4FANS-FOLGE 78 – LAHME BULLEN: KUSCHELZOO RBL

Leipzig - (01.05.2025) Die Rasenballsportler befinden sich im Formtief. Auf dem großen Tor am Cottaweg heißt es: "Vorsicht, freilaufende Bullen!". Träger wie auch der Spruch selbst lahmen derzeit aber sehr. Pokalaus, eine Niederlage, ein Unentschieden und zwei Siege sind die Ausbeute von Zsolt Lőw. Und wir fragen uns: Was szolte das denn?


Aber fangen wir mit guten Nachrichten für RB-Fans an. Denn wir vom Podcast #4Fans machen unsere Saison-Abschlußfolge live aus dem Fanhaus gemeinsam mit dem #Kundengespräch am 18.5.2025. Wer dabei sein möchte, kann sich auf social Media auf den üblichen Kanälen bewerben.
Was wir dann dort zu bereden haben werden, wenn der 34. Spieltag abgeschlossen ist, steht in den Sternen. Aber aktuell ist die Aussage "Planlos ging der Plan los" zutreffend. Nichtsdestotrotz versuchen wir in dieser 78. Folge vom Podcast #4Fans darüber zu diskutieren.
Danke Euch für die rege Teilnahme!! Ganz stark! 💪 Gewonnen hat die liebe @schnattertasch.bsky.social mit dem fast original Titel: "Die Bullen lahmen -Kuschelzoo RBL" 🥳🥳🥳 Ich habe aber es tlw geschafft, weitere Zitate mit einzuflechten inkl. das kleine Gedicht von @rboligei.bsky.social #4Fans
— aus_LE (@ausle.bsky.social) 28. April 2025 um 22:43
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Das machen wir diesmal in der Stammbesetzung mit Frank, Tobi, Flo und Moderator Lars inklusive vieler Zitate von Fans nach einen Aufruf auf social Media. Lasst Euch überraschen. Wir blicken natürlich mit Flo auch auf die Frauen, bei denen es nicht nur sportlich schlecht läuft sondern auch personell.
Am Ende folgt noch ein verrücktes Tippspiel.
Anmerkungen, Hinweise, Lob und Kritik gerne auf Social Media oder an redaktion@rb-fans.de
Bleibt gesund, bleibt stabil und viel Spaß beim Hören.
Folge 78 - Lahme Bullen: Kuschelzoo RBL
28.04.2025 – 4Fans Folge 78 mit Frank, Tobi, Flo und Moderator Lars
- 00:00:00 – Intro und Begrüßung
- 00:05:03 – Kurzanalyse Wolfsburg
- 00:19:20 – Breaking News
- 00:23:67 – Kurzanalyse Kiel
- 00:31:20 – Kopfverletzung Gulácsi
- 00:42:01 – Analyse Frankfurt
- 00:53:11 – Oh Cäptn, No Cäptn
- 00:58:21 – etwas Kadergespräch
- 01:16:31 – Frage des Tages
- 01:20:44 – Analyse Frauen
- 01:28:15 – wildes Tippen und Verabschiedung
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Lars
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KÖNIGSKLASSE ADSCHÖ?

Frankfurt - (27.04.2025) Frankfurt verabschiedet Leipzig aus der kommenden Königsklasse? Sehr wahrscheinlich! Aber letztlich haben sich die Rasenballer durch diesen erneuten Tiefpunkt selbst aus dem Rennen genommen. Das denkbar schlechteste Geburtstagsgeschenk für Interimstrainer Lőw, von einer Mannschaft, die beim geringsten Hauch schon aus den Designerschuhen kippt.


Vor dem Spiel ist vor dem Spiel
Crunchtime in Frankfurt! Vier Spiele vor Saisonende geht es für Leipzig schon um alles. Im Spitzenspiel der lahmenden Verfolger von Bayern und Bayer zeigte sich: Die Luft wird dünn. Noch nie hatte Leipzig bei der SGE gewinnen können – klappt es diesmal im zehnten Anlauf? Um das zu schaffen, hätte bei RBL alles passen müssen, was zuletzt heftig knirschte: Einstellung, Physis, Passspiel, Defensive, Offensive – schlichtweg alles, was Fußball ausmacht. Doch bekamen die Herren von der Pleiße ihren Hintern hoch für Europa? Oder droht nächste Saison die trostlose Realität ohne Königsklasse?
