NÄCHSTE BEGEGNUNG

7. Spieltag 1. Bundesliga
Samstag, 18.10.2025, 15:30 Uhr
Ort: Red Bull Arena Leipzig
RB Leipzig
Hamburger SV
Spielplan RB Leipzig

1. LIGA QUICKTABELLE

1
Bayern München
18
2
Borussia Dortmund
14
3
RB Leipzig
13
4
Bayer 04 Leverkusen
11
5
1. FC Köln
10
6
Eintracht Frankfurt
9
7
VfB Stuttgart
9
8
SC Freiburg
7
9
St. Pauli
7
10
1899 Hoffenheim
7
11
Werder Bremen
7
12
1. FC Union Berlin
7
13
FC Augsburg
6
14
Wolfsburg
5
15
Hamburger SV
5
16
1. FSV Mainz 05
4
17
1. FC Heidenheim
3
18
Mönchengladbach
2

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PUNKTETEILUNG IN DORTMUND – RB BLEIBT IM SPITZENFELD

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Leipzig - (05.10.2025) Das zweite Kloppico stand an und nach dem 2:0 unter Marco Rose gab es nun ein 1:1 am 6. Spieltag in der Bundesliga gegen den BVB. Punktverlust sagen die einen, Punktgewinn sagen die anderen. Es war aber auf jeden Fall ein Spiel, was eher um 18:30 hätte starten sollen, also ein Topspiel auf Augenhöhe. Aber jetzt der Reihe nach.

Vor dem Spiel ist vor dem Spiel

Schon das vierte Auswärtsspiel am sechsten Bundesligaspieltag steht für unsere Rasenballer an. Und sei das Auftaktprogramm nicht schon schwer genug, wartete nun das wohl zweitschwierigste Auswärtsspiel nach dem Auftakt in München auf unser Team. Diesmal ging es zu der noch ungeschlagenen Borussia aus Dortmund. In der Bundesliga sind die Schwarz-Gelben derzeit die ärgsten Verfolger von Bayern München, im Pokal sind sie eine Runde weiter und in der Champions League ebenso noch ungeschlagen, mit acht Treffern nach zwei Spieltagen. Die Mannschaft von Trainer Niko Kovač befindet sich auf einem guten Weg, wirkt schon in der ersten Saisonphase sehr stabil und der Erfolg gibt ihnen recht.

Die letzte Bundesliganiederlage liegt für die Borussia schon lange zurück. Am 15. März dieses Jahres verlor man ausgerechnet gegen RB Leipzig in der Red Bull Arena mit 0:2. Damaliger RB-Trainer war noch Marco Rose. Seither folgten 2 Remis und 11 Siege für die Dortmunder in der Bundesliga. Nachdem man zu Saisonbeginn noch eine 3:1 Führung bei St. Pauli verspielte und 2 Gegentreffer kurz vor Schluss hinnehmen musste, folgten schließlich 4 zu null Siege zuletzt. Spätestens jetzt sollte jeden Fußballfan klar sein, wer in dieser Partie der Favorit war.

Auf der anderen Seite hatte Ole Werner mit seinen Leipziger Schützlingen ergebnistechnisch zuletzt das Maximum herausholen können. Auch wenn zuletzt viel Glück dabei war, haben die Roten Bullen sich zu einem Team zusammengeschlossen, konnten somit als Einheit punkten und vier Siege in Folge holen. Spielerisch waren die Rasenballer die letzten zwei Jahre dem BVB teilweise klar unterlegen. Trotzdem ist man auch irgendwie ein Angstgegner für die Borussen geworden, da man in den letzten vier Jahren stets gute und erfolgreiche Ergebnisse einfahren konnte > 7 Siege und 2 Niederlagen. Oft war man in diesen Spielen mental stärker gewesen, nur in der letzten Saison vermisste man diese Eigenschaft bei der 1:2 Niederlage in Dortmund. Für das neuformierte Leipziger Team mit jungen, talentierten Spielern wird es ein erneuter Härtetest und eine große Herausforderung werden. Eine Erfahrung, die wichtig sein wird für den fortlaufenden Entwicklungsprozess. Ziel war es sicherlich, eine Blamage wie in München abzuwenden, sich so gut wie nur möglich zu verkaufen und gegebenenfalls einen Punkt mit nach Hause zu nehmen.


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Dreisatz des Spiels

Der kurze Angriffslauf des BVB wird bereits in Minute 7 durch das Tor von Baumgartner gestoppt. Nach einem kurz ausgeführtem Freistoß knapp hinter der Mittellinie, schlägt Seiwald einen langen Ball in den Strafraum, wo Ouedraogo sich in der Luft durchsetzt und per Kopf auf Baumgartner ablegt, der den Ball nur noch reinzuschieben braucht. Doch die Freude soll nicht lange anhalten. Mal wieder sind des Abstimmungs- und individuelle Fehler, die den Gegner einladen. Ein Ball hinter die Kette langt, um die ansonsten sehr stabil stehende Leipziger Defensivreihe aussehen zulassen, wie ein aufgescheuchter Ameisenhaufen. Der Ball landet dann über Umwege (und einem Luftloch von Orbán) bei Yan Couto, der das Ergebnis wieder egalisiert. Danach ist es ein hitziges Spiel im Mittelfeld, aber ohne große Strafraumszenen in Halbzeit 1. 

