NÄCHSTE BEGEGNUNG

16. Spieltag 1. Bundesliga
Samstag, 10.01.2026, 15:30 Uhr
Ort: Millerntor-Stadion
FC St. Pauli
RB Leipzig
Spielplan RB Leipzig

1. LIGA QUICKTABELLE

1
Bayern München
38
2
Borussia Dortmund
32
3
RB Leipzig
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4
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26
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24
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FOLGE 85 – ADVENT, ADVENT DER ÄTHER BRENNT

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Leipzig - (17.12.2025) Advent, Advent der Äther brennt… Erst stutzen die Rasenballer die Frankfurter Adler fachgerecht und filetieren die Verfolgervögel aufs Feinste, nur um danach bei den Eisernen einzurosten. Genug Futter für eine neue Runde #4Fans, bei denen nun auch Moderator Lars endlich wieder an Bord ist.

Für den Jahresendspurt haben sich Lars, Flo, Frank und Sören bei Heiß- und Kaltgetränken zusammengefunden und in knapp70 Minuten die letzten Wochen besprochen. Der Fokus lag auf den Spielen gegen Frankfurt und Union, dem Ausblick auf Leverkusen sowie die aktuelle Verletzungsseuche.

Dazu kamen auch die Frauen nicht zu kurz, über die es momentan auch einen Artikel auf rb-fans.de von Viktoria zu lesen gibt. Am Rande ging es auch um die erneute Vorreiterrolle von RBL bzw. die neue CEO Tatjana Haenni – die erste Chefin eines Bundesligaklubs.

Durchaus möglich, dass es vor dem Jahreswechsel noch eine Folge gibt und für das neue Jahr stehen schon mögliche Überraschungsgäste bereit – aber man darf die Geschenke ja nicht vor Weihnachten öffnen…



Anmerkungen, Hinweise, Lob und Kritik gerne auf Social Media oder an redaktion@rb-fans.de. Wer dem Aufruf der Podcaster folgen will, der ist ebenfalls gerne eingeladen über die E-Mail Kontakt aufzunehmen. 

Bleibt gesund, bleibt stabil und viel Spaß beim Hören. Eure Podcastcrew #4Fans.




15.12.2025 – Folge 85 – Advent, Advent der Äther brennt

 


  • 00:00:00 – Begrüßung
  • 00:04:58 – Analyse SGE
  • 00:16:57 – Analyse Union
  • 00:28:25 – Bewusst, aber unkontrolliert
  • 00:33:29 – Rehaballsport Leipzig
  • 00:44:19 – Quizrunde
  • 00:54:38 –  Frauen – Probleme kommen selten allein 
  • 00:59:38 – Eine neue CEO
  • 01:03:43 – Pokal
  • 01:08:56 – Tippen und Verabschiedung



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ZWISCHEN VERLETZUNGSCHAOS UND DER SUCHE NACH STABILITÄT

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Leipzig - (16.12.2025) Die letzten Wochen waren für die RB-Frauen alles andere als einfach. Tabellenplatz zehn mit 13 Punkten aus 13 Spieltagen, dazu noch das Pokal-Aus gegen Bremen. Verletzungen, knappe Spiele, verpasste Chancen und zwischendrin Momente, die zeigen, dass dieses Team viel mehr kann, als die Tabelle momentan hergibt.

Die Verletztenliste sprengt inzwischen fast jeden Rahmen

Sieben Ausfälle gleichzeitig und dann auch noch ausgerechnet Leistungsträgerinnen und Führungspersönlichkeiten.

  • Hoffmann – Kreuzbandriss
  • Nemeth – Kreuzbandriss
  • Marti – Kreuzbandriss
  • Landenberger – Innenbandteilriss
  • Schimmer – Sprunggelenk
  • Starke – muskulär
  • Graf – muskulär

Das ist eine Belastung, die selbst eingespielte Teams ins Straucheln bringen würde. Für Leipzig bedeutet es: fast jede Woche Umstellen, neue Rollen, weniger Automatismen.