Für diese Mammutaufgabe musste Interimstrainer Zsolt Lőw auf Orbán, Schlager, Henrichs und Gulácsi verzichten, konnte aber immerhin wieder auf Simons und Raum bauen. Die Aufstellung überraschte mit der Umstellung auf eine Dreierkette – verstärkt zu einer defensiv wirkenden Fünferkette mit sieben Spielern, die in dieser Saison bereits Defensivrollen bekleidet hatten. Offensivkraft Openda saß zunächst nur auf der Bank, Xavi übernahm erstmals die Kapitänsbinde.

Schäfer - meisterlich im enttäuscht sein.
Dreisatz des Spiels
Dass bei dieser Formation kein Offensivfeuerwerk zu erwarten war, kam wenig überraschend. Dass jedoch Frankfurts erster Konter direkt saß, zeigte: mit einem Hühnerhaufen von Defensivkräften ist es auch nicht getan. Mit mageren 0,05 Expected Goals zur Pause war von RBL nichts zu sehen, was Hoffnung gemacht hätte. Nach dem Platzverweis und dem daraus resultierenden Freistoßtor war der Drops endgültig gelutscht. Dass sich die Mannschaft danach völlig aufgab, passte erschreckend gut zur bisherigen Geschichte dieser verkorksten Saison – und zu Lőws fast schon prophetischen Warnungen auf der Pressekonferenz. Mit dieser Leistung wird RBL kommende Woche gegen die Bayern wohl übel untergehen – und hat die Champions League auch nicht verdient.

Nur selten agierte RBL so verbissen.
Aufgefallen
1) Eine Angsthasenaufstellung, wie sie im Lehrbuch steht. Schon Rose war mit ähnlichen Ideen gescheitert: vorne harmlos, hinten anfällig. Zsolt Lőw fand auf die Schwächen seines Teams ebenfalls keine Antwort, was nach den langen Monaten voller Probleme auch wenig überraschte. Schlimmer aber: Auch taktisch war die Vorstellung ein Offenbarungseid. Mehrfach wurde die hochstehende Fünferkette gnadenlos ausgekontert. Der Spielaufbau blieb eine Fehlerorgie und der Fehlerteufel Leipzigs ständiger Spielgefährte.
Schämt euch @RBLeipzig !!! Diese „Mannschaft“ tritt erneut auf als ginge es um die goldene Ananas. Keiner davon hat es auch nur im Ansatz verdient dieses Trikot nächste Saison zu tragen. Für mich ist diese Saison hier und jetzt beendet. #SGERBL #RBL pic.twitter.com/EzckMGk2Bg
— DK24RBL❤️🤍🇪🇸 (@DK24RBL) April 26, 2025
Nur ein Gegentor an der höchsten Liganiederlage vorbeigeschrammt und dabei nicht mal einen halben xG aufs Feld gebracht..
2) Besonders gravierend: die Basics. Mit sieben Spielern, die diese Saison Vierer- und Fünferketten-Erfahrung gesammelt haben, sollte man erwarten dürfen, dass wenigstens die Defensive steht. Stattdessen kassierte RBL drei Tore nach Standards, ließ sich bei Frankfurts wenigen Angriffen mehrfach vorführen – und wirkte bei jeder Ecke und jedem Freistoß wie eine Schülertruppe. Standards in Unterzahl zu verteidigen sollte möglich sein – aber nicht bei dieser Mannschaft. Bedenklich: Nach dem schnellen 2:0 und dem Platzverweis gab sich Leipzig nahezu kampflos auf. Ein Offenbarungseid in Sachen Moral.
Lukas #Klostermann
— Herr Hallmackenreuther 📯 (@Optihuber) April 26, 2025
"Ich glaube schon das wir uns gegen die drohende Niederlage gestemmt haben"
Hä? #RBL #sgeRBL
Definiere: Wahrnehmungsstörung.
