz wechselte fünfmal. Awortwie-Grant, Lucoqui, Hannemann, Biankadi und Butler ersetzten Campulka, Michelbrink, Boziaris, Thiele und Engelhardt. Es war also – wenn man so will – ein Spitzenspiel.
Während des Spiels:
Cottbus startete mutig in dieses Spiel mit immer wieder positiven Ansätzen. Mit Ausnahme eines Torschusses von Biankadi in der achten Minute, den Vandevoordt parierte, verteidigte RB aber alles weg. Danach übernahm RB Stück für Stück das Zepter in die eigene Hand und machte ernst. Die erste zwingende Aktion war dann auch direkt drin. In einer schönen Kombination passte Orban zu Bakayoko, welcher in Robben-Manier nach innen zieht und aus 14 Metern den Ball versenkt. Danach hatte RB komplett die Kontrolle im Spiel und Cottbus fand nicht mehr statt. Die Leipziger legten sich die Cottbusser weiter zurecht und blieben geduldig. Dafür wurden sie belohnt. Eine Ecke in der 28. Minute führte zum 2:0. David Raum trat sie und Baumgartner stieg hoch und köpfte den Ball ein. Nach diesem Tor gab es durch Biankadi und Cigerci noch ein leichtes Aufbäumen mit mehreren Abschlüssen, bevor RB erneut einen schwachen Moment der Cottbusser ausnutzte und hier könnte ich Copy and paste machen. Die Cottbusser verschliefen die Freistoßsituation, Raum nutzte das aus, spielte erneut zu Baumgartner und wieder war der Ball drin. 0:3 noch vor der Pause. Damit war das Spiel quasi schon durch. Die zweite Halbzeit fassen wir aufgrund der Ereignisse kurz zusammen. Banzuzi traf zum 4:0 aus Leipziger Sicht, es gab einiges an Spielzeit für die Reservisten, die bisher kürzer treten mussten und RB spielte es an sich gut runter. Mit dem 1:4 nahm Cottbus wieder etwas mehr am Spiel teil, klar, war es ein Torwartfehler von Vandevoordt, aber insgesamt hatten sich die Gastgeber diesen Ehrentreffer verdient.
Fazit:
RB legte insgesamt einen seriösen Auftritt beim Tabellenführer der dritten Liga hin, man hat wie versprochen den Gegner ernst genommen und ist geduldig und souverän geblieben, konnte sich dann schnell belohnen und auf die Siegerstraße bringen. Auch wenn die Aufgaben bis zur Winterpause jetzt noch deutlich schwieriger werden und aus der aktuellen Top-10 noch sechs Gegner auf uns warten, kann man sagen, dass der positive Weg unter Ole Werner weitergeht und die Jungs eine sehr gute Entwicklung durchmachen.
Aufgefallen:
Randbemerkung 1: Diese ist eigentlich wichtiger als das gesamte Spiel: Auf dem Weg ins Stadion brach ein Fan zusammen. Dieser verstarb leider noch auf dem Weg ins Krankenhaus. Die RB-Fans-Redaktion spricht den Hinterbliebenen und Angehörigen das herzlichste Beileid aus und wünscht viel Kraft in diesen schweren Stunden. Danke auch an die Cottbusser Fans, welche ebenfalls minutenlang schwiegen.
Randbemerkung 2: Dies war es bedauerlicherweise noch nicht mit den Schreckensnachrichten. Leider muss auch ein RB-Spieler einen schwierigen Verlust verkraften. Kevin Kampl verlor seinen Bruder Seki mit nur 51 Jahren. Aus diesen Gründen war er für das Spiel in Cottbus freigestellt. Auch an ihn alle erdenkliche Kraft und herzliches Beileid.
Randbemerkung 3: Abseits des Platzes gab es erneut ebenfalls einiges zu erleben. Zum einen gab es eine erneute Pyroshow im Gästeblock. Ob dies eine Provokation angesichts der aktuellen Debatten war, sei dahingestellt. Das gesehene Feuerwerk setzte die Mannschaft dann dafür nach wenigen Minuten auf dem Rasen fort. Des Weiteren sollte man aber auch mal lobende Worte finden. Die 2200 Fans im Gästeblock waren oft in Halbzeit eins sehr gut wahrnehmbar und die Stimmung im Block passte. Insgesamt eine sehr stabile Auswärtsperformance des Leipziger Gästeblocks!
