NÄCHSTE BEGEGNUNG

11. Spieltag 1. Bundesliga
Samstag, 23.11.2024, 15:30 Uhr
Ort: PreZero Arena, Sinsheim
TSG 1899 Hoffenheim
RB Leipzig
Spielplan RB Leipzig

1. LIGA QUICKTABELLE

1
Bayern München
26
2
RB Leipzig
21
3
Eintracht Frankfurt
17
4
Bayer 04 Leverkusen
17
5
SC Freiburg
17
6
1. FC Union Berlin
16
7
Borussia Dortmund
16
8
Werder Bremen
15
9
Mönchengladbach
14
10
VfB Stuttgart
13
11
1. FSV Mainz 05
13
12
FC Augsburg
12
13
1. FC Heidenheim
10
14
Wolfsburg
9
15
1899 Hoffenheim
9
16
St. Pauli
8
17
Holstein Kiel
5
18
VfL Bochum
2

RB-FANS.DE TWITTER

Twitter RBL

RB LEIPZIG FANCLUBS

Offizieller Fanclub

RB-Fans.de

 
Vereinsgeschichte

VEREINSGRÜNDUNG - SPIELRECHTE - VEREINSLOGO

Der Verein RasenBallsport Leipzig e.V. wurde am 19.Mai 2009 gegründet.

Durch die Übernahme des Spielrechts vom SSV Markranstädt, die am 13. Juni vom Nordostdeutschen Fußballverband genehmigt wurde, trat RB Leipzig mit seiner ersten Mannschaft in der fünftklassigen Oberliga Süd des NOFV an. Da zur Spielrechtserteilung auch Jugendmannschaften benötigt wurden und der FC Sachsen Leipzig auf Grund des Insolvenzverfahrens seine Nachwuchsabteilung nicht länger finanzieren konnte, übernahm RB Leipzig das Nachwuchszentrum mit den dazugehörigen Mannschaften.

Logo_Geschichte

Darum konnten diese Juniorenmannschaften von RB Leipzig in höheren Spielklassen antreten. Nach der ersten Saison wurde das Spielrecht der zweiten, dritten und vierten Mannschaft wie abgesprochen wieder an den SSV Markranstädt zurückgegeben. RB Leipzig benötigte nun wiederum eine 2. Mannschaft und verständigte sich daher mit dem ESV Delitzsch auf die Übernahme deren Spielrechts für die Bezirksliga.

Auf Grund der Ähnlichkeit zum Markenlogo des Sponsors Red Bull trug der Verein zunächst kein Vereinswappen, weil die Vorschläge vom Deutschen Fußballbund anfänglich nicht genehmigt wurden. Eine Einigung konnte durch kleinere Änderungen mittlerweile erzielt werden, so dass die RB-Spieler das Vereinsemblem offiziell auf dem Trikot tragen dürfen.

VEREINSVORSTAND & SPORTLICHE LEITUNG

„Vater“ des Vereins war Andreas Sadlo, der zugleich der erste Präsident des Vereins von Mai 2009 bis Januar 2010 war. Nach Meinungsverschiedenheiten mit dem „Red Bull - Head of Global Soccer“ Dietmar Beiersdorfer trat Sadlo zurück und Beiersdorfer übernahm die Position selbst. Mit Dr. Dieter Gudel wurde zudem ein neuer Geschäftsführer installiert. Als Dietmar Beiersdorfer im Mai 2011 von seinem Posten enthoben wurde, folgten weitreichende Personalwechsel, unter anderem die Entlassung von Dr. Dieter Gudel.