3) Die Binde verlieh Xavi keinerlei Führungsqualität. Im Gegenteil: Der teuerste Leipziger wirkte wie eine reine Ich-AG. 69 Prozent Passquote – Negativrekord auf dem Feld. Kein(!) Torschuss, keine(!) Torschussvorlage, kein(!) langer Ball und keine Flanke(!), die ihr Ziel erreichte. Wo er einst zauberte, löste er diesmal nur 50 Millionen Euro in Luft auf. Dunkle Künste? Der große Xavini!
4) Nicht viel besser präsentierte sich Openda. Zugegeben: In der zweiten Halbzeit bekam er kaum noch Zuspiele. Aber vier (!) gespielte Pässe in 45 Minuten sind ein Offenbarungseid. Seine einzige nennenswerte Aktion: Das Herbeizaubern der Öffnung der Mauer beim Freistoß zum 2:0. Andere Magier laufen durch Wände – Openda(field) ist effizienzter, er lässt Hindernisse einfach verschwinden.

Stärkste Teamleistung? - Der Kreis vor dem Spielbeginn.
5) Doch nicht nur die Spitzenverdiener enttäuschten auf ganzer Linie. Lőws Worte von der PK schienen nachzuhallen bis nach Frankfurt. Wenn das Team nach zwei Fehlpässen schon "zusammenbricht", ist es nicht verwunderlich, dass nach zwei Gegentoren die Moral unterhalb der Grasnarbe zu finden ist. In dieser Verfassung gibt es keinen Halt mehr: keine schweineteure Offensive, kein strukturierter Aufbau, kein Mittelfeld, keine Defensive, von einem Plan ganz zu schweigen. Das Team wirkt klinisch tot und siecht dem Saisonende entgegen. Als Zuschauer fühlt man sich fast schon wie ein Katastrophentourist und gafft betroffen.
Wenn man seine Zeit verschwenden will, dann schaut man dieser Trümmertruppe zu. #SGERBL
— Rasenlatscher (@rasenlatscher.bsky.social) 26. April 2025 um 20:01
Über 1.200 Leipziger sind dazu sogar nach Frankfurt gereist.
6) Der Trainerwechsel? Verpufft. Wunder konnte man spät in der Saison nicht erwarten – minimale Verbesserungen bei Basics wie Standards jedoch schon. Aber auch das: Fehlanzeige. Wer immer im Sommer das Kommando übernimmt, steht vor der Herkulesaufgabe diesen Trümmerhaufen wieder aufzurichten. Wie diese Mannschaft derart kollabieren konnte und dabei sämtliche Grundlagen verlor, wird akribisch aufzuarbeiten sein. Die Saison 22/23, als RBL nur wenige Punkte hinter den Bayern Dritter und Pokalsieger wurde, sie scheint Äonen entfernt!
7) Das Spiel erinnerte fatal an die Kollaps-Wochen unter Hasenhüttl am Ende der Saison 17/18: eine zerbröselnde Mannschaft, die an einer misslungenen Umstellung auf Ballbesitz und der ungewohnten Doppelbelastung zerbrach. Damals reichte es nur zu Platz 6, der Europa League und 57 Toren – Werte, die das aktuelle Team noch unterbieten könnte. Vier Punkte aus den letzten drei Spielen? Das scheint aktuell eine optimistische Schätzung. Wo ist eigentlich Prof. Rangnick, wenn man ihn braucht?
Diese Mannschaft ist sowas von mausetot und qualitativ schlecht.
— TheFunkyTechnician (@TheFunkyTechnic) April 26, 2025
Der Dolchstoß war, dass man inkompetente Leute in Führungspositionen gesetzt hat und nun ein #Schäfer Geschäftsführer ist.
Super gemacht, #Mintzlaff und #Gomez, ihr seid die wahren Schuldigen.#rbleipzig #sgerbl
Rangnicks Weichenstellung war mit Nagelsmann und Krösche genial, der Zugführer entschied sich danach aber für ein Nebengleis.
Ausblick
Jetzt kommen die Bayern. Das Hinspiel war schon bitter – das Rückspiel könnte angesichts der Leipziger Verfassung ein Debakel werden. Wer noch an die Königsklasse glaubt, muss ein Träumer sein – oder wie offenbar einige bei RBL, den markigen Sprüchen der eigenen Social Media Abteilung vorbehaltlos vertrauen. Auch Werder und Stuttgart wird man so nicht schlagen können.