Im zweiten Durchgang startet RB weniger wie ein aufgescheuchter Ameisenhaufen, sondern vielmehr wie freilaufende Bullen. In knapp fünf Minuten hatte man mehr Abschlüsse, als in der gesamten ersten Halbzeit. Doch das Tempo ließ sich natürlich nicht gänzlich aufrechterhalten. Dennoch blieb es ein aufregendes Spiel, welches RB am Ende verdient mit einem 1:1 über die Zeit bringt. Die Schlussphase ließ dabei deutlich erkennen, dass für unsere Jungs das Ergebnis deutlich akzeptabler ist, als für die Dortmunder.



Aufgefallen

1)     Erfahrung gegen momentane Leistung – Ole Werner entschied sich vor dem Spiel für Antonio Nusa anstelle des in den letzten Spielen sehr leistungsstarken Yan Diomande. Nusa, der bislang noch nicht so ganz in die Saison gefunden hat, soll mit seiner Erfahrung die nötige Abgebrühtheit bringen, die man in Dortmund braucht. Doch auch in diesem Spiel konnte der Norweger dem Spiel erneut nicht seinen Stempel aufdrücken. Keine Abschlüsse oder Torschussvorlagen, eine Zweikampfquote von 38% und 0% erfolgreiche Dribblings, sind das traurige Ergebnis. In Minute 65 kam dann Diomande herein, der das Spiel über die linke Seite direkt beflügelte. Nach nur wenigen Sekunden dribbelte er sich durch den Dortmunder Strafraum und sorgte immer wieder mit seinen Läufen für Gefahr. Sieben Dribblings und 86% Erfolgsquote untermauern seine Leistung. Für Werner, der vor dem Spiel keine Gründe für Nusas Startelfeinsatz geben wollte, bleibt es weiterhin eine schwierige Entscheidung, wen er über die linke Seite stürmen lassen möchte.

 

2)     Das Duell des Spiels – fand auf der linken Leipziger Außenbahn statt. David Raum musste dort gegen den formstarken Karim Adeyemi ran. Dies war nicht nur ein sehr körperliches und durch Sprints geprägte Duell, sondern war auch das gesamte Spiel über taktisch geprägt. Raum, der auch in diesem Spiel viel am offensiven Spielaufbau beteiligt war, zwang seinem Teamkollegen in der Nationalmannschaft häufig dazu, nach hinten zu arbeiten. Auf der anderen Seite zog Kovač früh in der Partie Couto im eigenen Aufbau zurück, um Raum immer wieder zu locken, damit Adeyemi mehr Platz für seine gefährlichen Tiefenläufe bekommt. Doch unser Kapitän machte seinen Job in diesem Spiel sehr gut. Er war häufig an wichtigen Ballgewinnen beteiligt und machte auch nach vorne ordentlich Druck. Raum findet immer mehr auch zu seiner defensiven Stärke und kann das Duell der Außenbahn an diesem Tag für sich entscheiden. 

 

3)     Der Junge hat Durchsetzungskraft Assan Ouédraogo spielt sich nach der Verletzung von Xaver Schlager in der Startelf fest. Und auch körperlich ist er mittlerweile in der Bundesliga angekommen. Dies zeigte er bei seinem Luftzweikampf vor dem 1:0, bei welchem er sich im Dortmunder Strafraum gut durchsetzte und seinen Scorerpunkt Nummer drei (Liga und Pokal) in dieser Saison sammelte. Auch im Mittelfeld setzte er sich häufig körperlich gut durch, eroberte Bälle und setzte auch offensiv immer wieder Akzente.
Doch für 90 Minuten langt es für Assan noch nicht. Bereits ab Minute 50 merkte man bei ihm, dass er sowohl körperlich als auch von der Konzentration her, nicht mehr ganz vor Ort war. Kurz vor seiner Auswechslung in Minute 65 verursachte er mit einem unglücklichen Ball fast das 2:1. Hier fehlt ihm einfach die Zeit und vor allem eine hoffentlich verletzungsfreie Saison. Dennoch bringt er unserem Team momentan einen enormen Mehrwert und ist (in Kombination mit Seiwald) ein guter Ersatz für Xaver Schlager. 


Ole Werner macht die Mannschaft stärker. Die Entwicklung ist beeindruckend.


4)      Romulo findet seinen inneren Kane – Unser Sturmneuzugang war auch heute wieder sehr aktiv und ein wichtiger Posten in der Offensive. Dabei lässt sich erkennen, von welchem anderen Bundesligastürmer er seine Inspiration findet. Ähnlich wie Harry Kane, lässt er sich immer wieder im Aufbau fallen und steht fast eher wie ein 10er in der Kette. Dabei ist er die wichtigste Anspielstation für lange Bälle und machte diese (teilweise artistisch fest). Doch auch selbst er kommt immer wieder in gefährliche Situationen. Heute leider jedoch zu häufig aus dem Abseits heraus, weshalb ihm nur zwei Abseitstore zugute geschrieben werden können.

