LVZ vom 10.12., "Ich habe immer an meine Chance geglaubt"

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Jupp
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LVZ vom 10.12., "Ich habe immer an meine Chance geglaubt"

Beitrag von Jupp » Mo Dez 09, 2013 10:03 pm

"Ich habe immer an meine Chance geglaubt"
RB-Stürmer André Luge wird für Geduld belohnt


Leipzig. In 17 Punktspielen waren die Dienste von Andrè Luge (22) bei RB Leipzig nicht gefragt. In Saarbrücken und am Sonnabend gegen die Stuttgarter Kickers stand der ehemalige Zwickauer in der Anfangsformation - und rechtfertigte das Vertrauen als Vorbereiter beziehungsweise Torschütze.
Frage: Was hat Ihr Trainer Alexander Zorniger am Sonnabend gesagt, als er Sie nach der Auswechslung in Empfang nahm?
André Luge: Nicht sehr viel, er hat mir gratuliert. In einer solchen Situation wird ja keine Detailanalyse betrieben oder eine genaue Bewertung vorgenommen.
Später bemängelte er, dass Sie zu wenig nach hinten gearbeitet hätten.
Damit hat er auch Recht. Ich sage das jetzt nicht, weil man vielleicht meint, dass dem Trainer nicht widersprochen werden darf. Es stimmt einfach, in diesem Spiel habe ich sicher den einen oder anderen Zweikampf verpasst oder nicht genügend gestört.
Dafür haben Sie Ihr erstes Tor in der 3. Liga geschossen. War das wie der berühmte innere Vorbeimarsch?
Es war ein sehr schönes Gefühl. Der Ball kam perfekt. Ich habe mich dann noch gedreht und mit links geschossen. Dabei ist mein rechtes Bein normalerweise mein stärkeres. Aber man hat gesehen, es klappt auch mit dem anderen.
Sie haben in zwei Spielen eine Torvorlage gegeben und einen Treffer erzielt - es gibt nicht viele RB-Spieler, die eine solche Bilanz aufweisen können.
Diese Bilanz spielt keine Rolle. Wichtig ist, dass die Mannschaft gewinnt.
Das muss ein Spieler sagen.
Klar freut sich jeder, wenn er seinen Anteil geleistet hat. Das ändert aber nichts daran, dass es im Fußball nun mal um den Sieg der Mannschaft geht.
Ganz ehrlich: Wollten Sie nie die Koffer packen und Ihre Zelte in Leipzig abbrechen, als Sie nicht ins Aufgebot kamen?
Ganz ehrlich: Das wollte ich nie. Ich fühle mich sehr wohl in Leipzig und habe auch immer an meine Chance geglaubt. Alle haben mir zugeredet. Übrigens auch meine alten Kumpels aus Zwickau, die mir gesagt haben, ich solle die Geduld nicht verlieren.
Schwinden die Chancen aber nicht zwangsläufig ohne Wettkampfpraxis?
Es geht nur über das Training. Ich habe auch zweimal in der zweiten Mannschaft gespielt. Aber gezweifelt, dass mein Schritt nach Leipzig zu gehen richtig war, habe ich nie.
Werden Sie am Sonnabend in Münster in der RB-Anfangsformation stehen?
Das wird sich zeigen. Vor uns liegt eine ganze Trainingswoche, und da gilt es sich anzubieten.
Ist der große Kader von 25 Spielern das größte Plus von RB Leipzig?
Sicher auch, aber wir haben ja auch ganz gute Fußballer. In dieser Liga kann jeder jeden schlagen. Ich glaube, sie ist die ausgeglichenste im deutschen Fußball.
Steht RB am Ende der Saison auch auf einem Aufstiegsplatz?
Das hoffe ich doch. Aber jetzt haben wir erst mal das schwere Spiel in Münster zu bestreiten. Und dann kommt Halle, das wird ein heißes Derby.

Interview: Winfried Wächter
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