Neuer Vorstandsvorsitzender wurde Dr. Florian Müller. Im Zuge der DFL-Auflagen wurde er von seinen Aufgaben entbunden. Aktueller Vorstandsvorsitzender des Vereins RB Leipzig ist Oliver Mintzlaff. Ulrich Wolter leitet als Geschäftsführer das operative Geschäft in der Geschäftsstelle in der Leipziger Innenstadt im Schrödterhaus (Neumarkt 29-33). Sportdirektor ist Ralf Rangnick, der die gleiche Position auch bei RB Salzburg ausübt. Mit seinem Amtsantritt zu Saisonbeginn 2012/13 wurde die sportliche Leitung um Peter Pacult und Wolfgang Loos von ihren Aufgaben freigestellt und durch den neuen Cheftrainer Alexander Zorniger ersetzt. Seine Assistenten sind Co-Trainer Tamás Bódog und Athletiktrainer Tim Lobinger. Die Nachwuchsabteilung wird von Frieder Schrof geleitet.
Ex-Nationalspieler Ingo Hertzsch ist nach dem Weggang von Sandra Walz nach Salzburg, neuer Fanbeauftragter. Fanbetreuer ist seit der Saison 2013/2014 Enrico Hommel.

Schroederhaus Ingo Hertzsch
Schrödterhaus Leipzig - Sitz RB Leipzig
Quelle: André Kempner, LVZ
Fanbeauftrager in der Geschäftsstelle
Quelle: Susann Friedrich, BILD Leipzig

INTERNATIONALES ENGAGEMENT & PERIPHERIEENTWICKLUNG

Hinter dem Verein RasenBallsport Leipzig e.V. steht der österreichische Getränke-Weltkonzern Red Bull, der neben dem Engagement in Leipzig, auch in Salzburg, New York, Brasilien und Ghana Fußballprojekte führt.

Logo_Geschichte

Das Projekt von Red Bull in Leipzig ist langfristig angelegt und hat zum Ziel Erstligafußball in Leipzig zu etablieren. Dabei setzt Red Bull auf die Fußballbegeisterung in der Region, um das 44.345 Zuschauer fassende Zentralstadion in Leipzig zu füllen. Für das Zentralstadion Leipzig hat sich RB Leipzig zum 1. Juli 2010 die Namensrechte bis zum Jahr 2040 gesichert, so dass der neue Name der traditionsreichen Spielstätte nun "Red Bull Arena" lautet.
Nachdem in der ersten Saison die meisten Spiele im Stadion am Bad in Markranstädt ausgetragen wurden, ist die Red Bull Arena seit der Regionalligasaison 2010/2011 zur festen Heimspielstätte von RB Leipzig geworden.
Die erste Mannschaft trainierte bis Mitte August 2011 auf dem Trainingsgelände der Sportschule Egidius Braun in der Abtnaundorfer Straße. Nach Genehmigung des 1. Bauabschnittes wurde allerdings das Gelände am Cottaweg gegenüber dem Bullen-Stadion das neue Trainingszentrum. Bis zum Jahr 2013 soll dann der 2. Bauabschnitt mit Tribüne, Vereinsgebäude inklusive Jugendinternat und weiteren Plätzen fertiggestellt werden, um unter erstligareifen Bedingungen trainieren zu können.

Markranstaedt RB Arena
1. RB-Spielstätte "Stadion am Bad"
Quelle: Gepa-Pictures
Spielstätte heute - Die Red Bull Arena
Quelle: Gepa-Pictures
 
Sportschule Trainingsgelaende
Sportschule Egidius Braun
Quelle: gruppenhaus.de
Trainingsgelände der Roten Bullen
Quelle: Gepa-Pictures