 

Keine Daten, um oben anzugreifen.

 

Starke Phasen ja, aber oft nur 45 Minuten lang

Das Muster zieht sich durch fast jedes Spiel.

Beispiel Leverkusen:
Erste Halbzeit schwierig, zweite Halbzeit richtig gut. Am Ende trotzdem 2:3.

Beispiel Wolfsburg:
Gegen eines der Topteams ligaweit nach der Pause fast spielbestimmend, nur ohne Tor als Belohnung.

Beispiel Pokal gegen Bremen:
Zweimal knapp dran – zweimal nicht geschafft. Die Spiele kippen, aber zu selten in Richtung Leipziger Seite.

Man merkt: Die Qualität ist vorhanden. Nur fehlt momentan die Stabilität, um Spiele über längere Strecken fest im Griff zu haben.

 

Giovanna Hoffmann fehlt in der Offensive.

 

Hoffmanns Situation: Fehlt auf dem Platz und ihre Zukunft ist offen

Giovanna Hoffmann war vor ihrer Verletzung eine der wichtigsten Offensivspielerinnen im Kader. Drei Tore in fünf Ligaspielen, dazu ihr Hattrick im Pokal.

Jetzt fällt sie lange aus und gleichzeitig steht die Frage im Raum, ob sie überhaupt über den Sommer hinaus in Leipzig bleibt. Frankfurt soll interessiert sein. RB möchte verlängern.

Die Kombination aus Verletzung und Vertragssituation macht die Lage nicht einfacher.

 

Rückhalt: Marlene Müller.

 

Zwei, die positiv herausstechen: Müller und Baum

Marlene Müller: die Verlässliche – Müller ist aktuell eine der stabilsten Größen in der Mannschaft. Sie trifft, läuft an, hält das Team zusammen. Gerade in einer Phase, in der viel improvisiert werden muss, ist sie unglaublich wichtig.

Lisa Baum: jung, schnell, mutig – Baum spielt, als würde sie schon Jahre in der Bundesliga stehen. Ihre Aktionen bringen Tempo, Ideen und oft den Moment, der ein Spiel kippen könnte. Für ihre 18 Jahre beeindruckend und ein echtes Versprechen für die kommenden Jahre.

 

Viel Potenzial: Lisa Baum.

 

Und was ist mit Trainer Jonas Stephan?

Stephan spricht häufig von „positiven Entwicklungen“ und ja, die guten Phasen gegen Wolfsburg und Leverkusen geben ihm Argumente.

Gleichzeitig drängt sich angesichts der Ergebnisse die Frage auf, ob die Vertragsverlängerung vielleicht etwas früh kam.

Der Kader ist ausgedünnt, viele Leistungsträgerinnen fehlen, aber die Tabelle kennt nun einmal keine Umstände. Und RB ist klar mit dem Anspruch gestartet, sich weiter nach oben zu entwickeln.

Die Rückrunde wird zeigen, ob dieser Weg unter Stephan wirklich stabiler wird. Der Verein hat Vertrauen signalisiert. Jetzt müssen die Ergebnisse dieses Vertrauen einholen.

 

Zu früh verlängert?

 

Ausblick

RB wird im Winter nach Verstärkungen suchen. Einfach, weil man gar nicht anders kann. Gleichzeitig wächst das Team an seinen Herausforderungen: junge Spielerinnen bekommen mehr Verantwortung, Routiniertheit entsteht Schritt für Schritt.

Was bleibt: Dieses Team hat Potenzial. Es zeigt das immer wieder. Jetzt braucht es nur etwas, das in dieser Saison extrem schwer herzustellen ist: Ruhe, Stabilität und ein paar Wochen ohne neue Hiobsbotschaften.