 

5)      Defensive Stabilität, ick hör dir trapsen – Ole Werner zieht seine Lehren aus der teilweise recht luftigen Verteidigung gegen die Wolfsburger. So zieht sich Seiwald bei gegnerischem Ballbesitz in die eigene Defensivreihe zurück und agiert wie ein linker Innenverteidiger. Besonders die Tiefenläufe von Beier konnte man so deutlich besser verteidigen. Was passiert, wenn die gebildete Fünferkette auseinandergezogen wird, hat man jedoch gleich beim 1:1 gesehen, wo Seiwald zu weit herausrückt und Beier durchstarten kann. Dennoch ist eine deutliche Verbesserung zu erkennen.

 

6)      Laufstrecke: 120,09 km zu 116,24 km Diese Zahlen sind für die Auswertung des Trainerteams ganz wichtig und elementar für die zukünftige Ausrichtung. Denn es ist spannend zu wissen, wo man die Läufe gewinnt. Da aber die Ballbesitzanteile gleichmäßig verteilt waren (50% zu 50%) ist der BVB trotzdem 4 km als Team mehr gelaufen im Spiel. Hier fällt bei unseren Rasenballern noch auf, dass in der eigenen Ballbesitzphase in der Offensivausrichtung noch zu wenig Bewegung ist und sich somit das Freilaufen maximal auf den Nebenmann beschränkt. Viel wird dann über die Außen probiert, im Eins-gegen-Eins sich durchzudribbeln, während ein schnelles Aufbauspiel mit mehreren Spielern in Ballnähe aktuell noch weniger zelebriert wird. Mehr Freilaufen und mehr Mitspielen wollen, würde dann auch eine höhere Laufquote zur Folge haben und sich demnach auch mehr Möglichkeiten im Spielaufbau bis hin zum Torabschluss bieten.


Eigenwerbung: Eine Choreo zu 15 Jahren FRP. Eine Zusammenstellung der bisherigen Choreos? Gelungen!?


7)      Zweikampfquote: 42% zu 58% für RB – Unsere Rasenballer gewannen die Mehrzahl der Zweikämpfe und insbesondere Schlüsselduelle. Nur zwei Gegentreffer aus den letzten fünf Begegnungen sprechen zusehends für mehr Stabilität im Team. Dass der BVB im eigenen Stadion sich offensiv kaum durchsetzen konnte, ist ein Verdienst des gesamten Teams. Da Xaver Schlager fehlt, hat man als Team gelernt, seine Fähigkeiten anderweitig aufzufangen und die Lehren aus dem (wilden) Wolfsburgspiel rechtzeitig gezogen. 0,67xG zu 1,14xG > in Sachen Torgefahr konnte man dem BVB den Schneid abkaufen und speziell Stürmer Guirassy komplett aus dem Spiel nehmen. Parallel dazu gelang es auch den pfeilschnellen und dribbelstarken Spieler Adeyemi nicht seine Stärken durchzusetzen, was letztendlich für David Raum und dem gesamten Team spricht.

 

8)      Eigene Torgefahr 8 Tore aus den ersten sechs Ligaspielen ist nicht gerade ein guter Wert. Aber unsere Offensive ist eine komplett neu zusammengestellte seit Saisonbeginn bzw. erst nach der Vorbereitung, nachdem Xavi und Sesko spät den Verein wechselten. Romulo macht das im Zentrum schon sehr gut. Ähnlich wie Yussuf Poulsen macht er die Bälle fest, lässt sich fallen und spielt klug mit seinen umliegenden Mitspielern zusammen, während Diomande oder Nusa und Bakayoko versuchen über die Außen im neuen Spielsystem durchzubrechen. Wie schon im Punkt 6 beschrieben, müsste einfach noch mit mehr Laufarbeit dazu beigetragen werden, um mehr Kreativität und einen besseren Spielfluss gewährleisten zu können. Anschließend würden sich auch mehr Torchancen, Torabschlüsse oder gar Treffer ergeben.

 

9)      2.500 Auswärtsfans Nach 2.300 im vorherigen Jahr und 3.000 im Letzten, nahmen diesmal 2.500 RB-Fans den Weg auf sich, ihr Team im Dortmunder Stadion zu unterstützen. Die aktive Fanszene zelebrierte dabei eine eigene Choreo (FRP) und die Stimmung war während des Spiels relativ gut. Ausschlaggebend war einerseits auch das wenig überzeugende Spiel der Dortmunder, so dass deren Anhang nur in der Schlussphase des Spiels etwas lauter und stimmungsvoller wurden. Die eigene Mitmachquote in unserem Auswärtsblock könnte durchaus noch verbesserungswürdig sein, aber im Großen und Ganzen war es für die beteiligten Fans ein tolles Stadionerlebnis. Am Ende des Spiels konnte dann die Mannschaft vor dem Block gefeiert werden.