ERSTE SAISONS & PERSONELLE VERÄNDERUNGEN

Das erste Spiel der Vereinsgeschichte gewannen die RasenBallsportler gegen den SV Bannewitz mit 5:0 am 10. Juli 2009. Vor einer Kulisse von über 2000 Zuschauern absolvierte RB Leipzig sein erstes Pflichtspiel am 31. Juli 2009 im Sächsischen Landespokal gegen den VFK Blau-Weiß Leipzig und gewann ebenfalls mit 5:0. Im ersten Ligaspiel am 8. August 2009 gegen die zweite Mannschaft von Carl Zeiss Jena kam RB Leipzig jedoch nicht über ein 1:1 hinaus. Trotz des holprigen Saisonstarts konnte man die Saison souverän mit insgesamt 80 von 90 möglichen Punkten abschließen und den ärgsten Verfolger Budissa Bautzen um sagenhafte 22 Punkte distanzieren, so dass man am letzten Spieltag gegen den FC Sachsen Leipzig trotz Niederlage im Zentralstadion vor 10.088 Zuschauern den Aufstieg feiern konnte. Obwohl Tino Vogel das Saisonziel erreichte, wurde er von seinen Aufgaben als Cheftrainer der ersten Mannschaft entbunden und zur U23 versetzt.

Tino Vogel Andreas Sadlo
Tino Vogel - 1. RB Leipzig Chefcoach
Quelle: Gepa-Pictures
Sadlo - 1. Vorstandsvorsitzender
Quelle: Gepa-Pictures

In der anschließenden Saison 2010/11 wurde der angepeilte Aufstieg deutlich verpasst. Das neue Trainerteam um Tomas Oral landete lediglich auf Platz vier. Dafür gewann man im Finale des Sachsenpokals gegen den Drittligaaufsteiger Chemnitz mit 1:0 und qualifizierte sich erstmals für den DFB-Pokal.
Äußerst erfreulich war, trotz der sportlich schwachen Saison, die Entwicklung der Zuschauerzahlen. So fanden durchschnittlich 4.276 Zuschauer den Weg in die Red-Bull-Arena (zweitbester Wert der Liga). Erfolge gab es außerdem im Nachwuchsbereich zu vermelden: Der U23 gelang der Aufstieg in die Landesliga, der U17 sogar der Sprung in die höchstmögliche Spielklasse, die B-Junioren-Bundesliga. Auch die neuaufgestellten Jugendmannschaften der U14 und U12 stiegen in eine höhere Spielklasse auf.

Tomas Oral Peter Pacult
Tomas Oral - 2. RB Leipzig Chefcoach
Quelle: Witters Sport-Presse-Fotos
Peter Pacult - 3. RB Leipzig Chefcoach
Quelle: Gepa-Pictures

In der dritten Saison (2011/12) stand mit Peter Pacult der dritte Trainer an der Seitenlinie. Mit einem 3:2-Sieg in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den Bundesligisten VfL Wolfsburg vor 31.212 Zuschauern konnte zum Saisonstart das erste Ausrufezeichen gesetzt werden. In der zweiten Runde wartete mit dem FC Augsburg der nächste Bundesligist. Auch diesmal war das Team kurz vor einer Überraschung, verlor aber denkbar knapp mit 0:1.
Zur Winterpause stand man in der Liga auf Platz 1 und lag damit auf Kurs dritte Liga. Weil die Mannschaft in der Rückrunde jedoch zu viele Punkte liegen ließ, jubelte am Ende der Saison mit dem Halleschen FC wieder eine andere Mannschaft. Auch den Vorjahreserfolg im Landespokal konnte man nicht wiederholen.

Anhaltende positive Entwicklungen gab es im Nachwuchsbereich und in der Fanszene zu vermelden: Durch die Anmeldung von drei neuen Mannschaften wurde in der Nachwuchsabteilung eine vereinseigene Basis bis in den E-Juniorenbereich geschaffen, die U17 hielt mit der Bundesliga die höchste Spielklasse und mit Robin Sonnekalb schaffte der erste RB-Spieler den Sprung in den erweiterten Kader einer DFB-Auswahlmannschaft.
Der Zuschauerschnitt bei Ligaspielen wurde auf 7.394 Zuschauer gesteigert - Liga Bestwert! Weitere Höhepunkte aus Fansicht waren die Auswärtsfahrten nach Meuselwitz, Magdeburg, Plauen und Halle, wo die Gastgeber ein stimmgewaltiger Gästeblock erwartete, sowie die erste Sonderzugfahrt nach Kiel, bei der über 500 RB-Fans den Weg an die Küste fanden.