 

Vika


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ADVENT, ADVENT, DIE ABWEHR BRENNT

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Berlin - (13.12.2025) RB Leipzig verliert an der Alten Försterei völlig verdient mit 1:3, mit einem defensiven Rückfall, der an die dunkelsten Zeiten der letzten Saison erinnert. Der zwischenzeitliche Ausgleich von Gomis konnte den finalen Zusammenbruch nicht verhindern.

Vor dem Spiel

Nach (wettbewerbsübergreifend) drei Niederlagen am Stück reagierte Union-Trainer Steffen Baumgart auf die letzten Ergebnisse und wechselte dreimal gegenüber des 1:3 in Wolfsburg. Er brachte Diogo Leite, Khedira und Burke, auf die Bank mussten dafür Nsoki, Trimmel und Schäfer. Die roten Bullen wechselten zum Frankfurt-Spiel gezwungenermaßen einmal: Bakayoko ist neu in der Startelf für den am Syndesmoseband verletzten Antonio Nusa. Zudem gab es eine erneute Kampfansage unserer Marketingabteilung mit dem Motto "Eisen rostet, Alu nicht". Noch ahnte niemand, dass uns dies um die Ohren fliegen würde. Die alte Försterei war ausverkauft, auch der Gästeblock war gut gefüllt mit 2500 Fans aus Leipzig. Es war angerichtet. 

 

Vier Niederlagen und nur ein Sieg in den letztensechs Spielen bei Union.

 

Weihnachtsfriede in Halbzeit eins

Es war sofort das erwartet umkämpfte Spiel, Union spielte seinen Union-typischen Anti-Fußball und kam vor allem über die Tugenden, die sie seit Jahren in der Liga halten. RB hatte viel Ballbesitz, dabei sprang aber viel zu wenig raus. Diomande mit seinem Abschluss in Minute 17, die anschließende Ecke inkl. Kopfball Baumgartner, ein Freistoß von Raum, der über das Tor fliegt (38.), das war's. Viel mehr kam offensiv nicht bei rum. Schon in Halbzeit eins hatte Union auch ein paar gute Chancen, insbesondere den Kopfball von Haberer in der Nachspielzeit. Aber so richtig viel ging bei beiden Mannschaften nicht. Zündende Momente gab es wenige und wenn, dann waren es die Adventslichter aus dem Leipziger Gästeblock. 

 

Sehenswerter Treffer von Gomis, der in den nächsten Wochen noch wichtig werden könnte.

 

RB verteilt (defensive) Geschenke

Union schaffte es auch zu Beginn von Halbzeit zwei, die Leipziger Ansätze gut wegzuverteidigen und vom eigenen Tor fernzuhalten. Und während Union gut defensiv stand, verteilte RB Geschenke, die Union mit gutem Umschaltspiel bestrafte. Nedeljković verlor in der eigenen Hälfte einen Zweikampf gegen Kemlein, welcher daraufhin sofort den Konter einleitete. Er spielte zu Jeong und dieser leitete zu Burke weiter. Der Ex-Leipziger verwandelte zum 1:0. Doch dies schien die Leipziger zumindest nochmal kurz wachzuküssen und Union wurde im Erfolg leichtsinniger. Nur drei Minuten später klingelte es im Tor der Berliner, auch hier nach einem Defensivfehler, Trimmel klärt in die Mitte, Harder schnappt sich den Ball, er spielt zum eingewechselten Gomis und dieser trifft zum 1:1. Zwar ging der Abschluss ins Torwarteck, aber da konnte Rönnow nichts machen. Doch statt jetzt erstmal wieder Ruhe reinzubringen, verhielt sich die RB-Defensive in dieser Phase weiter wie ein Hühnerhaufen, diesmal war es ausgerechnet Kapitän David Raum, der völlig unnötig die Kette verlässt und damit sämtliche Ordnung der Defensive wegwirft. Raum verliert dann den Zweikampf gegen Trimmel, Lukeba versucht dann die Situation noch irgendwie abzusichern, wodurch Ansah in aller Ruhe in den Strafraum reinlaufen und die Flanke von Trimmel völlig blank verwerten kann. Binnen weniger Minuten zweimal defensive Leichtsinnsfehler, die erschreckend an die Vorsaison erinnern. Danach versuchte RB nochmal viel, doch Union machte wiederum ihren Fehler nicht zweimal und blieb diesmal konzentriert und fokussiert und RB kam zu keiner klaren Torchance mehr. Das Tor von Tim Starke zum 3:1 machte dann den Deckel drauf, war aber die logische Folge davon, dass RB dann alles nach vorne warf. 

