Wer wird neuer Trainer bei RB Leipzig?

[roger]

Ole Werner ist nun also freigestellt. Bin mir nicht sicher ob sich die Verantwortlichen mit diesem Namen ernsthaft befassen. Mir persönlich gefällt der kühle Norddeutsche. Hat in jedem Fall nachgewiesen dass er Mannschaften mit begrenztem Budget entwickeln kann (Kiel,Bremen). Will sichtlich mehr, ist ehrgeizig und hat einen Plan. Steht sicherlich nicht unbedingt für „RB Fußball der alten Schule“, aber ich weiß gar nicht mehr so richtig was man da eigentlich wieder zurück haben möchte. Den Mann in die Kaderplanung einbinden und machen lassen. Das könnte funktionieren.


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Seltsam, dass man einfach nur hört, er wollte nicht mehr verlängern und dann gleich freigestellt wird. Klingt doch sehr als ob da wer (wir) ganz konkret an ihm dran ist.

[Jupp]

Nach Informationen von Bild und Sportbild hat sich jetzt auch RB-Fußball-Chef Jürgen Klopp in die Gespräche mit Wunschkandidat Cesc Fabregas eingeschaltet. Der umworbene 38 Jahre alte Spanier steht noch beim italienischen Erstligisten Como unter Vertrag.

https://www.mdr.de/sport/fussball_1bl/r ... s-100.html

[lgwgnr]

Seltsam, dass man einfach nur hört, er wollte nicht mehr verlängern und dann gleich freigestellt wird. [...]

Also ich finde das nicht seltsam. Er ist mit Werder unerwartet knapp an Europa gescheitert und signalisiert quasi im gleichen Atemzug, dass er für sich in Bremen keine Zukunft sieht. Die Verantwortlichen haben mit der Freistellung erst einmal richtig gehandelt, unabhängig von den möglicherweise wahren Gründen.

Ich finde das in dem Fall nur konsequent. Würde es nach mir gehen, würde ich mit Spielern ähnlich verfahren. Man braucht jemanden, der sich mit dem Verein identifiziert und auch bereit ist die nächsten Entwicklungsschritte mitzugehen. Die Voraussetzungen waren ja da - also passt er eben nicht mehr zu Werder. Warum auch immer.

[lgwgnr]

Nach Informationen von Bild und Sportbild hat sich jetzt auch RB-Fußball-Chef Jürgen Klopp in die Gespräche mit Wunschkandidat Cesc Fabregas eingeschaltet. Der umworbene 38 Jahre alte Spanier steht noch beim italienischen Erstligisten Como unter Vertrag.

https://www.mdr.de/sport/fussball_1bl/r ... s-100.html

Kann mir jemand erklären, warum man so heiß auf ihn ist? Das ist eine erst gemeinte Frage, denn ich habe den Namen bisher nur als ehemaligen Spieler wahrgenommen. Como ist in der Serie A auf Platz 10 ins Ziel gekommen. Ist das schon Nachweis genug?

Was mich von vornherein stört, ist das, was man so aus dem Umfeld (Stichwort Ehefrau) mitbekommt. Das deutet für mich deutlich darauf hin, dass mit ihm keine längerfristige Entwicklung möglich sein wird. Das wird kein Trainer, den wir hier mindestens 3 Jahre auf der Bank sehen würden, von den Ergebnissen mal unabhängig.

Das hat für mich den Anstrich von Alonso mit Leverkusen. Als will man diese Chance unbedingt nutzen, weil man in ihm etwas ähnliches sieht. Das kann natürlich klappen. Wenn er kommt, fühlt es sich wieder mal wie das berühmte Sprungbrett an.

[Schollithek]

Ich bin immer wieder irritiert, das man glaubt man müsste überall mit seinen Ansprüchen ins höchste Regal greifen. Kloppo weiß ganz genau, dass wenn man etwas aufbauen will, das nicht mit einem Trainer macht, der nach einem oder zwei Jahren wieder weg ist. Er hat selber bei seinen Vereinen jeweils 7 Jahre gearbeitet und war nie im ersten Jahr groß erfolgreich.
Auch dem von M. Schäfer angekündigten Aufbruch würde das widersprechen. Und all die Kritiker, die ihm hier Zaghaftigkeit vorwerfen, die würde ich sehen wollen, wenn er hier Schnellschüsse abgeben würde.
Ole Werner finde ich hochinteressant. Er hat aber auch einen sehr komplexen Charakter. Glaube nicht, dass er so richtig zu RB passt.