DER BEGINN DER ÄRA RANGNICK

Durch einen Strukturwandel im Red Bull-Fußballimperium in Vorbereitung auf die Saison 2012/13 mit Ralf Rangnick als neuen Sportdirektor wurde Peter Pacult als Cheftrainer abgesetzt und durch Alexander Zorniger ersetzt. Im dritten Anlauf soll nun der Sprung in die dritte Liga geschafft werden. Leichter wird es auf keinen Fall, denn auf den Staffelsieger wartet, dank Regionalligareform, eine Relegation um den Aufstieg.

Alexander Zorniger und Ralf Rangnick Daniel Frahn nach der geglückten Relegation
Alexander Zorniger und Ralf Rangnick
Quelle: Gepa-Pictures
Daniel Frahn feiert mit den Fans in Lotte
Quelle: Gepa-Pictures

Die Saison 2012/13 war die bis dato erfolgreichste in der noch jungen Vereinsgeschichte von RB Leipzig. Das Team um Alexander Zorniger blieb die gesamte Spielzeit ungeschlagen und krönte die Saison mit dem Sachsenpokalsieg und dem Aufstieg in die 3. Liga. Bereits vier Spieltage vor Saisonende qualifizierte sich die Mannschaft für die Relegation um den Aufstieg, in der die Sportfreunde Lotte, Staffelsieger der Regionalliga West, warteten. Trotz eines 2:0-Sieges in der Red Bull Arena vor 30.104 Zuschauer (Rekord für Regionalligaspiele!) kam es in Lotte zum Herzschlagfinale. Als den Gastgebern in der 95. Minute das 2:0 gelang, ging die Partie in die Verlängerung. Hier sorgten Willers per Eigentor und Kutschke per Elfmeter vor 2.500 mitgereisten Gästefans für den Aufstieg von RB Leipzig in den Profifußball. Darüber hinaus gewannen die Rasenballsportler das Finale des Sachsenpokals vor heimischem Publikum gegen den Chemnitzer FC mit 4:2, wodurch man sich für den DFB-Pokal qualifizierte. Zudem wurde im Mai 2013 der Bau eines 30 Mio teuren Trainingszentrums auf den Weg gebracht.

Dominik Kaiser Aufstieg in Leipzig
Kaiser "Spieler der Saison 13/14"
Quelle: Gepa-Pictures
Ausverkauftes Stadion zum Aufstieg
Quelle: Gepa-Pictures

Obwohl die Saison 2012/2013 kaum noch zu toppen war, wurde diese Saison nochmals übertroffen. Als Mitfavorit in die Drittligasaison 2013/2014 gegangen, gelang am Ende mit starken 79 Punkten aus 38 Spielen der Aufstieg in die 2. Bundesliga. In der Rückrunde setzte das Team von Trainer Alexander Zorniger immer besser das auf Pressing ausgerichtete System um und die Mannschaft spielte sich förmlich in einen Rausch, so dass man selbst den souveränen Spitzenreiter Heidenheim fast noch abfangen konnte. Der Aufstieg war damit sportlich hochverdient und auch die Zuschauerentwicklung war äußerst erfolgreich. So kamen allein an den letzten beiden Spieltagen zusammen über 80.000 Zuschauer in die Red Bull Arena Leipzig! Damit sicherte man sich mit großem Abstand vor Duisburg auch den höchsten Zuschauerschnitt mit 16.621 Zuschauern. Nach Lizenzstreit mit der DFL musste das Logo sowie die Vereinsstruktur angepasst werden. Die DFL erteilte daraufhin die Lizenz und der Weg in Liga 2 war damit frei!