Fazit
Ernüchternd, aber nicht wirklich überraschend, das ist letztlich das Schlimmste daran. Fast 60 Prozent Ballbesitz und keine offensive Durchschlagskraft aber mehrmals ausgekontert werden, bis dann der Krug einmal zu oft zum Brunnen getragen wurde und in Form von Bitshiabu brach. Gemessen an der furchtsamen Aufstellung verlor RBL dieses "Spitzenspiel" bevor es begann und steht nun verdientermaßen nicht mehr auf einem Champions League Platz. Diesen wird Leipzig in dieser Form bis zum Saisonende auch nicht wiedersehen, da lege ich mich mal jetzt fest!
Das Ergebnis habe ich erst jetzt gesehen. Aber ich bin wirklich nicht überrascht, dass man dieses Spiel so verliert.
— Niklas (@gNiklas43) April 26, 2025
In diesem Team muss in diesem Sommer so vieles grundlegend überarbeitet werden. Die viel zu späte Entlassung von Rose darf nur der Anfang sein. #SGERBL #RBLeipzig
Bei vielen richtet sich der Blick schon auf die nächste Saison. Hoffnung für die aktuelle besteht kaum noch.
Kicker – Whoscored – Sofacore – RBL – Bundesliga – FotMob – understat – fbref
Statistik
Eintracht Frankfurt: Trapp (C) – Tuta, R. Koch, Theate (81. Amenda) - Collins (86. Chandler), Skhiri, Larsson, Brown, Knauff (73. Wahi), Bahoya (75. Höjlund) - Ekitike (81. Chaibi)
Bank: Grahl – Uzun, Nkounkou, Batshuayi
RB Leipzig: Vandevoort – Klostermann, Geertruida, Bitshiabu, Lukeba – Baku, Seiwald (86. Haidara) – Nedeljković (46. Openda), Baumgartner (54. Vermeeren) – Šeško (76. Nusa), Simons (76. Gomis)
Bank: Zingerle – Raum, Poulsen, Kampl
Schiedsrichter: Dr. Matthias Jöllenbeck (Freiburg)
Tore: 1:0 Knauff (21.), 2:0 Knauff (53.), 3:0 Ekitike (67.), 4:0 Koch (71.)
Torschüsse: 9 / 7
Schüsse aufs Tor: 6 / 3
expected Goals: 2,24 / 0,32
Passquote: 83% / 88%
Zweikampfquote: 56% / 44%
Ballbesitz: 46% / 54%
Laufstrecke: 114,13km / 110,14km
Sprints: 242 / 230
Fouls: 10 / 13
Ecken: 8 / 4
Abseits: 5 / 2
Gelbe Karten: Raum (3), Klostermann (3) | Collins
Rote Karten: Bitshiabu (57.)
Zuschauer: 57.000
*xG, ausgeschrieben expected goals meint die Erwartbarkeit der abgegebenen Schüsse, den Weg ins gegnerische Tor zu finden, hierbei wird jeder Torschuss einzeln bewertet, die Wahrscheinlichkeit computergesteuert berechnet und anschließend addiert. Heraus kommt ein Gesamtwert, der dann den sogenannten xG-Wert anzeigt.
*xGA, ausgeschrieben expected goals against meint die Erwartbarkeit der abgegebenen Schüsse, den Weg ins eigene Tor zu finden, hierbei wird jeder Torschuss des Gegners einzeln bewertet, die Wahrscheinlichkeit computergesteuert berechnet und anschließend addiert. Heraus kommt ein Gesamtwert, der dann den sogenannten xGA-Wert anzeigt.
Rumpelstilzchen
Permalink:
https://www.rb-fans.de/artikel/20250426-spielbericht-frankfurt.html
- 1. Bundesliga
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- Auswärtsniederlage
- Auswärtsspiel
- Eintracht Frankfurt
- Endspurt
- Ikoma-Loïs Openda
- Rückrunde
- Sechspunktespiel
- SG Eintracht Frankfurt
- Spitzenspiel
- Xavi Simons
- Zsolt Löw
DER KAMPF UM DIE KÖNIGSKLASSE GEHT IN DIE LETZTEN RUNDEN

Frankfurt - (25.04.2025) Eine letzte Chance, um die Champions League zu erreichen? Mit Frankfurt steht ein direkter Kontrahent um die Königsklasse vor der Tür. Beide Mannschaften beherrscht eine durchgängige Inkonstanz in der Rückrunde. Wer schafft es, sich am Ende von dieser zu befreien?


