LVZ vom 19.02.2015, Macht Forsberg jetzt den Kaiser?

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Jupp
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LVZ vom 19.02.2015, Macht Forsberg jetzt den Kaiser?

Beitrag von Jupp » Mi Feb 18, 2015 10:03 pm

Macht Forsberg jetzt den Kaiser?
Rückkehr zum 4-3-1-2 ist Thema: Gesucht wird das Ass hinter den RB-Spitzen


Von Guido Schäfer

Leipzig. Wer zig Superstürmer in Lohn & Brot hat, neigt dazu, die auch in Stellung zu bringen. Wunschtraum wahnsinniger Präsidenten: Ein 4-1-5-System! Würde selbst mit fünf Ronaldos in einem Desaster enden, weil Männer dieser Machart die Haare schön und den Rückwärtsgang nicht im Repertoire haben. 4-2-4? Ja, kann man machen. Im Camp in Doha. Gegen eine Scheich-Auswahl.
Womit wir bei der maximalen Ausprägung präsidialer Gefühle wären. Das 4-3-3. Bietet Chancen, birgt Risiken. Auf jenes System haben sie sich bei den Rasenballern in der Vorbereitung aufs Jahr 2015 verständigt. Vorangegangen: Shopping. Omer Damari, Yordi Reyna und Emil Forsberg stießen zu den Herren Daniel Frahn und Yussuf Poulsen.
Wer fünf Superstürmer bei Laune halten muss, ist Zwängen unterlegen. Alsdann liefen sie in Aue und gegen Frankfurt im 4-3-3 auf. 0:2, 0:1, der Beutel blieb leer, das österreichisch-ostdeutsche Känguru taumelt angeknockt durch den Ring. Wobei Sportdirektor Ralf Rangnick nach dem Abpfiff gegen die Hessen feststellt: "Wir haben diesmal wenigstens fünf, sechs Top-Chancen kreiert." In Aue und in den Partien zuvor waren es eineinhalb bis zwei gewesen.
All das ist keine alleinige Frage des Systems. Auch individuelle Untiefen sorgen für Dellen in der Dose. Und so ist es nahezu unausweichlich, dass es beim Spiel in Braunschweig (Montag, 20.15 Uhr) zu Änderungen kommt. Taktisch, personell. Dem Vernehmen nach sprechen Heerscharen Experten stündlich miteinander. Der Resonanzkörper ist riesig. Rangnick, Helmut Groß, Cheftrainer Achim Beierlorzer, Assistent Tamas Bodog, Koordinator Frank Aehlig, auch Physiotherapeut Alexander Sekora. Das Miteinander soll durch üppig fließende Kommunikation verbessert werden.
Und weil nichts dem Zufall überlassen wird, wird Subjektives objektiviert. Siehe Dominik Kaiser. Der fühlte sich nicht gut, kickte entsprechend. Der Blick auf die Ausdauerwerte des besten Drittligaspielers der Vorsaison zeigte: Kaiser ist mit seiner aktuellen Physis nicht in der Lage, der Mannschaft zu helfen. Jetzt muss er an sich arbeiten. Coach Beierlorzer: "Und dabei helfen wir ihm."
Zurück zum System, damit verbundenen Erinnerungen und eventuellen Fingerzeigen für die Braunschweig-Partie. Februar 2014, Spiel in Duisburg. Coach Alexander Zorniger rangiert das 4-3-3 aus und stellt auf 4-3-1-2 mit Kaiser als Schwungrad hinter Frahn/Poulsen um. Griffig und dynamisch, aber noch nicht effektiv. Statt 7:2 für RB geht die irrwitzige Partie 2:1 für Duisburg aus. Nach dem bis dato besten Saisonspiel der Roten Bullen ist aber allen klar: Wenn die Kollegen so weiter spielen und sich die Eier nicht selbst ins Nest legen (in Duisburg patzt Jo Kimmich), führt der Aufstieg nur über RB! Der Rest ist bekannt. Es geht im Siegeszug und im 4-3-1-2 ab durch die Dritte.
Diese Spielart wird intern diskutiert, könnte wiederbelebt werden. Fakt ist, dass sich die Stürmer gegen Frankfurt zuweilen auf den Füßen standen, insbesondere Poulsens Freiheitsdrang litt.
Macht der Sportkamerad Emil Forsberg künftig den Kaiser und befruchtet Mittelfeld u n d Angriff?
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