Mehr als erfreulich ist auch die Entwicklung im Nachwuchs. Die U17 wurde deutscher Vizemeister und verlor im Finale knapp mit 1:2 gegen Borussia Dortmund, die U19 stieg in die Bundesliga auf, die U23 in die Oberliga und die U16 in die Regionalliga. Damit spielen bis auf die U23 alle Nachwuchsteams in den höchsten Spielklassen. Das Gebäude auf dem Trainingsgelände befindet sich mittlerweile im Bau, so dass sich die künftigen Spieler auf tolle Trainingsbedingungen freuen können.


ZWEI JAHRE ZWEITE LIGA

Nach zwei Aufstiegen in Folge ging es nun in der Saison 2014/2015 in das erste Zweitligajahr. Große Teile der Erfolgsmannschaft bekamen auch in der 2. Liga ihre Chance. Das eingespielte Team startete unter Trainer Alexander Zorniger furios und konnte insbesondere beim 0:3-Auswärtssieg bei 1860 München brillieren. Bis zum November setzte sich die Mannschaft in der Spitzengruppe fest, musste dann aber leider durch fehlende Durchschlagskraft im Angriff abreißen lassen. Nach zwei Aufstiegen in Folge stießen einige offenbar an ihre Leistungsgrenze. Trotz mehrerer Einkäufe in der Winterpause (Damari, Forsberg) wurde gegen den späteren Absteiger Erzgebirge Aue 0:2 verloren.

Sportdirektor Ralf Rangnick zog für viele überraschend schnell die Reißleine und entließ Erfolgstrainer und Identifikationsfigur Alexander Zorniger zum Saisonende. Dieser wollte unter diesen Voraussetzungen nicht mehr weiterarbeiten, so dass man sich auf eine Trennung einigte. Der bisherige U17-Trainer Achim Beierlorzer übernahm bis zum Ende der Spielzeit, konnte jedoch das Ruder nicht mehr herumreißen. Platz 5 in der Endabrechnung war nach zwei Aufstiegen in Folge zwar mehr als respektabel, sorgte dennoch gerade nach dem tollen Saisonstart nur bedingt für Freude bei den Verantwortlichen. Stolz können die Fans auf tolle Choreos, ein 25.000er-Zuschauerschnitt, schöne Auswärtsfahrten und auf die Unterstützung der Mannschaft sein, auch wenn es mal nicht wie gewünscht lief.

Achim Beierlorzer Fabio Coltorti
Beierlorzer übernahm für Zorniger
Quelle: Gepa-Pictures
Coltorti mit dem Tor der Saison
Quelle: Gepa-Pictures

Fast optimal wurde die Saison dagegen im Nachwuchs abgeschlossen. Die U23 ist stieg erneut auf und spielte ab der Saison 15/16 in der Regionalliga. Als einziger Verein in Deutschland qualifizierte sich sowohl die U17 als auch die U19 fürs Halbfinale um die deutsche Meisterschaft. Die Trainingsbedingungen verbesserten sich durch die Fertigstellung des Trainingszentrums weiter.

In die Zweitligasaison 2015/16startete RB u.a. mit den Neuzugängen Selke, Nukan, Halstenberg, Ilsanker, Gulácsi und Orban, dazu kam noch Sabitzer nach seiner vieldiskutierten einjährigen Leihe aus Salzburg zurück. Bei den Abgängen stand Joshua Kimmich als Wermutstropfen zu Buche, als der VfB Stuttgart die Rückkaufklausel zog und ihn umgehend zum FC Bayern ziehen ließ. Nach etwas holprigem Beginn mit nur drei Siegen in den ersten neun Spielen zeigte die Mannschaft dann Konstanz und sollte ab dem elften Spieltag durchgehend einen Aufstiegsplatz belegen.