Die Ausgangslage
Die Bundesliga spielt dieses Jahr mal wieder verrückt. Auch wenn es Spannung im Kampf um die Champions League verspricht, spricht es nicht für die Qualität der Liga. RB steht mit 49 Punkte auf Platz vier der Tabelle. Vor einem Jahr am gleichen Spieltag hatte man 10 Punkte mehr bei gleicher Platzierung. Mit 49 Punkten hätte man in der letzten Saison wohl kaum noch eine Chance auf die Königsklasse gehabt. Es ist schon erstaunlich, dass RB trotz der miserablen Rückrunde und den schlechten Ergebnissen weiterhin ein Favorit für die ersten vier Plätze ist. Mit einem Sieg gegen die Frankfurter würde man sogar punktgleich mit den Hessen dastehen und nur noch aufgrund der Tordifferenz nicht vor eben diesen stehen. In dieser Saison gewann RB sowohl das Hinspiel als auch im Pokal gegen die SGE. Schafft man nun auch den Frankfurt Hattrick?
4️⃣ Endspiele im Kampf um die #ChampionsLeague sind es noch. Wenn allerdings die zu großen Teilen desolate Leistung von heute der Maßstab für die letzten Spiele ist, dann endet diese Saison nicht im Licht für #RBLeipzig... #RBLKSV #Löw pic.twitter.com/1rfCOv0HJ6
— LawnballVAR (@Lawnball_VAR) April 19, 2025
Der Dunkle Teil der Liga. Dort wo keine Champions League gespielt wird.
Umbruch oder Fortsetzung alter Probleme
Zsolt Lőw soll der neue Heilsbringer in der Messestadt sein und RB zur Champions League Qualifikation führen. In der Bilanz schaffte Lőw bislang in seinen vier Spielen zwei Siege, eine Niederlage im Pokal und ein Unentschieden gegen Aufsteiger Holstein Kiel. Auch wenn die Ungeschlagenserie gegen die Bundesliganeulinge von RB weiter aufrechterhalten wurde, geht der Trend wieder in eine negative Richtung. Bei der Niederlage gegen Stuttgart kann man dem Trainerteam nach nur kurzer Zeit im Verein keine Vorwürfe machen. Zudem spielte man deutlich besser, als das Ergebnis vermuten lässt. Auch wenn man gegen die TSG und Wolfsburg in den beliebten Plasticos gewinnen konnte, so brach man gegen Wolfsburg in Halbzeit 2 erneut ein und schafft am Ende nur dank des Pfostens und einer Menge Glück den Sieg. Mangelnde Entlastungsangriffe, schlechte Chancenverwertung und Fehler im „Verwaltungsmodus“. Gegen Kiel folgte der nächste Dämpfer und man kam nicht über ein Unentschieden heraus. The Trend is not RBs Friend.

Auch das Trainerteam gibt beim Training alles!
Änderungen unter Lőw
Die großen Profiteure unter Lőw sind die Jungs auf der rechten Seite. Während Baku deutlich offensiver als rechter Zehner/Flügelspieler eingesetzt wird und bereits einen Treffer und zwei Assist und Lőw verbuchen kann, ist Nedeljković zum Stammrechtsverteidiger aufgestiegen. Auch wenn der 19-jährige Serbe für sein Alter beeindruckend spielt, ist sein Stellungsspiel in der Rückwärtsbewegung in Teilen noch ausbaufähig, was aber gar keine große Kritik an dem Neuzugang sein soll. Eine Verpflichtung im Sommer darf nicht in Frage gestellt werden.
Im Training zeigt sich bei Lőw die alte Tuchel-Schule. Variation bei der Spielfeldbegrenzung, Schaffung von Flexibilität und Lösungsfindung in unterschiedlichen Räumen. Zudem wird viel mit dem Ball gearbeitet. Man spiel kurze und sichere Bälle, schafft Sicherheit und Vertrauen. Ähnlich ist es damals Tedesco angegangen, der nach der großen Verunsicherung unter Marsch auf einfache Tugenden mit dem Ball setzte.