 

Definiere Eigentor.

 

Aufgefallen

1 – Es läuft nicht

Erneut sieben Kilometer weniger gelaufen als der Gegner, gegen Union tut das besonders weh, weil Union genau darüber die Gegner schlägt und im Endeffekt hat diese Statistik auch dazu beigetragen, dass Union uns schlagen konnte. Oftmals kann man eine geringere Laufleistung durch die Art der Läufe kompensieren, gegen Union funktionierte das leider nicht.

 

2 – Rehaballsport Leipzig

Dass Timo Werner ein paar Einsatzminuten bekam, beschrieb ein weiteres Problem an diesem Abend perfekt. Das Verletzungspech, dass man momentan (erneut) wieder hat, war auch maßgeblich dafür, dass man nur wenig nachlegen und somit hinten raus auch nochmal weniger den Druck erhöhen konnte. Wenn man bedenkt, dass Diomande gegen Leverkusen schon beim Afrika-Cup weilt, bekommt man auch für dieses Spiel ein weniger gutes Gefühl.

 

3 – Ein Lichtblick

Ein Profiteur der aktuellen Situation könnte allerdings Tidiam Gomis sein. Starker Auftritt nach Einwechslung des jungen Franzosen auch abseits des Toren. Gerade auch, weil Bakayoko seine Chance nicht wirklich nutzen konnte und keinen guten Tag hatte, könnte auch der 19-Jährige davon profitieren.

 

Union, das bedeutet auch immer Pyro im Gästeblock.

 

Fazit

Aus Sicht von RB Leipzig war es für die Mannschaft von Ole Werner ein Abend zum Vergessen. Individuelles und kollektives (Teil-)Versagen der Mannschaft führten zu der unter dem Strich völlig verdienten Niederlage in Köpenick. Wichtig ist, die Lehren aus diesem Spiel zu ziehen und gegen Leverkusen ein versöhnliches Jahresende zu schaffen, um oben dranzubleiben.

 

Ziel: Gegen Bayer im Jahresabschluss besser machen!

 

KickerWhoscoredSofacoreRBLBundesligaFotMobunderstatfbref

 

Statistik
1. FC Union Berlin: Rønnow – Doekhi, Querfeld, Leite – Haberer (59. Trimmel), Khedira (C), Kemlein, Köhn (85. Nsoki) – Jeong (67. Schäfer), Burke (67. Ilić), Ansah (85. Skarke)
Bank: Raab – Juranović, Rothe, Burcu
RB Leipzig: Gulácsi – Nedeljeković (81. Maksimović), Orbán, Lukeba, Raum (C) – Schlager, Seiwald (90. Werner), Baumgartner – Bakayoko (58. Gomis), Harder, Diomande
Bank: Vandevoordt – Klostermann, Haidara, Finkgräfe, Masanka Bungi, Konaté
Schiedsrichter: Daniel Schlager (Rastatt)
Tore: 1:0 Burke (57.), 1:1 Gomis (60.), 2:1, Ansah (64.), 3:1 Skarke (90.+2)
Torschüsse: 12 / 9
Schüsse aufs Tor: 6 / 3
expected Goals: 1,48 / 0,50
Passquote: 68% / 83%
Zweikampfquote: 53% / 47%
Ballbesitz: 38% / 64%
Laufstrecke: 120,3km / 113,58km
Fouls: 7 / 8
Ecken: 4 / 8
Abseits: 1 / 0
Gelbe Karten: Haberer, Doekhi / Raum, Harder
Zuschauer: 22.012