Achim Beierlorzer Fabio Coltorti
Rangnick führt RBL in die 1. Liga
Quelle: Gepa-Pictures
Schneespiel in Freiburg
Quelle: Gepa-Pictures

Nachdem man bis zum 24. Spieltag eine ganze Weile als Tabellenführer den Platz an der Sonne genießen konnte schien sich angesichts von elf Punkten Vorsprung auf Platz vier nur noch die Frage zu stellen, wann genau der Aufstieg rechnerisch fix sein würde. Bis plötzlich noch einmal etwas Aufregung rein kam. Auf Niederlagen gegen die direkten Kontrahenten Freiburg und Nürnberg folgten gegen Saisonende noch einmal drei Spiele ohne Sieg. Damit ging zwar die Tabellenführung an Freiburg verloren. Aber auch dank schwächelnder Verfolger hielt sich die Spannung im Rahmen und schlussendlich konnte am vorletzten Spieltag vor ausverkauftem Haus bei strahlendem Sonnenschein am 8. Mai 2016 gegen Karlsruhe der Aufstieg in die Bundesliga begossen werden.

Im Nachwuchsbereich spielte die U23 nach dem Aufstieg aus der Oberliga erstmals in der Regionalliga Nordost und wurde dort Elfter. In der Bundesliga Nord/Nordost wurde die U17 Tabellenzweiter und die U19 Vierter, dazu konnten unsere A-Junioren den Sachsenpokal gewinnen. Außerdem wurde beschlossen, in der darauffolgenden Saison mit einer Frauenmannschaft in der Landesliga Sachsen einzusteigen.


HASENHÜTTL STARTET DURCH

Nach dem Aufstieg in die Bundesliga legte Ralf Rangnick vor der Saison 2016/17 wie geplant sein Traineramt nieder und ging dann auf Einkaufstour. Die fünf nennenswertesten Einkäufe waren dabei Bernardo, der mit einigen Nebengeräuschen von Red Bull Salzburg kam, Oliver Burke, Dayot Upamecano, Naby Keita und natürlich Timo Werner. Von allen Spielern mit nennenswerten Einsatzzeiten wurde keiner abgegeben. Die wichtigste Personalie dürfte aber die Verpflichtung von Ralph Hasenhüttl als Trainer gewesen sein.

Denn unter ihm legten die Rasenballsportler los wie die Feuerwehr. Zum Heimspielauftakt am zweiten Spieltag gab es den legendären 1:0-Sieg gegen Dortmund. Und ab dem sechsten Spieltag hörte Leipzig einfach nicht mehr mit dem Gewinnen auf. Es gab acht Siege am Stück, was bis dato noch keinem Liganeuling gelungen war. Bis zur Niederlage in Ingolstadt konnte man sogar als Spitzenreiter für drei Wochen den Platz an der Sonne genießen. Die Lage "normalisierte" sich dann soweit, dass die Bayern vorbei zogen. Den zweiten Tabellenplatz sollte RBL jedoch bis zum Saisonende nicht wieder hergeben. Mit einem 4:0-Heimsieg gegen Freiburg wurde bereits am 29. Spieltag ein Champions League-Platz und damit die erstmalige Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb gesichert.

Achim Beierlorzer Fabio Coltorti
Hasenhüttl startet durch
Quelle: Gepa-Pictures
Werner und Forsberg rocken die Liga
Quelle: Gepa-Pictures

Im Nachwuchsbereich belegte die U23 den dritten Platz in der Regionalliga Nordost. Es wurde allerdings seitens des Vereins bekannt gegeben, den Spielbetrieb der zweiten Mannschaft einzustellen, was für einige Diskussionen unter den Fans sorgte. Die U19 wurde in der Bundesliga Nord/Nordost Dritter und erreichte zwar das Finale im Sachsenpokal, verlor dort aber gegen die U19 von Dresden. Die U17 machte es jeweils ein bisschen besser. Sie schaffte es in der Bundesliga auf den zweiten Platz und entschied ihr Sachsenpokalfinale - ebenfalls gegen Dresden – für sich.

