Das ist nicht richtig. Es gibt kein rechtskräftiges Urteil, sie ist auf freiem Fuß.
Fankultur RBL: Wohin geht der Weg?
- Raincatcher
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Re: Fankultur RBL: Wohin geht der Weg?
Ein sehr guter Beitrag!Adamson hat geschrieben: ↑Mi Aug 16, 2023 9:40 pmDiese fortschreitende Ultraisierung der Fanszene stößt aber auch viele ab und ich finde, die Stimmung und Choreos der Ultras bezahlen wir sehr teuer, nämlich mit dem Verlust unserer Identität. Der Identität, die uns mal auszeichnete, uns unterschied vom reflexhaften Einerlei und die uns viel Achtung einbrachte. Inzwischen werden wir austauschbar und beliebig. Ich habe keine repräsentativen Daten, aber ich höre immer öfters, dass Leute seltener ins Stadion gehen, weil ihnen dieses ungezwungene Fansein abhandengekommen ist, weil ihnen diese politisierte Ultradoktrin auf die Nerven geht. Alles ist politisch, immer geht es um Haltung. Das öffentliche Eintreten für eine verurteilte Verbrecherin, hat mich schier fassungslos gemacht, setzte aber dem Ganzen nur die Krone auf. Dafür opfere ich nicht meine Freizeit, das tritt alles mit Füßen, wofür Sport steht und jemals stand.Rind hat geschrieben: ↑Mi Aug 16, 2023 2:53 pm Und Beiträge wie die von Jayne zeigen mir deutlich, dass meine Mühe hier Perlen vor die Säue wären, wenn User hier nicht mal richtig "Aktive Fanszene" einordnen können (nein, die Sportfreunde gehören definitiv nicht dazu, egal wie viele Busse sie organisieren) und sowieso eine grundsätzliche Abneigung gegen gewisse Gruppen haben.
Ich gehe seit 2009 zu RB, habe seit 2013 eine Dauerkarte. Habe die Entwicklung der Fanszene vom ersten Tag an miterlebt, mit allen guten und weniger guten Auswüchsen. Habe alle Diskussionen miterlebt und alle Irrungen verfolgt.
Aber das ist immer weniger mein Verein.
Was ich gut finde? Natürlich uns!
Re: Fankultur RBL: Wohin geht der Weg?
Wo siehst Du denn eine fortschreitende Ultraisierung? Also erstens gibt es ultra-affine Gruppen schon viele Jahre bei RB und zweitens geht es auf dieser Ebene seit der Aces-Auflösung nur noch bergab.Adamson hat geschrieben: ↑Mi Aug 16, 2023 9:40 pmDiese fortschreitende Ultraisierung der Fanszene stößt aber auch viele ab und ich finde, die Stimmung und Choreos der Ultras bezahlen wir sehr teuer, nämlich mit dem Verlust unserer Identität. Der Identität, die uns mal auszeichnete, uns unterschied vom reflexhaften Einerlei und die uns viel Achtung einbrachte. Inzwischen werden wir austauschbar und beliebig. Ich habe keine repräsentativen Daten, aber ich höre immer öfters, dass Leute seltener ins Stadion gehen, weil ihnen dieses ungezwungene Fansein abhandengekommen ist, weil ihnen diese politisierte Ultradoktrin auf die Nerven geht. Alles ist politisch, immer geht es um Haltung. Das öffentliche Eintreten für eine verurteilte Verbrecherin, hat mich schier fassungslos gemacht, setzte aber dem Ganzen nur die Krone auf. Dafür opfere ich nicht meine Freizeit, das tritt alles mit Füßen, wofür Sport steht und jemals stand.Rind hat geschrieben: ↑Mi Aug 16, 2023 2:53 pm Und Beiträge wie die von Jayne zeigen mir deutlich, dass meine Mühe hier Perlen vor die Säue wären, wenn User hier nicht mal richtig "Aktive Fanszene" einordnen können (nein, die Sportfreunde gehören definitiv nicht dazu, egal wie viele Busse sie organisieren) und sowieso eine grundsätzliche Abneigung gegen gewisse Gruppen haben.