[Laciapu]

Man müsste eine neue Prämie einführen: Für jeden Punkt was die Mannschaft erreicht im Spiel, bekommt der Trainer 1000 Euro als Lohn. Ob er im Jahr 102.000, oder 16.000 Euro verdienen will, ist seine Sache.

[lgwgnr]

Erfolgsprämien gibt es schon lange, das wäre keine Neuigkeit. Und mit 1000 Euro pro Punkt steigerst du bei den heutigen Trainergehältern überhaupt nichts.

[Peppermint Pig]

Wenn RB Leipzig am heutigen Dienstag zur öffentlichen Trainingseinheit in Brasilien zusammenkommt, ist Marcel Schäfer (40) bereits zurück in Europa. Nach BILD-Informationen hat der Sport-Geschäftsführer die PR-Reise des Bundesligisten am Montag kurzfristig abgebrochen – weil der Klub entscheidende Tage vor sich hat.

https://www.bild.de/sport/fussball/rb-l ... 25a5be39b1

[Leip2ig]

Wenn RB Leipzig am heutigen Dienstag zur öffentlichen Trainingseinheit in Brasilien zusammenkommt, ist Marcel Schäfer (40) bereits zurück in Europa. Nach BILD-Informationen hat der Sport-Geschäftsführer die PR-Reise des Bundesligisten am Montag kurzfristig abgebrochen – weil der Klub entscheidende Tage vor sich hat.

https://www.bild.de/sport/fussball/rb-l ... 25a5be39b1

auch wenn es sicher sich erstmal komisch anfühlen würde, und gar nicht mal unbedingt begründet nach dieser Saison, aber irgenwie fände ich es gut, wenn Sesko und Xavi gehen würden. Ich habe Sesko eigentlich schon gemocht, gerade letzte Saison, aber dieses Jahr hat sich bei ihm und Xavi eine etwas sich gehen lassende Art gezeigt, die ich auch bei anderen Vereinen sich nicht ändern erwarten würde. Das bringt uns einfach nicht weiter und eine Trennung wird beiden wieder frischen Wind bringen. Openda denke ich war vielleicht durch sein Kinderglück der Kopf nicht ganz frei und es ist auch nicht einfach Vater zu sein von sehr jungen Kindern und Leistung bringen zu sollen. Schon ein gewisser emotionaler Spagat.

Bei Fabregas bin ich gespannt, ob sich was entwickelt. Könnte gut sein und wäre auch ein internationaler Trainer von dem man vielleicht noch mehr Entwicklung erwarten könnte, als vielleicht von einem Ole Werner. Vielleicht ist es auch unbegründet, aber einfach so ein Eindruck.

Thiago Motta fand ich auch immer einen interessanten Typ und er scheint sich ja auch ganz gut entwickelt zu haben, auch wenn es wohl bei Juve, so wie ich das mitbekommen habe, nicht so erfolgreich war und man enttäuscht war.

Grundsätzlich ist es erstmal erfreulich, nach dieser Saison, dass Schäfer wohl schon anders an die Sache herangeht, auch weil es von Nöten ist um konsequent Schlüsse zu ziehen und zu handeln nach der vergangenen Saison. Wäre ein gutes Zeichen. Bin sehr gespannt, weil sich was ändern muss und wird und wer da so neues am RB Horizont so auftauchen wird, der uns wieder Freude bereiten kann. So enttäuschend wie diese Saison kann es doch gar nicht werden, oder? (klopf auf Holz)

[jezek]

Cesc Fàbregas bei RB Leipzig – Kurswechsel mit Ansage oder einfach eine gute Gelegenheit?

Cesc Fàbregas ist ein großer Name im Weltfußball. Als Spieler war er über viele Jahre Mittelfeldlenker beim FC Arsenal, beim FC Barcelona und beim FC Chelsea. Mit Spanien wurde er Welt- und Europameister. Seit 2023 ist er Trainer – zuletzt beim italienischen Klub Como 1907, den er in die Serie A geführt hat. Noch ist er neu im Trainergeschäft, aber seine Ideen vom Spiel sind klar, modern und mutig.