Die neu gegründete Frauenmannschaft übernahm nach einer Fusion mit dem FFV Leipzig einen Großteil der Spielerinnen sowie das Startrecht in der Landesliga Sachsen und wurde dort auf Anhieb mit 23 Siegen in 24 Spielen überlegen Meister. Damit schaffte man den Aufstieg in die Regionalliga Nordost – die im Frauenfußball die dritthöchste Spielklasse in Deutschland darstellt.

Außerdem wurde beschlossen, eine E-Sport-Abteilung aufzubauen. Dafür wurde Cihan Yasarlar unter Vertrag genommen, der im gleichen Jahr deutscher Meister der Virtuellen Bundesliga VBL geworden war.

Die wichtigsten Neuzugänge zum Start der Saison 2017/18 waren Konrad Laimer, Bruma, Jean-Kévin Augustin sowie Rekordtransfer Kevin Kampl. Nennenswerte Abgänge waren Davie Selke sowie Oliver Burke.

Bei der erstmaligen Teilnahme an der Champions League erwischte RB zwar mit Monaco, Porto und Besiktas eine relativ machbare Gruppe, schaffte es aber nach eher durchwachsenen Leistungen "nur" auf den dritten Gruppenplatz, der zur weiteren Teilnahme an der Europa League berechtigte. Dort konnte man sich erst gegen den SSC Neapel sowie Zenit St. Petersburg durchsetzen. Bis man schließlich im Viertelfinale gegen Olympique Marseille nach einem 1:0-Heimsieg sowie einer 1:0-Führung im Rückspiel noch mit einer 2:5-Niederlage das Erreichen des Halbfinales verspielte.

Achim Beierlorzer Fabio Coltorti
Keita geht, Rangnick übernimmt
Quelle: Gepa-Pictures
Hasenhüttls Abschied
Quelle: Gepa-Pictures

Im Pokal war nach dem berühmt-berüchtigten Heimspiel unter Schiri Zwayer gegen die Bayern per 5:6-Niederlage im Elfmeterschießen bereits in Runde zwei Schluss. In der Liga konnte man sich in der Hinrunde eine ganze Weile auf einem Champions League-Platz halten. Aber bedingt durch eine schlechte Abwehrleistung – mit 53 Gegentoren – sowie einigen schwachen Spielen fehlten am Ende drei Punkte auf Platz vier. Durch den Pokalgewinn von Eintracht Frankfurt gegen die Bayern bedeutete der erreichte sechste Tabellenplatz, dass man in der darauffolgenden Saison in der Europa League-Qualiphase antrat.

Nachdem Coach Hasenhüttl zum Saisonende nicht willens war, seinen nur noch ein Jahr laufenden Vertrag zu verlängern, entschied man sich, getrennten Weges zu gehen und seinen Vertrag aufzulösen. Im Nachwuchsbereich beendete die U19 die Bundesligasaison im Nord/Nordostbereich auf dem vierten Tabellenplatz. Die U17 hingegen konnte in ihrer Liga den Meistertitel erringen, schied dann aber im Halbfinale um die deutsche Meisterschaft aus. Dafür konnte sie das Sachsenpokalfinale für sich entscheiden.

Die Frauenmannschaft erreichte in ihrer ersten Saison in der drittklassigen Regionalliga Nordost den vierten Platz und schied im Halbfinale des Sachsenpokals aus.


RANGNICKS ZWEITE AMTSZEIT

Die drei einzigen Einkäufe vor der Saison 2018/19 waren Nordi Mukiele, Matheus Cunha und Marcelo Saracchi. Nachdem man die Hinrunde inklusive der Doppelbelastung bedingt durch die Europa League Quali- und dann Gruppenphase mit einem recht dünnen Kader bestreiten musste, wurden im Winter noch Amadou Haidara sowie Tyler Adams verpflichtet. Nennenswerte Abgänge gab es nur zwei, wobei der Verlust von Naby Keita zum FC Liverpool trotz der Ablöse schmerzlich war. Daneben zog es auch Bernardo in die Premier League.