Fazit und Ausblick

Nach dem desolaten Start gegen die Bayern bleibt RB weiterhin ungeschlagen. Gegen die defensivstarken Dortmunder, die seit dem ersten Spieltag kein Gegentor mehr kassiert hatten, zeigt man offensive Klasse und defensive Stabilität. Mit dem Punktgewinn ist man nun einen Punkt über dem Soll der ersten sechs Spiele. Weiterhin zeigt die Elf von Ole Werner, dass sie an ihren Schwächen arbeitet und die Fortschritte sind eindrucksvoll zu erkennen.

Zudem macht es diese Saison endlich wieder Spaß unsere Mannschaft spielen zu sehen, auch wenn noch nicht alles gelingen mag. Sie tritt als Team auf, als eine geschlossene Einheit. Kein Spieler mehr, der sich ständig fallen lässt, auf dem Boden herumliegt und weinend gestikuliert oder nicht mit nach hinten arbeitet. Diese Konstellation ist zum Glück vorbei und Jeder arbeitet hier für Jeden. Das kann Früchte tragen und bildet ein wichtiges Fundament, um gemeinsam wachsen und sich verbessern zu können. Wir haben wieder ein Team!



Für unsere Jungs geht es jetzt zunächst in die Länderspielpause, bevor man gegen den HSV und Augsburg ran muss. Hier ist es wichtig, weiterhin fokussiert zu bleiben und die nötigen Schritte zu gehen. Das Spiel gegen den HSV ist nahezu ausverkauft und es gibt ein Wiedersehen mit Yussuf Poulsen. Hier haben wir die Gelegenheit, ihn gebührend zu verabschieden. Zu guter Letzt besteht die Möglichkeit, mit einem Erfolg im 7. Punktspiel sich ganz oben in der Tabelle festzusetzen. Aktuell stehen unsere Rasenballer nach sechs Spieltagen auf einem Champions League Platz – Wer hätte das gedacht?! Doch zunächst müssen wir eine (hoffentlich verletzungsfreie) Länderspielpause abwarten.

 

 

KickerWhoscoredSofacoreRBLBundesligaFotMobunderstatfbref

 

Statistik
Borussia Dortmund: Kobel – Anton, Schlotterbeck, Bensebaini – Couto (60. Ryerson), Sabitzer, Nmecha (70. Bellingham), Svensson – Adeyemi (70. Brandt), Beier (81. Groß), Guirassy (81. Silva)
Bank: Meyer – Süle, Chukwuemeka, Özcan
RB Leipzig: Gulácsi – Baku, Orbán, Lukeba, Raum (C) – Ouédraogo (67. Banzuzi), Seiwald, Baumgartner – Bakayoko, (89. Harder) Rômulo, (90+3. Maksimović), Nusa (67.Diomande)
Bank: Vandevoordt – Bitshiabu, Klostermann, Haïdara, Gomis
Schiedsrichter: Sascha Stegemann (Niederkassel)
Tore: 0:1 Baumgartner (7.), 1:1 Couto (23.)
Torschüsse: 15 / 13
Schüsse aufs Tor: 3 / 3
expected Goals:  0,67 / 1,14
Passquote: 85% / 85%
Zweikampfquote: 42% / 58%
Ballbesitz: 50% / 50%
Laufstrecke: 120,09 km / 116,04 km
Fouls:  13 / 14
Ecken:  7 / 7
Abseits: 2 / 3
Gelbe Karten: Schlotterbeck / Baumgartner, Baku, Banzuzi
Zuschauer: 81.365 (davon 2.500 RBL-Fans)

*xG, ausgeschrieben expected goals meint die Erwartbarkeit der abgegebenen Schüsse, den Weg ins gegnerische Tor zu finden, hierbei wird jeder Torschuss einzeln bewertet, die Wahrscheinlichkeit computergesteuert berechnet und anschließend addiert. Heraus kommt ein Gesamtwert, der dann den sogenannten xG-Wert anzeigt.

*xGA, ausgeschrieben expected goals against meint die Erwartbarkeit der abgegebenen Schüsse, den Weg ins eigene Tor zu finden, hierbei wird jeder Torschuss des Gegners einzeln bewertet, die Wahrscheinlichkeit computergesteuert berechnet und anschließend addiert. Heraus kommt ein Gesamtwert, der dann den sogenannten xGA-Wert anzeigt.