Ich gehe seit 2009 zu RB, habe seit 2013 eine Dauerkarte. Habe die Entwicklung der Fanszene vom ersten Tag an miterlebt, mit allen guten und weniger guten Auswüchsen. Habe alle Diskussionen miterlebt und alle Irrungen verfolgt.
Aber das ist immer weniger mein Verein.
Und dass uns unsere Identität viel Achtung eingebracht hätte, muss wohl an mir vorbei gegangen sein.
Zum Thema Politik: Muss man jetzt nicht übertreiben; mal ehrlich: Wie oft gibt es denn bei uns rein politische Statements? So oft wie pro Saison gezündelt wird? Also vielleicht zweimal?
Und zu manchen Themen (die ja von einigen gerne politisiert werden) kann man sich nicht oft genug äußern.
Passend dazu aktuell: https://www.lvz.de/politik/polizeigewer ... FM6NU.html
"Vor dem Saisonstart der Fußball-Bundesliga am Freitag hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) Verbände und Vereine aufgefordert, das „Gewaltproblem im Fußballgeschehen in den Griff zu bekommen“ und mehr gegen Rassismus und Queerfeindlichkeit in den Stadien zu unternehmen."
Re: Fankultur RBL: Wohin geht der Weg?
Ja zum Glück kommt es noch selten vor, aber selbst die je zwei mal sind halt diese zwei mal unnötig und zu viel.Rind hat geschrieben: ↑Do Aug 17, 2023 2:23 am
Zum Thema Politik: Muss man jetzt nicht übertreiben; mal ehrlich: Wie oft gibt es denn bei uns rein politische Statements? So oft wie pro Saison gezündelt wird? Also vielleicht zweimal?
Und zu manchen Themen (die ja von einigen gerne politisiert werden) kann man sich nicht oft genug äußern.
Wenn du dich außerhalb der "Fußball-Blase" mit Menschen (nicht die wenigen Ultra-Fußballfans) in Dortmund, Köln, Bremen, Stuttgart usw unterhältst, wirst du merken, das sehr viele das was in Leipzig mit RB entstanden ist, anerkennen.
Der Fußballstiel und die Arbeit der Geschäftsleitung wird geachtet und einige (zB in HH) würden sich wünschen, wenn ihr eigener Verein so gut wäre.
Kritik kommt meistens über die nur 19 Vereinsmitglieder.
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Re: Fankultur RBL: Wohin geht der Weg?
wobei das ja aber der Schlüssel des rasanten Erfolges bei Red Bull Leipzig ist.Kritik kommt meistens über die nur 19 Vereinsmitglieder.
"Rebellion entsteht aus Hoffnung!"
“Nach einem Marathon tut einem eine ganze Weile lang alles weh. Bei einem Fünf-Stunden-Triathlon ist das zumindest nicht so einseitig, es ist ausgeglichener"
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Re: Fankultur RBL: Wohin geht der Weg?
Eben das.Jupp hat geschrieben: ↑Mi Aug 16, 2023 4:12 pm Der Begriff aktive Fanszene hat sich über die Jahre etabliert. Ich glaube es wäre wohl perspektivisch besser hier eher von ultraaffinen Gruppen zu sprechen. Trifft es im Kern eher. Wer aktiv ist und wer nicht, darüber dürfte es unterschiedliche Meinungen geben. Bezogen auf die Erstellung von Choreos als Beispiel ist aktiv natürlich auch richtig. Andere Fans sind eben anderweitig eben auch sehr aktiv.
Unsere werten Forenmoderatoren z.B. sind auch seit Ewigkeiten aktiv, hosten diese Plattform, schreiben Artikel, früher waren es gleichzeitig noch die Moderatoren beim Bullenfunk. Das ist auch aktiv. Nur eben anders als die Ultras.
Andere Fans betreiben das Zwo9er. Das ist auch aktiv. Nur eben nicht so, wie die Ultras es denken.