*xG, ausgeschrieben expected goals meint die Erwartbarkeit der abgegebenen Schüsse, den Weg ins gegnerische Tor zu finden, hierbei wird jeder Torschuss einzeln bewertet, die Wahrscheinlichkeit computergesteuert berechnet und anschließend addiert. Heraus kommt ein Gesamtwert, der dann den sogenannten xG-Wert anzeigt.

*xGA, ausgeschrieben expected goals against meint die Erwartbarkeit der abgegebenen Schüsse, den Weg ins eigene Tor zu finden, hierbei wird jeder Torschuss des Gegners einzeln bewertet, die Wahrscheinlichkeit computergesteuert berechnet und anschließend addiert. Heraus kommt ein Gesamtwert, der dann den sogenannten xGA-Wert anzeigt.

Der wahre Fan


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LEIPZIG BESCHENKT FRANKFURT REICHLICH

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Leipzig - (07.12.2025) Unsere Leipziger schieben einem desolaten Frankfurt, dessen Defensive nicht zum ersten Mal bröckelte, am Nikolaustag standesgemäß sechs Tore in die Schuhe. Der zweite Kantersieg in dieser Saison und für die SGE die höchste Niederlage in diesem Jahrtausend. Ein besonders Harder Abend für Frankfurt, während in Leipzig vieles festlich glänzte. Zum einen Diomande mit einem Dreierpack in Halbzeit 2 und zum anderen die Fans des einzig wahren Rasenballsports, die endlich mal wieder gemeinsam, als Einheit, Spaß hatten!

Vor dem Spiel ist vor dem Spiel

Auf zu den nächsten 700? Nach dem Pflichtspieljubiläum und der Pflicht gegen den FCM stand in der Liga die Kür gegen Frankfurt an. Die SGE hatte schon mehr Bundesligasiege (707) als Leipzig Pflichtspiele auf dem Konto und steht damit auf Platz 7 der ewigen Tabelle, in der RBL in Sachen Punkteschnitt immer noch solide auf Platz 2 rangiert.

Nur einmal konnte die SGE bisher in Leipzig gewinnen, also war zu hoffen, dass kein weiterer Punkt oder Sieg hinzukäme. Der Kick gegen Magdeburg war eher durchwachsen und auch das Lazarett lichtete sich bei den Rasenballern noch nicht. So startete Ole Werner unter den Augen der anwesenden Leipziger Legende Emil Forsberg mit Nedeljković ins Topspiel gegen die SGE. Sonst gab es im Vergleich zum eher überschaubaren Kick in Gladbach keine Änderung.

 

Legenden leben länger!

 

Dreisatz des Spiels

Ein fast schon optimaler Spielverlauf mit frühen Leipziger Treffern in beiden Halbzeiten, was den Gästen schnell den Zahn zog. Während die offensive Harmlosigkeit der SGE noch durch den Ausfall von Burkardt verständlich war, agierte die Hintermannschaft selbst für Frankfurter Verhältnisse extrem durcheinander und laufschwach. Die Rasenballer versenkten nicht nur fast jede Großchance, sondern liefen auch erstmals in der Saison substanziell mehr als der Gegner. Die Folge war ein fulminantes 6:0 – ein von den Rängen (Choreo, Support) bis zum Spielfeld beinahe makelloser Auftritt. Gute Liedauswahl der Capos, viel mehr andere Fans des Stadions einbezogen, gute Mitmachquote, so macht das wieder Spaß und kann in engen Spielen dem Team helfen! Weiter so!

 

Choreo und eine vorweihnachtliche Eintracht nach der letzten Kritik.