#RBLeipzig pic.twitter.com/TsgplOfhNC
— RBlive! (@rb_live) October 28, 2025
Randbemerkung 4: Was ist bitte mit Christoph Baumgartner passiert? Sechs Scores in den letzten vier Spielen. Wettbewerbsübergreifend Saisontore fünf und sechs. Der 26-Jährige ist endlich angekommen in Leipzig und setzt seinen positiven Trend unter Ole Werner fort. Endlich scheint er der Spieler zu sein, der uns seit über zwei Jahren versprochen wurde. Völlig verdienter Man of the Match! Großes Lob an den 26-jährigen österreichischen Nationalspieler.
Randbemerkung 5: Erneut zwei Standardtore. In dieser Saison eine brutale Leipziger-Waffe und dies liegt auch an Standardtrainer Jan Zimmermann, der eine enorme Bereicherung zu sein scheint. Auch die Tore in Cottbus per Ecke und Freistoß waren keine Zufallsprodukte, sondern einstudiert und abgesprochen. Nachdem wir nicht gerade verwöhnt wurden damit in den letzten Saisons, sieht das bisher richtig gut aus.
Kicker – Sofacore – RBL – FotMob
Statistik
FC Energie Cottbus: Funk – Rorig (72. Straudi), Manu, Awortwie-Grant (46. Campulka), Lucoqui (72. Guwara) – Ciğerci, Pelivan, Borgmann (C) – Biankadi (46. Engelhardt), Hannemann, Butler (60. Moustfa)
Bank: Sebald – Bozaris, Michelbrink, Thiele
RB Leipzig: Vandevoordt – Baku (64. Klostermann), Orban, Bitshiabu, Raum (C) – Banzuzi, Seiwald (72. Maksimović), Baumgartner (46. Schlager) – Bakayoko, Rômulo (64. Harder), Nusa (64. Gomis)
Bank: Gulácsi – Lukeba, Diomande
Schiedsrichter: Tobias Reichel (Sindelfingen)
Tore: 0:1 Bakayoko (13.), 0:2 Baumgartner (28.), 0:3 Baumgartner (37.), 0:4 Banzuzi (59.), 1:4 Engelhardt (86.)
Torschüsse: 16 / 17
Schüsse aufs Tor: 8 / 8
expected Goals: 0,86 / 1,75
Passquote: 81% / 89%
Zweikampfquote: 38% / 62%
Ballbesitz: 39% / 61%
Fouls: 8 / 11
Ecken: 6 / 6
Abseits: 1 / 0
Gelbe Karten: Biankadi / Baku, Banzuzi, Raum
Zuschauer: 19.700 (davon 2.200 RBL-Fans)
*xG, ausgeschrieben expected goals meint die Erwartbarkeit der abgegebenen Schüsse, den Weg ins gegnerische Tor zu finden, hierbei wird jeder Torschuss einzeln bewertet, die Wahrscheinlichkeit computergesteuert berechnet und anschließend addiert. Heraus kommt ein Gesamtwert, der dann den sogenannten xG-Wert anzeigt.
*xGA, ausgeschrieben expected goals against meint die Erwartbarkeit der abgegebenen Schüsse, den Weg ins eigene Tor zu finden, hierbei wird jeder Torschuss des Gegners einzeln bewertet, die Wahrscheinlichkeit computergesteuert berechnet und anschließend addiert. Heraus kommt ein Gesamtwert, der dann den sogenannten xGA-Wert anzeigt.
Der wahre Fan
Permalink:
https://www.rb-fans.de/artikel/20251029-spielbericht-cottbus.html
- 2. Runde
- Auswärtssieg
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- DFB Pokal
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- Johan Bakayoko
- RB Leipzig
- Trauerfall




