Während RB unter Rose noch defensiver stand, verlagert Lőw die Angriffsreihe nach vorne und stellt zu einem 4222 um. Hier kommt auch die Stärke von Baku zum Einsatz, der über die Halbposition beim Anlaufen unterstützen soll.
Ein Mentalitätsproblem?
Die Gerüchte um Abgänge im Sommer verdichten sich. Auf der Liste stehen neben Šeško, Lukeba und Xavi, die für eine hohe Summe den Verein verlassen dürfen, auch Spieler wie David Raum. Der Umbruch im Sommer scheint unausweichlich und ist nach einer solchen Saison auch die nötige Folge, dennoch bleibt zu hoffen, dass die potenziellen Abgangskandidaten weiterhin mit vollem Herz die letzten Spieltage bestreiten. Besonders bei Xavi fallen immer wieder Mentalitätsprobleme auf, beim schwachen Abwehrverhalten oder dem lästigen abwinken nach Ballverlust oder misslungener Offensivaktion der Mannschaft. Umso wichtiger, dass Lőw, der stand jetzt im Sommer ebenfalls den Verein wieder verlässt, durchgreift und sich nicht scheut, auch die „Stars“ der Mannschaft auf die Bank zu setzen oder frühzeitig vom Platz zu nehmen.

Zudem wünscht man sich an dieser Stelle die rangnickschen Tugenden zurück, die ein klares Verbot von Handys in der Kabine oder bei mannschaftsdienlichen Aktivitäten vorsieht. Dass man Spieler mit Handys in der Hand sieht, während Zsolt Lőw eine ziemlich starke Kabinenansprache hält, passt nicht zur momentanen Situation. Oder vielleicht doch leider zu gut. Auch wenn die Konzentration während dessen beim Trainer liegt, kann man sich vorstellen, wie schnell die gesagten Worte beim Blick in das Handy wieder verfliegen. Guido Schäfer ging in einem Artikel in der LVZ mit harten, aber wahren Worten mit den RB-Stars ins Gericht und bemängelte ähnliches Verhalten auf dem Trainingsgelände. Da ist es leider auch verständlich, dass die Identifikation mit den Spielern, wie man diese noch vor einigen Jahren verspürte, bei vielen Fans (mich eingeschlossen) nicht mehr wirklich da ist. Dies soll natürlich nicht alle Kicker unserer Mannschaft miteinbeziehen.

RB konnte im Deutsche Bank Park (zum Glück sind wir gegen Kommerz) bislang noch nie gewinnen.
Der Gegner im Formcheck
Aber auch bei Eintracht Frankfurt verlief die Saison nicht durchgängig nach Plan. Auch wenn die gesteckten Ziele vielleicht zu Saisonbeginn andere waren und man mit Marmoush's Abgang im Winter den absoluten Topspieler der Mannschaft verloren hat, ist die Rückrunde bislang eine Sinuskurve der Euphorie. Zwischen Niederlagen gegen Union Berlin und Werder Bremen sowie Siegen gegen den VfB Stuttgart oder einen guten Auftritt in der Europa League. Zuletzt hatte man erneut Schwierigkeiten in der Offensive, als es gegen Augsburg nur zu einem 0:0 reichte.
Die Systemfrage bei Dino Toppmöller
Bekannte Gesichter findet man auch in den Reihen der Frankfurter. Neben dem ehemaligen RB-Sportdirektor Markus Krösche, der nach neusten Informationen entgegen aller Gerüchte bei der SGE verbleiben soll, ist auch Trainer Dino Toppmöller nicht unbekannt in Leipzig. Zuletzt als Co-Trainer von Nagelsmann in der Messestadt und in München lernte er viel, was vor allem taktische Variation angeht. Auch wenn sein Einstand bei der SGE zunächst holprig war, so brachte er die Hessen schnell in Fahrt und diese Saison auch in Richtung der Champions League.