RBoligei & Alex Hell, Flo


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  • 1. Bundesliga
  • 2025/26
  • Assan Ouédraogo
  • Auswärts
  • Auswärtsspiel
  • Borussia Dortmund
  • Choreografie
  • Fanszene
  • Hinrunde
  • Kloppico
  • Romulo
  • Topspiel
  • Unentschieden

DES EINEN GLÜCK IST DES ANDEREN PECH

Titelbild

Leipzig - (28.09.2025) Am fünften Spieltag gewann RBL zum fünften Mal in Wolfsburg und ließ dabei fünf Großchancen zu. Im 26. Duell zwischen Wölfen und Bullen erzielte Neuzugang Bakayoko das entscheidende Tor. Dass es keinen weiteren Treffer gab, lag eher am Wolfsburger Unvermögen und am starken Peter Gulacsi als an der defensiven Finesse der Rasenballer.

Vor dem Spiel ist vor dem Spiel

Während bei RBL mal wieder die Verletzungsseuche wie eine mittelalterliche Plage die Reihen lichtet (Nedeljković und Finkgräfe sind die aktuellen Opfer), kann Ole Werner mit drei Siegen in Folge auf einen soliden Saisonstart zurückblicken, der das Debakel in München schon fast vergessen macht – aber eben auch nur fast, wie sich gegen Wolfsburg erneut zeigen sollte.

Auf dem Platz gab es keine Veränderung gegenüber dem Sieg gegen Köln. Diomande und Bakayoko sollten gemeinsam mit Rômulo das Rudel zersprengen. Wolfsburg hatte zuvor immerhin zehn Heimspiele in Folge nicht gewonnen – was nach einer machbaren Aufgabe klang. RBL blieb unverändert gegenüber des Sieges zuhause gegen den 1.FC Köln.  Auf der Bank rückte für den verletzten Nedeljkovič Lukas Klostermann zurück in den Kader. Bedeutete auch: Timo Werner war ebenfalls wieder in 20er-Aufgebot und konnte sich Hoffnungen auf Einsatzminuten machen. 

 

Bakayoko scheint angekommen zu sein.

 

Dreisatz des Spiels

Erneut eine frühe Führung und ein Spiel ohne Gegentor. Was sich auf dem Papier sehr gut liest, sah auf dem Platz weniger solide aus. Trotz eines verschossenen Elfmeters von Baumgartner hatte Wolfsburg einen vergleichbaren exptected Goals-Wert und durfte sich ärgern, nicht mindestens einen Punkt mitgenommen zu haben. Wenn Ole Werner gegen den BVB kein FC-Bayern-Revival erleben will, sollte die Defensivarbeit diese Woche im Vordergrund stehen. Offensiv wirkt Leipzig dagegen durchdachter als letzte Saison, doch auch hier ist die Ausbeute mangelhaft: Nur sieben Tore stehen zu Buche – und das gegen eher machbare Gegner. Dennoch gibt es hier viele positive Ansätze. Leipzig hatte viele weitere hochkarätige Chancen (Abseitstor Rômulo, 6.Minute, Bakayoko. 25., 34. Minute, Ouedraogo, 48. Minute, Lattenkracher Bakayoko, 49. Minute, Raum, 60. Minute. Banzuzi, 65.Minute). Bei den ganzen Chancen auch des VfL Wolfsburg auf der Gegenseite, sollte man zum einen nochmal deutlich an den defensiven Abläufen feilen und zum anderen evtl. gegen den BVB darüber nachdenken, das System umzustellen und noch mehr auf körperliche Robustheit zu achten, denn vor allem in Halbzeit zwei ließ man deutlich zu viel zu.

 

Puh! Viele Leipziger dürften nach dem Abpfiff Arnolds Gesicht gemacht haben.

 

Champagner statt Bier – die RBL-Fans

Ein voller Gästeblock in Wolfsburg bei der kürzesten Anreise der Bundesligasaison, der auch stimmungsmäßig gut unterwegs war. Deswegen unterstützte auch Bullis Bande das Team in der Autostadt. Es bleibt das Gefühl, dass da gerade wieder was zusammen entstehen kann, weil auch das Team mehr als Team auftritt und die Spiele durch die offensive Spielweise mehr Spaß machen. Man merkt ganz eindeutig, die Fans honorieren eine mutige und attraktive Spielweise und vor allem das Einbringen der Basics wie Einsatz, Leidenschaft, Wille und Leidensbereitschaft auf den Rasen. Da steht ein Team auf dem Platz und keine Ansammlung von Individualisten und das merkt man. 

Übrigens: Während der Gästeblock für das Pokalspiel in Cottbus schon ausverkauft ist, gibt es noch bis morgen Abend Tickets für den Gästeblock in Dortmund! Fürs nächste Heimspiel gegen den HSV gibt es aktuell auch nur noch einige wenige Tickets!

 

Mannschaft und Fans zusammen nach dem Spiel.