 

Aufgefallen

1 – er läuft und läuft und läuft

Erstmals in dieser Spielzeit lief RBL deutlich mehr als der Gegner. Am Ende standen gut fünf Kilometer mehr auf dem Zettel. Die läuferischen Defizite kritisierten wir zuletzt häufig in den Spielberichten, dieses Mal darf es erstmals lobend erwähnt werden. Dazu passte die Aussage von Werner nach dem Spiel: „Es spielt nur, wer mitverteidigt. Wer stehen bleibt, nicht zurückläuft oder seine Aufgaben nicht macht, spielt bei uns nicht“.

 

Diomande: Zweitjüngster Dreierpack-Torjäger und der jüngste seit gut 60 Jahren.

 

2 – Nimmermüder Nusa

Nusa, wer ist dieser Nusa? Dem baldigen norwegischen Weltmeisterfahrer in Leipzigs Reihen, der besonders in seiner Nationalmannschaft 2025 außergewöhnlich glänzen konnte, wurde zuletzt immer wieder unterstellt, dass er zu wenige Tore im Bullendress erzielt. Dennoch sammelt er die meisten Minuten auf der Außenbahn. Auch gegen die SGE blieb er bis zum Ende auf dem Rasen, obwohl andere doppelt oder dreifach am wunderbarem Torspektakel unter Flutlicht beteiligt waren. Warum setzt also Ole Werner so sehr auf Nusa? Warum sitzt eher Bakayoko und nicht Nusa auf der Bank? Wollte Werner ihn zum Nikolaus beschenken, indem er die gesamte Spielzeit erhielt? Eher nicht. Es liegt an der Arbeitsrate, die ihn deutlich von anderen, auch Leipzigern, unterscheidet. Gegen die Frankfurter waren es allein 20 Bodenzweikämpfe, 11 davon gewonnen, und neun Dribblings, die den Gegner gebunden und den Spielspaß genommen haben. Etwas, dass man Woche für Woche von ihm bekommt, auch wenn er seltener als sein Gegenüber und Überflieger Diomande trifft. 121 Zweikämpfe in 837 Bundesligaminuten. Das macht über 13 in je 90 Minuten. Beinahe 60% gewinnt er davon. Das ist die klare RB-DNA, die Schäfer wieder sehen wollte und Werner deshalb bevorzugt einsetzt.

 

Baumi und Harder – gesucht und gegenseitig gefunden.

 

3 – Harder geht hart

Dänischer Knoten geplatzt – die Erleichterung ist dem jungen Dänen anzumerken, als er sich wie der skandinavische Superman das imaginäre Hemd aufreißt und die Bullen präsentiert. Nach einem starken Auftritt ohne Tor gegen Magdeburg darf der 20-jährige sich endlich Bundesligatorschütze nennen. Doch nicht nur auf dem Scorerboard machte Harder heute auf sich aufmerksam. Vor dem 2:0 hält er im Frankfurter Strafraum den Ball so lange, bis Baumgartner einlaufen konnte und beim 4:0 sorgte er mit seinem Laufweg dafür, dass Koch aus der Mitte herausgezogen wird und Diamonde den Raum lässt, den er braucht. Den Ausfall von Romulo hat er genutzt und auch die Mannschaft weiß den wuchtigen Stürmer immer besser einzusetzen.

Alle für einen – die Defensivleistung ist wieder ein Steckenpferd unserer Mannschaft. Wo Openda, Sesko und zum Teil Xavi noch genervt abgewunken und damit der Defensivreihe einen Bärendienst geleistet haben, verteidigt nun wieder das Kollektiv. Harder mit 11, Diamonde mit 13 und Nusa sogar mit 20 Zweikämpfen zeigen, wo die Abwehrarbeit beginnt. Das siebte zu Null im 13. Spiel ist daher nur folgerichtig.

 

Gegen den FCM noch glücklos, aber immer weiter im Aufwind.

 

4 – defence wins...