Zuletzt griff Toppmöller auf Etikité als einzige Spitze zurück, da sich der Marmoushersatz bestehend aus Batshuayi und Wahi noch nicht etablieren konnten. Hinter der einzelnen Spitze wirbelten die schnellen Außenbahnspieler Bahoya und Knauff sowie Mario Götze in der Mitte. Letzterer verletzte sich im Europa League Spiel gegen Tottenham jedoch schwer. Gegen Augsburg stellte Toppmöller daher um, brachte die Doppelspitze bestehend aus Etikité und Batshuayi, welche in der ersten Halbzeit jedoch kein einziges Mal auf das Tor schossen. Nach Umstellung zur einzelnen Spitze mit Etikité und der Einwechslung von Bahoya und Knauff lief das Spiel der Hessen zwar besser, aber man kam über ein 0:0 am Ende nicht heraus. Die Frage die man (vor allem Zsolt Lőw) sich nun stellen muss, ob Frankfurt es ein weiteres Mal mit einer Doppelspitze versucht oder zurück zum alten System geht. Fraglich bleibt hier, welcher Spieler Mario Götze auf der 10 ersetzen soll, welcher weiterhin ausfällt. Als Kandidaten kommen dabei Chaibi und Uzun in Frage.
Verletzte und gesperrte Spieler
Bei der
Eintracht aus Frankfurt fehlen neben dem bereits genannten Mario Götze (Muskelfaserriss)
auch Torwart Kaua Santos (Kreuzbandriss) sowie wahrscheinlich Junior Dina
Ebimbe (Magen-Darm-Grippe).
Bei RB ist die Verletztenliste etwas länger. Definitiv fehlen werden Benjamin
Henrichs (Achillessehnenriss), Xaver Schlager (Muskelverletzung), Willi Orban (muskuläre Probleme)
und Pete Gulácsi (Gehirnerschütterung). Simons ist nach Gelbsperre wieder
bereit und auch Kampl steht nach Nagelbettentzündung zur Verfügung. Raum und Ouedraogo werden in den Kader zurückkehren, bei Nusa fällt die Entscheidung kurzfristig, ob er am Samstagabend zum Aufgebot gehört.
+++ Update Pete #Gulacsi +++
— RB Leipzig (@RBLeipzig) April 19, 2025
Unsere Nummer 1 hat sich im Spiel vs. Kiel eine Gehirnerschütterung sowie eine Verletzung am rechten Ohr zugezogen.
Ihm geht es den Umständen entsprechend gut - er bleibt aber zur Beobachtung noch eine Nacht im Krankenhaus.
Gute Besserung, Pete 🙏 pic.twitter.com/4L9fZmD7Pz
Daumen hoch von Pete Gulácsi. Zum Glück keine ernste Verletzung im Spiel gegen Kiel.
Der Fantipp
Totgeglaubte leben länger. Die Verletzten kehren zurück und RB gewinnt unerwartet in Frankfurt mit einem knappen 2:1 und greift um Platz 3 nochmal an, nur um die Bayern am nächsten Spieltag zum Meister zu küren.
Was läuft wo?
TV: Sky
Radio: Bullenfunk
Quelle: hessenschau, RBLive, Transfermarkt.de, Kicker, WhoScored
Alex Hell
Permalink:
https://www.rb-fans.de/artikel/20250425-vorbericht-sgerbl.html
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- Zsolt Löw
U19 KÄMPFT AM COTTAWEG UM EINZUG INS VIERTELFINALE

Leipzig - (22.04.2025) Am Sonntag trifft unsere U19 im Achtelfinale der Meisterschaft auf Eintracht Frankfurt. Anstoß ist um 12 Uhr am Cottaweg. Alle wissenswerten Details zur U19 findet ihr im Artikel.


Warum spielt die U19 in der DFB Youth League ein Achtelfinale?
Seit dieser Saison gibt es einen neuen Modus in der DFB-U19-Juniorenliga, welche die Wettbewerbsfähigkeit und Entwicklung der Spieler fördern sollen. In einer Vorrunde wurde in acht regionalen Gruppen gespielt (inkl. Hin- und Rückrunde), die jeweils besten Teams qualifizierten sich für die Hauptrunde. In diese wurde das Teilnehmerfeld auf Liga A und B aufgeteilt. Die besten Teams der Vorrunde spielten in Liga A weiter, während die übrigen Mannschaften in Liga B antraten. Zusätzlich stießen11 Amateurvereine hinzu, die sich über regionale Wettbewerbe qualifiziert haben. An der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft nehmen dann die besten vier Mannschaften je Gruppe der Hauptrunde Liga A teil. Die Spiele der Endrunde werden im K.O.-Modus ohne Rückspiel ab Achtelfinale ausgetragen. Weitere Informationen dazu.