Jetzt ist er als möglicher neuer Trainer bei RB Leipzig im Gespräch. Und das wirft viele Fragen auf. Vor allem: Passt er zu dem Fußball, für den Leipzig bisher stand? Oder würde mit ihm eine ganz neue Richtung eingeschlagen?

Leipzig war bisher bekannt für schnellen, aggressiven Fußball. Viel Tempo, schnelles Umschalten, ständiges Anlaufen des Gegners – das war das Markenzeichen. Fàbregas aber lässt ganz anders spielen: ruhiger, mit mehr Ballkontrolle und klarer Struktur. Seine Mannschaften versuchen, das Spiel zu lenken – mit vielen kurzen Pässen, klugen Laufwegen und Überzahlsituationen im Mittelfeld. Ziel ist, den Gegner durch Spielintelligenz aus dem Gleichgewicht zu bringen, nicht durch Dauerpressing.

Sein Stil erinnert eher an die Schule von Pep Guardiola oder Arsène Wenger als an den klassischen Red-Bull-Fußball. Und das ist neu – zumindest für Leipzig.

Seine Spielweise funktioniert nicht von allein. Sie braucht Spieler, die taktisch gut geschult sind, Laufwege verstehen und Entscheidungen im Spiel schnell treffen können. In seiner Zeit in Como hat man gesehen, dass er gerne über die linke Seite angreift und dort viel aufbaut. Das kann funktionieren – aber es macht das Spiel auch vorhersehbar, wenn der Gegner sich darauf einstellt.

Ein weiteres Problem: In Como war sein Team stark von einzelnen Spielern abhängig, vor allem im Zentrum. In Leipzig wird es gerade viele Veränderungen im Kader geben. Wer bleibt, wer geht – vieles ist noch offen. Das macht es nicht leichter für einen Trainer, der auf feste Abläufe und Spieler mit Spielverständnis setzt.

Dass ausgerechnet Jürgen Klopp Fàbregas für Leipzig ins Spiel bringt, ist kein Zufall. Klopp ist seit einiger Zeit eng in die sportliche Ausrichtung des Red-Bull-Fußballs eingebunden – er berät, begleitet Entscheidungsprozesse und genießt intern große Anerkennung. Wenn er Fàbregas unterstützt, dann deshalb, weil er in ihm einen Trainer sieht, der junge Spieler entwickeln kann, klare Ideen hat und langfristig denkt. Es ist also nicht einfach ein Zufallskandidat – sondern jemand, den man gezielt ins Auge fasst.

Neben Fàbregas stehen auch andere Namen auf der Liste: Oliver Glasner, Roger Schmidt, Matthias Jaissle, Danny Röhl, Alexander Blessin. Die meisten davon passen besser zum bisherigen Leipzig-Stil: viel Pressing, schnelles Spiel nach vorne, klare Abläufe. Fàbregas dagegen würde etwas Neues bringen. Er ist der mutigste Vorschlag – aber auch der mit dem größten Risiko. Keine Bundesliga-Erfahrung, noch kein internationaler Druck – aber viel Potenzial.

Red Bull betreibt nicht nur Leipzig, sondern auch Klubs in Salzburg, New York, Brasilien. Bisher war die Idee: Überall wird ähnlich gespielt. So können Spieler, Trainer und Ideen zwischen den Standorten leichter wechseln. Wenn Leipzig jetzt einen ganz eigenen Weg geht, könnte das die Zusammenarbeit mit den anderen Red-Bull-Klubs schwieriger machen. Oder – und das wäre die andere Sicht – Leipzig geht bewusst voran, probiert etwas Neues aus und erweitert das bisherige System.

Cesc Fàbregas bringt viel mit: Erfahrung als Spieler, klare Ideen als Trainer, Mut zur Kontrolle statt Dauerdruck. Er steht für eine andere Art von Fußball – ruhiger, überlegter, spielerischer. Er könnte Leipzig eine neue Richtung geben. Die Frage ist nur: Ist der Klub bereit, diesen Weg mitzugehen – mit allem, was dazugehört? Es wäre kein Schritt zurück – aber auch keiner, der automatisch funktioniert. Sondern einer, der gut vorbereitet, konsequent begleitet und strategisch gewollt sein muss.