Ein starker Saisonstart, der auch Glück benötigte, durchweg Zweiter hinter den Bayern, dann im Herbst die Niederlage gegen Hoffenheim und drei verletzte Stammspieler. Die aktuelle Saison hatte bisher unglaublich viele Parallelen zur desolaten vorherigen Spielzeit. Nur wie diesmal auf die Punktverluste gegen die TSG und die langfristigen Ausfälle geantwortet wurde, lässt sich einen vor Freude die Augen reiben. Werner holte ab da 2 Siege und ein Remis in der Liga. Vandevoordt wurde nur noch im Pokal bezwungen, weil man dort am Anfang etwas zu lasch an Magdeburg ranging und vom Todesfall des Gegnerfans betroffen war. Dennoch siegte man auch in dem Spiel, als die Zügel wieder angezogen wurden. Die Ligarivalen trafen nur noch aus sehr knappen Abseitsstellungen. 4 Spiele, 11:1 Tore und in Punkten gesprochen 10 bzw. tatsächlich 7 in der Liga sammelten somit Team und Werner ein. Eine Antwort, die wir letzte Saison auch erhofft hätten, welche aber bis Saisonende ausblieb. Schwamm drüber. Das Hier und Jetzt zählt und glänzt endlich wieder, nicht nur im Nikolausstiefel sondern auch vom grünen Rasen im Zentralstadion.

 

5 – Der zweitjüngste Trainer kann doch mit der Jugend

Werner kann nicht mit jungen Spielern – oder etwa doch? Der größte Mythos hinter dem 1,89 m großen Norddeutschen ist, dass er nichts mit jungen Spielern anzufangen weiß. Begannen unsere Jungs noch mit einem Altersschnitt von 24,8 Jahren, standen zum Ende des Spiels bubenhafte 22,8 Jahre auf dem Feld. Ein Schnitt, der von den alten Recken wie Gulacsi und Orban noch ordentlich nach oben gezogen wird. Hinzu kommt das Debüt vom 16-jährigen Samba Konaté. Doch Werner setzt nicht nur jung ein, sondern weiß auch jung einzusetzen. Man kann wohl endgültig mit dem Mythos aufräumen. Case closed!

 

 


6 – Die Kritik wurde aufgenommen und gut verarbeitet.

Mehr als positiv erwähnen sollte man heute die sichtbare Einheit auch neben dem Platz. Es war vielleicht nicht das lauteste Spiel aller Zeiten aus unserer Kurve, dennoch war es der Beweis, dass auch die Capos und die aktive Fanszene lernwillig sind und zuhören können. Sämtliche Kritikpunkte der letzten Wochen - auch die in unserem Artikel - wurden positiv aufgefasst und umgesetzt. Es gab bedeutend mehr Wechselgesänge, einige alte Klassiker wurden gespielt und die Ansagen der Capos waren bestimmt aber höflich. Man merkte, dass dies auch gut ankam, auch wenn der Funke noch nicht auf alle übersprang. Auch hier gab es also eine wirklich gute Leistung an einem sehr schönen Fußballabend. Dies auch noch gepaart mit einer schönen Choreografie, welche eigentlich schon gegen Magdeburg präsentiert werden sollte, aber aus gegebenem Anlass verschoben wurde.


 

7 – Dem Auditorium angepasst

Einige Chemiefans im Stadion – natürlich in ihren schwarzen Vereinsfarben. Chemiker und Frankfurter verbindet eine recht innige Freundschaft. Schön, dass sich die SGE-Kicker angepasst haben, so mussten sich die Chemie Fans fußballerisch nicht umstellen.

 

Meilensteine Leipzig-Style.