Wie lief die Saison der U19?
In der Vorrunde belegte unsere U19 den dritten Tabellenplatz - hinter Chemnitz und Hertha BSC - und qualifizierte sich damit gerade so für die Hauptrunde. In der Hauptrunde A zogen die Nachwuchs-Kicker dann lediglich gegen den Karlsruhe SC den Kürzeren und landeten am Ende auf Platz 2 mit 19 Punkte nach 10 Spielen. Konkurrenten wie Borussia Dortmund oder Mainz ließen sie hinter sich.
Während es in der nationalen Liga erfolgreich lief, war das Abschneiden in der UEFA Youth League ähnlich wie bei den Männern eine Enttäuschung. Bei insgesamt sechs Spielen gegen Atletico, Juventus, Liverpool, Celtic, Inter Mailand und Aston Villa setzte es fünf Niederlagen und gerade mal ein Sieg (3:1 gegen Liverpool). Damit schied die Mannschaft auf Platz 32 von 36 Teams vorzeitig aus.
Wie ist die bisherige Bilanz gegen Frankfurt?
Das letzte Aufeinandertreffen unserer U19 mit der Eintracht resultierte aus dem Jahr 2020 beim Mercedes-Benz-Junior-Cup, welches 1:1 endete. Im DFB-Pokal der Junioren gewannen wir 2017 mit 3:1 nach Verlängerung in der 1. Runde gegen die Adlerträger.
Was ihr sonst noch über unsere U19 wissen solltet:
Trainer: ist Sebastian Heidinger, der von 2011-2015 für unsere Roten Bullen auflief. Der mittlerweile 39-jährige ist seit 2023 Trainer der U19 und hat in der Liga einen Schnitt von 1,71 Punkten vorzuweisen.
Bemerkenswerter Spieler I: Der erst 17-jährige Mika Walter spielt seit 2014 für RB Leipzig und hat sich von der U8 bis in die Youth-League gekämpft. Damit sind nur Yussuf Poulsen (seit 2013) und Lukas Klostermann (ebenfalls 2014) länger als aktive RB-Spieler im Einsatz als Walter. Weitere Infos.
Bemerkenswerter Spieler II: Kapitän Jonathan Norbye ist norwegischer Junioren-Nationalspieler und seit Sommer Kapitän der U19. Als Leistungsträger und hoffnungsvolles Talent wurde er am Mittwoch auch mit einem Profivertrag bis zum Jahr 2028 ausgestattet. Zur Meldung.
Bemerkenswerte Spieler II: Kapitän Norbye, Verteidiger Voufack, Mittelfeldspieler Gebel & Sakar sowie Stürmer Ramsak gehören zum erweiterten Kader der Herren-Mannschaften und sitzen in unregelmäßigen Abständen mit auf der Bank. Einsatzzeiten sind aber leider rar gesät, lediglich Gebel kommt auf 20min Spielzeit und Sakar auf 1min. Die Integration der RB-Nachwuchsspieler in den Profikader bleibt eine Dauerbaustelle...
Bemerkenswerter Spieler III: Robert Ramsak, der im Sommer aus München kam und derzeit von Dinamo Zagreb gejagt wird, ist mit 10 Treffern in 20 Bundesliga-Spielen der erfolgreichste Torschütze. In der Youth-League blieb ihm ein Erfolg allerdings verwehrt.
Und was ist mit unserem Gegner?
Die Eintracht aus Frankfurt landete in der Hauptrunde hinter Bochum und Leverkusen auf Rang 3 in Liga A, konnte 14 Punkte aus 10 Spielen sammeln. Bester Torschütze ist der erst 16-jährige Alexander Staff mit 13 Treffern. Trainer ist Alex Reifschneider, der die Mannschaft erst zum Jahreswechsel übernahm.
Rojiblanco
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