 

Aufgefallen

1 – Eine wacklige Basis

Die großen Fragen sind bei Leipzig immer noch die gleichen wie letzte Saison. Besonders im Fokus steht die Defensivarbeit – auch, weil das eine Gegentor seit dem Bayernspiel stark über immer wieder vorhandene Schwächen hinwegtäuscht. Über 50 Schüsse hat die Leipziger Hintermannschaft in den vier Siegen zugelassen, das wird nicht ewig gut gehen. Zudem hatte Wolfsburg auch sehr viele tornahe Abschlüsse 13 der 15 tornähsten Abschlüsse gingen auf das Konto der Gastgeber. Neben der Viererkette mit zwei offensiven Außen steht auch das defensive Mittelfeld hier im Fokus – aber dazu später mehr. Grundsätzlich wird Leipzig zu oft in Eins-gegen-eins-Situationen gezwungen. Wenn die individuelle Qualität des Gegners groß genug ist, führt das zwangsläufig zu Gegentreffern. Der BVB wird hier ein Prüfstein sein. Insgesamt hat RBL aktuell den vierthöchsten xGA-Wert – das sollte zu denken geben.

 

2 – Die Ausbeute stimmt noch nicht

So viel Dusel die Leipziger Hintermannschaft hat, so viel Pech hat die Offensive. Das sieht oft gut aus, aber am Ende stehen nur sieben Tore zu Buche – beim zweithöchsten xG-Wert der Liga. Das ist einfach zu wenig Zählbares. Nur fünf Teams haben weniger Treffer erzielt, aber sicherlich nicht die finanziellen Möglichkeiten oder den entsprechenden Einsatz wie die Rasenballer. Es ist ein schmaler Grat, bei dem aus Pech schnell Unvermögen wird. Noch überwiegen aber die guten Ansätze – gerade bei den Neuzugängen.

 

Der ewige Frahn...

 

3 – Die ungeklärte Frage im Zentrum

Das Fehlen von Xaver Schlager scheint besonders ins Kontor zu schlagen. Seiwald und Ouédraogo wirken noch nicht gut abgestimmt und sind oft bei Gefahr zu weit weg vom Schuss, um gerade die Lücken zu schließen, die durch die exponierten offensiven Außen entstehen. Dazu kommen zu viele Fehler im Spielaufbau. Der oft für seine Mentalität gelobte Raum hatte mit 31 Ballverlusten den Topwert des Spiels – mehr als doppelt so viele wie der nächste Leipziger. Zu riskant, bei dieser offensiven Herangehensweise. Eine Kombination aus Seiwald und Banzuzi als Doppelsechs könnte gegen Dortmund zumindest mehr Zweikampfstärke auf der Sechs einbringen. 

 

Auch bei dem leichten Handspiel von Ouédraogo hatte Leipzig Glück.

 

4 – Starke Neuzugänge

Gut im Spiel waren mal wieder die Neuzugänge. Bakayoko sicherlich der Man of the Match: mit seinem Tor, dem herausgeholten Elfer, der zweitgrößten Chance (24.) und dem Lattentreffer (48.). Daneben glänzte auch Diomande mit den meisten Dribblings (5) und einigen guten Abschlüssen. Banzuzi kam in der zweiten Hälfte und stabilisierte die Abwehr deutlich, nur einmal wurde es danach nochmal richtig gefährlich. Rômulo leitete das Tor ein, sonst war es aber nicht das Spiel des Brasilianers. Auch Harder blieb eher blass.

 

5 – Elfmeterexperimente

Etwas unverständlich, warum ausgerechnet Baumgartner seinen ersten Bundesliga-Elfer treten sollte. Sein letzter Elfmetertreffer in einem Pflichtspiel war 2017 in der U19-EM-Qualifikation. Da muss es doch bessere Lösungen und sicherere Schützen geben. Für Experimente war der Spielverlauf wahrlich nicht gemacht.

 

Für die Größe des Umbruchs steht Leipzig eigentlich ganz gut da.

 

6 – Jede Statistik hat ihre Untertöne

Das elfte sieglose Heimspiel der Wolfsburger. Seit Januar ohne Sieg in der eigenen Arena – das ist schon ein dickes Brett. Aber ganz so einfach ist es dann auch nicht: Es gab immerhin sieben Unentschieden, und kein Team gewann in Wolfsburg in diesem Zeitraum mit mehr als einem Tor Unterschied. Auch Leverkusen blieb zuletzt dort ohne Torerfolg.

 

7 – Quo vadis Timo?

Nach unserem Pro & Contra nun der erste Einsatz von Timo Werner. Sein Kurzeinsatz diente natürlich nur dazu, Zeit von der Uhr zu nehmen: drei Ballberührungen, ein Pass bzw. eine erfolgreiche Flanke. Sicherlich wird er weiterhin hinter Rômulo und Harder einsortiert werden, aber immerhin muss er nicht komplett auf der Tribüne versauern. Im Endeffekt ist die Situation dennoch für alle Beteiligten unbefriedigend. Werner sollte sich bis zur Winterpause überlegen, ob und wie er seine Karriere fortsetzen möchte.

 

8 – Schiedsrichterglück bei Handspiel von Ouédraogo

Zur Geschichte des Spiels gehört auch, dass es schon für weniger klare Handspiele als das heute von Assan Ouédraogo Elfmeter gegeben hat. Ja, er berührt den Ball nur leicht, aber er verbreitert die Körperfläche, weshalb ein Elfmeter wohl von den meisten Schiedsrichtern gegeben würde. 