Wir mit den Bussen, dem Sportfreund, etc. Das ist auch aktiv. Nur eben anders als die Ultras denken, was aktiv ist.
Plus alle sind immer bei allen Spielen dabei. Wenn man davon ausgeht, wäre meine Mutter vermutlich mit der ultimative aktive Fan. Aber das ist eben nicht das, was die Ultras als "aktiv" sehen.
Die LE Bulls organisieren jedes Jahr das Fanballturnier. Auch aktiv, wenn auch nicht so, wie es die Ultras als aktiv sehen.
Nicht zu vergessen die ganzen Ehrenämtler unter den RB Freunden.
Dann frage ich mich: WAS ist dann aktiv in den Augen der Ultras?
Es gibt so viele Fans, welche aktiv etwas für den Verein und die Fans machen. Dieses abwerten der Aktiven, nur weil es nicht im ultraaffinen Sinne aktiv ist, geht mir so extrem auf die Nerven. Die Arbeit vom Fanverband, von den RB Freunden, den zwo9ern, dem Forum hier, den Leuten die die großen Fangruppen auf FB moderieren, die LE Bulls mit dem Fanball, etc. (die Beispiele oben). All das wird einfach ignoriert, kleingeredet und als "nicht aktiv" abgetan.
Das hat schon toxische Züge. Andere kleinreden um sich selbst besser zu fühlen.
Dabei macht doch gerade diese Diversität an Gruppierungen und Events das schöne und ja auch irgendwo familiäre (man kennt sich über die Jahre eben und für jeden ist irgendwo, irgendwas dabei) aus.
JackdR hat geschrieben:Wie Jayne einfach immer recht hat... Scheiß weibliche Intuition...
Lindenauer hat geschrieben:Da hast du auch wieder recht...
ELMax hat geschrieben:Das du immer Recht haben musst Jayne :oops:
Re: Fankultur RBL: Wohin geht der Weg?
Doch gibt es. Es wurde unter Auflagen außer Vollzug gesetzt. Das ist nicht dasselbe. Aber sie wurde zu etwas mehr als 5 Jahren Haft verurteilt. Das Urteil ist von Ende Mai, na klar ist das da noch nicht rechtskräftig. Und der Vollzug ist auch nur bis dahin ausgesetzt.
Ich kann gerade nicht verlinken, google mal
Aber lass uns das hier nicht vertiefen. Schlimm genug, das alles.
Zuletzt geändert von Adamson am Do Aug 17, 2023 10:23 am, insgesamt 1-mal geändert.
Früher war nicht alles besser. Aber vieles war gut! Und das wäre es noch heute – wenn sie es nicht geändert hätten!
Re: Fankultur RBL: Wohin geht der Weg?
@Rind: RB-Fans standen von Anfang an für eine friedliche Fanszene, die vor allem Familien ansprach. In etlichen Berichten in Zeitungen oder Fernsehberichten wurden wir gelobt, weil wir immer unsere Mannschaft unterstützten und uns nicht nur am Gegner abarbeiten, wie das woanders. Auch der hohe Anteil an Familien wurde immer positiv gesehen. Natürlich nie von Ultras, aber die sind ja auch nicht die einzig maßgebliche Instanz.
Es gab da auch mal so was wie einen Kodex. Diese Zeiten sind leider vorbei.
@Jayne: saustarker Beitrag!!!!
Es gab da auch mal so was wie einen Kodex. Diese Zeiten sind leider vorbei.
@Jayne: saustarker Beitrag!!!!
Früher war nicht alles besser. Aber vieles war gut! Und das wäre es noch heute – wenn sie es nicht geändert hätten!
Re: Fankultur RBL: Wohin geht der Weg?
Also die Red Aces gab es bereits 2011 und da kann ich mich an ähnliche Beiträge erinnern. Für mich der Unterschied aber, weshalb ich ja auch den Startseitenbeitrag geschrieben habe, es wurde weniger Mist gebaut und bei allen unterschiedlichen Vorstellungen, wie man Fußball lebt, stärker ein gemeinsamer Nenner gefunden. Das ist das was ich mir wieder wünsche.
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