 

8 – Eine Jahrtausendtoreflut

Leipzigs zweithöchster Bundesligaheimsieg und Frankfurts höchste Bundesliganiederlage seit fast 30 Jahren. Ein denkwürdiger Kick, der auch fanseitig einen würdigen Rahmen hatte. Mit dem sechsten Heimsieg in Serie ist man nur einen Sieg von Leipzigs Bestmarke in der Bundesliga entfernt, die Hasenhüttl einst zwischen September 16 und Januar 17 aufstellte. Das ist übrigens schon ein Heimsieg mehr als es unter Rose und Lőw in der letzten Saison zwischen November und dem Saisonende in Leipzigs Ligaspielen zu bewundern gab.

 

Am Ende wollte die SGE Bank nicht mehr hinschauen...

 

Fazit

Der SGE mal einfach so die höchste Vereinsniederlage in diesem Jahrtausend beizubringen und dies trotz des Sommerumbruchs und einigen Verletzungssorgen, muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Mit dem Sieg hat Ole Werner die besten ersten 13 Ligaspiele seit Hasenhüttl hingelegt und die RBL-Fans können optimistisch auf die letzten zwei Spiele vor der Weihnachtspause blicken, denn die Rasenballer scheinen so langsam wieder mehr als nur die Summe ihrer Einzelteile zu sein – ein echtes Team eben.

Nun geht es zuerst nach Berlin zum NOFV-Duell und am Ende kommen die auch etwas unsteten und daher schwer berechenbaren Leverkusener nach Leipzig. Zwei Spiele, in denen im Idealfall sechs Punkte geholt werden sollten. Nach dem verdienten Sieg über Frankfurt scheint dies durchaus möglich zu sein.

 

Nordische sachlichkeit selbst nach einem Kantersieg.

 

KickerWhoscoredSofacoreRBLBundesligaFotMobunderstatfbref

 

Mit so einem Ergebnis feiert es sich leicht.

 

Statistik
RB Leipzig: Gulácsi – Nedeljeković, Orbán, Lukeba, Raum (C, 67. Maksimović) – Schlager, Seiwald (72. Banzuzi), Baumgartner (67. Finkgräfe) – Diomande (87. Konaté), Harder (67. Gomis), Nusa
Bank: Vandevoordt – Klostermann, Haidara, Bakayoko
Eintracht Frankfurt: Zetterer – Collins, Koch, Theate – Kristensen, Dahoud (57. Höjlund), Chaibi, Brown (69. Amenda) – Doan (67. Götze), Batshuayi (47. Ngankam), Bahoya (57. Larsson)
Bank: Santos – Baum, Uzun, Skhiri
Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin)
Tore: 1:0 Harder (5.), 2:0 Baumgartner (31.), 3:0 Diomande (47.), 4:0 Diomande (55.), 5:0 Raum (62.) HE, 6:0 Diamonde (65.)
Torschüsse: 16 / 8
Schüsse aufs Tor: 7 / 2
expected Goals: 3,64 / 0,47
Passquote: 84% / 79%
Zweikampfquote: 56% / 44%
Ballbesitz: 52% / 48%
Laufstrecke: 118,0km / 113,3km
Fouls: 9 / 17
Ecken: 4 / 0
Abseits: 1 / 1
Gelbe Karten: Raum / Collins, Theate
Zuschauer: 47.012

*xG, ausgeschrieben expected goals meint die Erwartbarkeit der abgegebenen Schüsse, den Weg ins gegnerische Tor zu finden, hierbei wird jeder Torschuss einzeln bewertet, die Wahrscheinlichkeit computergesteuert berechnet und anschließend addiert. Heraus kommt ein Gesamtwert, der dann den sogenannten xG-Wert anzeigt.

*xGA, ausgeschrieben expected goals against meint die Erwartbarkeit der abgegebenen Schüsse, den Weg ins eigene Tor zu finden, hierbei wird jeder Torschuss des Gegners einzeln bewertet, die Wahrscheinlichkeit computergesteuert berechnet und anschließend addiert. Heraus kommt ein Gesamtwert, der dann den sogenannten xGA-Wert anzeigt.

Rumpelstilzchen, AlexHell, Rolei79, Der_wahre_Fan


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