 

Party like Lukeba!

 

Fazit

Wie viel Mehl willst du haben? RB Leipzig: JA! Dieser Sieg wurde gesponsert von Tyche (gern nachschlagen). Natürlich kann nicht jedes Spiel ein Durchmarsch sein, aber die Abwehrprobleme der letzten Saison sind noch nicht Geschichte. Das hat auch dieser Kick mit über 20 Wolfsburger Abschlüssen erneut unter Beweis gestellt. Aber ein Sieg in Wolfsburg ist auch kein Selbstläufer. Zwar sind die Wölfe nun elf Heimspiele ohne Erfolg, doch sie verloren dabei wie gesagt nie höher als mit einem Tor Differenz. Bei nur vier Schüssen aufs Tor fehlte es den Gastgebern diesmal jedoch an Zielwasser.

Gegen den BVB wird es vor der anstehenden Länderspielpause ganz schwer. Auch die Borussia ist gut gestartet und wird die Löcher in der luftigen Leipziger Leichtgewichtsabwehr viel besser nutzen als jeder wuchtige Wolfsburger Wind.

 

Gute Stimmung im Leipziger Block.

 

KickerWhoscoredSofacoreRBLBundesligaFotMobunderstatfbref

 

Statistik
VfL Wolfsburg: Grabara – Fischer (90.+1 Zehnter), Jenz, Koulierakis, Mæhle – Arnold (C), Svanberg (69. Eriksen), Souza (90.+1 Majer) – Wind (69. Pejčinović), Amoura, Wimmer (46. Daghim)
Bank: Müller – Kumbedi, Dárdai, Gerhardt
RB Leipzig: Gulácsi – Baku, Orbán, Lukeba, Raum (C) – Ouédraogo (63. Banzuzi), Seiwald, Baumgartner (90.+2 Werner) – Bakayoko (90.+2 Kampl), Rômulo (79. Harder), Diomande (79. Nusa)
Bank: Vandevoordt – Bitshiabu, Klostermann, Maksimović
Schiedsrichter: Dr. Robin Braun (Wuppertal)
Tore: 1:0 Bakayoko (8.)
Torschüsse: 22 / 20
Schüsse aufs Tor: 4 / 6
expected Goals: 2,60 / 2,61
Passquote: 83% / 83%
Zweikampfquote: 54% / 46%
Ballbesitz: 51% / 49%
Laufstrecke: 119,77km / 116,59km
Fouls: 7 / 9
Ecken: 6 / 11
Abseits: 0 / 5
Gelbe Karten: Arnold, Koulierakis / Orbán, Diomande
Zuschauer: 23.236 (davon 2.500 RBL-Fans)

*xG, ausgeschrieben expected goals meint die Erwartbarkeit der abgegebenen Schüsse, den Weg ins gegnerische Tor zu finden, hierbei wird jeder Torschuss einzeln bewertet, die Wahrscheinlichkeit computergesteuert berechnet und anschließend addiert. Heraus kommt ein Gesamtwert, der dann den sogenannten xG-Wert anzeigt.

*xGA, ausgeschrieben expected goals against meint die Erwartbarkeit der abgegebenen Schüsse, den Weg ins eigene Tor zu finden, hierbei wird jeder Torschuss des Gegners einzeln bewertet, die Wahrscheinlichkeit computergesteuert berechnet und anschließend addiert. Heraus kommt ein Gesamtwert, der dann den sogenannten xGA-Wert anzeigt.

Rumpelstilzchen x Der wahre Fan


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  • 1. Bundesliga
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  • Auswärtssieg
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  • Christoph Baumgartner
  • Hinrunde
  • Johan Bakayoko
  • Timo Werner
  • VfL Wolfsburg
  • Yan Diomande

FOLGE 83 – RASENBALLSPORT KLETTERT NACH OBEN

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Leipzig - (26.09.2025) Der einzig wahre Rasenballsport klettert in der 1. Bundesliga nach oben! Yeah! Gerade noch Tabellenletzter und schon ist man Bayernjäger. Wie schnell die Zeiten sich ändern. Aber wo Licht ist, ist auch Schatten. Gilt für die Männer und auch Frauen.

Denn wie versprochen wollen wir uns diesmal zu Beginn dem Frauenteam von RB Leipzig widmen, denn auch da gab es einen großen Umbruch rund um Chefköchin Viola Odebrecht. Hat sie ebenso gut gekocht wie Herr Schäfer? Und wie verlaufen die aktuellen Spiele der Frauen?

 

 

Die Podcastcrew von #4Fans rund um Flo, Tobi und Moderator Lars gehen diese Fragen auf den Grund und treten eher auf die Bremse. Bei den Männern wiederum finden sie in der 83. Ausgabe das euphorische Gaspedal. Von Ole bis Assan, fast nix ist zu beanstanden. Bis auf, nun ja, hört selbst.