Zwar konnte Julian Nagelsmann unerwarteterweise vom Verein zu einem Wechsel nach Leipzig überzeugt werden, allerdings erst ab der Saison 2019/20. Daher setzte sich Ralf Rangnick für ein Übergangsjahr auf die Trainerbank.

Die Saison begann auf Grund der Qualifikationsspiele zur Europa League für RB Leipzig sehr zeitig. In der letzten und entscheidenden Runde gab es den ersten Saisonhöhepunkt. Nach einem 0:0 in Luhansk kassierte man vor heimischem Publikum nach früher Führung erst den Ausgleich und ging dann kurz nach der Halbzeitpause sogar in Rückstand. Aufgrund der Auswärtstorregel sah es damit nach einem Ausscheiden aus. Doch dank dem 2:2 in der 69. Minute und dem vielumjubeltem Elfmetertor von Emil Forsberg in der 90. Minute erreichte RB die Gruppenphase. Dort rotierte Rangnick kräftig durch. Nach durchwachsenen Leistungen inklusive zweier Niederlagen gegen Salzburg hätte man am letzten Spieltag dank Schützenhilfe der bereits qualifizierten Salzburger mit einem Heimsieg gegen Trondheim das Sechzehntelfinale erreichen können. Doch durch den Ausgleich der Norweger fünf Minuten vor Schluss verabschiedeten sich die Rasenball ruhmlos aus der Europa League.

Achim Beierlorzer Fabio Coltorti
Pokalfinale in Berlin
Quelle: Gepa-Pictures
Nagelsmann kommt nach Leipzig
Quelle: Gepa-Pictures

Deutlich besser lief es in den nationalen Wettbewerben. Ab dem zehnten Spieltag sollte Leipzig durchgehend einen Champions League-Platz in der Tabelle innehaben. Auch dank der besten Abwehr der Liga und einer sehr starken Rückrunde erreichte RBL am Ende Platz drei und qualifizierte sich somit erneut für die Königsklasse. Im DFB-Pokal erreichten die Leipziger zum ersten Mal in ihrer noch jungen Geschichte das Finale, wo man auf den FC Bayern traf. Dort hatte man als Abschlusshighlight der Saison die Chance, nach zwei Siegen im Sachsenpokal zum ersten Mal einen nationalen Titelgewinn zu feiern, verlor das Finale aber am Ende 0:3 gegen den Rekordmeister.

Ganz ähnlich erging es beim Nachwuchs der A-Jugend. Diese wurden in der Bundesliga Nord/Nordost ebenfalls Dritter und verlor auch das Finale im DFB-Pokal der Junioren. Dafür konnte sie immerhin den Sachsenpokal nach Leipzig holen. Die U17 wurden in der Liga ebenfalls Dritter, verlor aber ihr Sachsenpokalfinale.

Die Frauen verbesserten sich in der drittklassigen Regionalliga Nordost etwas, wurden aber nach zu vielen Punktverlusten gegen die direkten Kontrahenten mit einigem Abstand nach oben Dritter. Dafür erreichten sie zum ersten Mal das Finale des Sachsenpokals. Die umkämpfte Partie gegen den Lokalrivalen Phoenix konnte RBL mit einem 3:2-Sieg in der Verlängerung für sich entscheiden. Dadurch waren die Frauen erstmals im DFB-Pokal startberechtigt.
Die neugegründete zweite Frauenmannschaft trat in der Landesklasse Nord zum ersten Mal den Ligenbetrieb an. Durch die deutliche Überlegenheit war die Saison für die Mädels eher eine Reihe besserer Testspiele. Sie sicherten sich mit 20 Siegen aus 20 Spielen den Aufstieg in die viertklassige Landesliga.

To be continued...