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EIN BACKUP MIT FRAGEZEICHEN – RB LEIPZIG VERPFLICHTET MAX FINKGRÄFE

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Leipzig - (01.07.2025) Nach einer längeren Phase der Zurückhaltung auf dem Transfermarkt hat RB Leipzig wieder zugeschlagen und sich mit Max Finkgräfe einen der vielversprechendsten jungen Linksverteidiger Deutschlands gesichert. Der 21-Jährige kommt für eine Ablösesumme von 4 Millionen Euro vom 1. FC Köln und soll zunächst die lange unbesetzte Rolle des David Raum BackUps übernehmen. Er unterschreibt einen Vertrag bis 2030.

Die Anfänge

Finkgräfe wurde am 27. März 2004 in Mönchengladbach geboren und durchlief die Nachwuchsabteilungen von Fortuna Düsseldorf, Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach, bevor er 2021 zum 1. FC Köln wechselte. Dort gewann er 2023 den DFB-Junioren-Pokal. Kurz nach diesem Erfolg unterschrieb er seinen ersten Profivertrag bis 2026 und debütierte am 19. August 2023 in der Bundesliga gegen Borussia Dortmund für die Kölner Profimannschaft.



Das Profil

Finkgräfe bringt Vieles mit, was einen modernen Außenverteidiger auszeichnet: Tempo (34,2 km/h), Physis und Offensivdrang.

Gegen den Ball überzeugte er insbesondere im Eins-gegen-Eins, wo er es bereits in seiner ersten Bundesligasaison erfahrenen Spielern schwer machte, an ihm vorbeizukommen. Insgesamt zeigte er sich im Defensivspiel stabil. In den relevanten Statistiken lag er bei fast allen Werten über dem Durchschnitt, bei den Defensivaktionen pro 90 Minuten zählte er sogar zu den besten 10 % aller Bundesliga-Außenverteidiger.

Mit dem Ball am Fuß hat Finkgräfe seine Stärken vor allem in den progressiven Läufen mit Ball (Progressive Carries), bei denen er mit einer überdurchschnittlichen Erfolgsquote Raumgewinn erzielte. Schwächen offenbarte er hingegen im Passspiel. Sowohl bei der Anzahl progressiver Pässe als auch bei Pass- und Flankengenauigkeit war er maximal durchschnittlich. Auch im Output kam er in der Bundesliga-Saison 2023/24 lediglich auf einen Scorerpunkt. Wenn er mehr als ein Back-up sein will, besteht hier ein klarer Verbesserungsbedarf. Mit Ole Werner, der viel Wert auf einstudierte Abläufe und Passstafetten legt, könnte Finkgräfe jedoch einen passenden Lehrmeister gefunden haben.



Das Fragezeichen

Finkgräfes zweites Profijahr stellte im Vergleich zu seinem starken Bundesliga-Debüt ein klares leistungstechnisches Down-Jahr dar. Eine mögliche Erklärung dafür liefert ein Blick in seine Krankenakte: 95 Fehltage, verteilt über die gesamte Saison 2024/25. Ob die vielen Verletzungspausen allein dafür verantwortlich waren oder ob auch andere Faktoren eine Rolle spielten, lässt sich aus der Ferne natürlich kaum beurteilen. Letztlich wird nur die Zeit zeigen, ob Finkgräfe wieder an das Niveau seiner ersten Saison anknüpfen und sich womöglich sogar weiterentwickeln kann oder ob sich am Ende herausstellt, dass seine Debütsaison ein Ausreißer war und sein Leistungsvermögen eher eine Liga tiefer anzusiedeln ist.



Fazit

Aus der Sicht von RB Leipzig ist das Risiko bei diesem Transfer natürlich gering: Man investiert relativ wenig für eine Position, die besetzt werden musste und im Normalfall keine große Rolle spielen wird, sofern RB nicht die gleiche verletzungstechnische Misere wie im letzten Jahr erlebt.

Im Idealfall entwickelt sich Finkgräfe hinter David Raum weiter, macht ihm Druck und kann ihn perspektivisch sogar ersetzen, falls dieser sich im kommenden Jahr den Traum von der Premier League erfüllt.

Im Worst Case zeigt sich, dass Finkgräfe (noch) nicht das nötige Niveau für Leipzig hat und man trennt sich nach einem Jahr wieder, ohne großen Verlust.

Unterm Strich ist es kein Transfer vom Kaliber Xavi, der so manche Fans ins Schwärmen bringt, aber ein Transfer, der angesichts des konkreten Needs und der niedrigen Ablösesumme ein nachvollziehbarer Move ist.


gNiklas


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