Ein weniger schöner Punkt muss aber auch behandelt werden, denn es war (vorerst) der letzte Auftritt von Tobi im Podcast #4Fans. Wieso, weshalb, warum erfahrt ihr hier genau.

Anmerkungen, Hinweise, Lob und Kritik gerne auf Social Media oder an redaktion@rb-fans.de

Bleibt gesund, bleibt stabil und viel Spaß beim Hören.

Eure Podcastcrew #4Fans!

 


 

23.09.2025 – Folge 83 – Rasenballsport klettert nach oben

 

  • 00:00:00 – Begrüßung
  • 00:05:05 – Kader der Frauen
  • 00:17:33 – Spiele der Frauen
  • 00:35:38 – Last Dance
  • 00:42:18 – Kurzanalyse Mainz
  • 00:48:23 – Schlager mal wieder
  • 00:57:36 – Analyse Köln
  • 01:11:31 – Assan
  • 01:17:56 – ruhende Bälle
  • 01:36:10 – Timo Werner
  • 01:39:49 – Teamchemie
  • 01:39:45 – Tippen und Verabschiedung

 

Das Kundengespräch | Livepodcast rund um RB Leipzig | Podcast on Spotify

Bulls In Red - our RB Leipzig Podcast | Podcast on Spotify

Herz oder harte Realität – Die Causa Timo Werner - RB-Fans

 

Lars

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  • #4Fans
  • 1. FC Köln
  • 4Fans
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  • Timo Werner

HERZ ODER HARTE REALITÄT – DIE CAUSA TIMO WERNER

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Leipzig - (25.09.2025) Kaum ein Spieler hat bei uns Fans so viele Emotionen ausgelöst wie unser Timo. Er war Torjäger, Publikumsliebling, Identifikationsfigur – und dann auf dem großen Sprung nach England, wo er offiziell international alles gewonnen hat (CL&EL). Jetzt ist er wieder hier, aber die Diskussionen über ihn verstummen nicht. Soll er noch einmal eine echte Chance bekommen – oder blockiert er nur die nächste Generation?

Pro: Gänsehaut, Erfahrung und ein Stück RB-Geschichte

Ganz ehrlich: Wer von uns hätte nicht gerne gesehen, dass Timo ins Spiel kommt und dann noch sein Tor macht? Das wäre so ein typischer „Fußball schreibt Geschichten“-Moment, der für Gänsehaut im Stadion gesorgt hätte. Solche Momente lieben wir als Fans und erinnern uns noch jahrelang daran – Stichwort ColTORti – und manchmal lebt Fußball eben auch von Nostalgie.

Dazu kommt: Timo hat internationale Erfahrung, er kennt Drucksituationen und hat in seiner besten Zeit Spiele für uns im Alleingang entschieden. Selbst wenn er nicht mehr der Alte ist, für ein paar Minuten kann er mit seiner früheren Schnelligkeit und Erfahrung trotzdem etwas bewegen. Und mal Hand aufs Herz: Ob er am Ende statt Kampl oder einem anderen erfahrenen Spieler eingewechselt wird, macht für die Entwicklung der jungen Wilden auch keinen riesigen Unterschied.


Aus seinen besten Zeiten...


Contra: Blockade für Talente und kein sportlicher Mehrwert

Knallhart gesprochen: Werners beste Tage sind vorbei. Bei Chelsea aussortiert, bei Tottenham nicht durchgesetzt – und auch bei uns hat er längst nicht mehr das Standing von früher. Warum also Minuten an einen Spieler verschenken, der seine Form nicht wiederfindet und den Absprung (z.B. nach New York) einfach verpasst hat. Gleichzeitig sollen Talente wie Maksimović auf ihre ersten Bundesliga-Minuten warten?

Wir wollen gerade im Umbruchjahr nach vorne schauen! Neue Spieler müssen integriert werden, damit wir in Zukunft nicht wieder ein Pleitenjahr wie 2024/25 erleben, das uns wohl eines gelehrt hat – man kann auch zu lange an verdienten Spielern festhalten. Wenn Werner eingewechselt wird, ist das ein Schritt zurück – ein Signal, das weder zur sportlichen Ausrichtung noch zur Philosophie des Vereins passt. Nostalgie schön und gut, aber wenn die Leistung fehlt, zählt am Ende nur die Zukunft.

 

Auf dem Boden der Tatsachen.

 

Fazit: Zwischen Herz und Verstand

Für uns langjährige RB-Fans ist das ein echtes Dilemma. Natürlich hängt unser Herz noch an Timo, natürlich würden wir uns freuen, wenn er auf dem Platz zaubert wie früher. Aber wir wissen auch: Fußball ist kein Märchenbuch. Es geht um Entwicklung, Erfolg und klare Entscheidungen.

Vielleicht gelingt ihm ja noch einmal ein Comeback – aber solange das nicht passiert, müssen wir akzeptieren: Timo Werner ist nicht mehr die sportliche Gegenwart von RB Leipzig. Ob das Herz oder der Verstand am Ende gewinnt, werden die nächsten Monate zeigen.


Rumpelstilzchen


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