RB Leipzig - Leidenschaft und Kommerz

[Pokalschlappe]

Die MZ (!) mit einer wahrlich überraschenden Umfrage - chapeau!

Kleiner Tipp, das nächste mal am besten bei einem Spiel Lok vs. HFC nachfragen, dann wirds repräsentativer... :mrgreen: http://www.mz-web.de/fussball/umfrage-z ... 72196.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Das ist mir gestern auch schon aufgefallen.

Alleine schon durch die Art der Fragestellung bzw. die Antwortmöglichkeiten lassen sich Umfragen sehr gut "lenken".

Was hat in einer seriösen Berichterstattung der Begriff "Brausekonzern" oder die Redewendung "Tradiotionsteams kaputtmachen" zu suchen?

Wenn man negativ behaftete Möglichkeiten vorgibt, warum dann keine "positiven"?

Z.B. "endlich ein seriöser Versuch, Erstligafussball in Sachsen zu etablieren!" stattdessen nur: "Fussballverein aus Sachsen". Ich kann als Teilnehmer dieser Umfrage mich also nur negativ oder neutral zu RB äussern, eine positive/wohlwollende Antwortmöglichkeit ist nicht vorgesehen.

Die MZ übernimmt einfach unwidersprochen den Jargong einer kleinen Subkultur ("Traditionsfans"), ein peinliches Bild welches die "Journalisten" hier abgeben.
Die MZ hat ja auch eine Tradition als offizielle SED - Parteizeitung, was will man da schon erwarten?

[Tauri]

Ich gehe mal davon aus, dass sich eher Fußballinteressierte an der Umfrage beteiligt haben und dass das Ergebnis emotional geprägt ist. Um eine repräsentative Aussage zu erhalten bedarf es detaillierterer Fragestellungen.
Wenn man genau hinsieht, halten sich positive und negative Aussagen fast die Waage.
Ist unter diesen Voraussetzungen doch gar nicht schlecht.
Seriös ist allerdings etwas anderes.

[Fanblock-Gänger]

Da die Gründung spontan und unvorbereitet ablief, gab es vor Beginn der Versammlung keine Namensvorschläge. Einer Anekdote zufolge wurde der Zusatz „Borussia“ gewählt, weil es sich um den Namen des im Wildschütz ausgeschenkten Bieres der Borussia-Brauerei handelte, die unweit des Borsigplatzes ihren Sitz hatte. Die Namenswahl ist daher wohl nicht als bewusster Ausdruck eines Nationalstolzes zu verstehen, auch wenn „Borussia“ die latinisierte Bezeichnung für Preußen ist.

http://de.wikipedia.org/wiki/Borussia_D ... es_Vereins

Einen entsprechenden Beitrag konnte ich am Sonntag bei MDR info vernehmen, bei dem es sich allerdings nicht um eine Anekdote handelte sondern nach dem das sogar eine gesicherte Erkenntnis ist. Also der BVB ein Werksclub - oder so.

[Tauri]

Der Beginn einer großen Vereinstradition im Namen der Borussia Brauerei.
Das sind ja geniale Aussichten für RBL, im Hinblick auf die Tradition, meine ich.

[Fanblock-Gänger]

Der Beginn einer großen Vereinstradition im Namen der Borussia Brauerei.
Das sind ja geniale Aussichten für RBL, im Hinblick auf die Tradition, meine ich.

[Wuppertaler]

Einen entsprechenden Beitrag konnte ich am Sonntag bei MDR info vernehmen, bei dem es sich allerdings nicht um eine Anekdote handelte sondern nach dem das sogar eine gesicherte Erkenntnis ist. Also der BVB ein Werksclub - oder so.

Oder einfach nur biertrinkende Kicker, denen bei der Gründung des Vereins im Wildschütz zum verrecken kein Vereinsnamen einfiel, bis einer der Jungs die Bierwerbung las und fand das Borussia irgendwie gut klinkt. Wahrscheinlich gab es nicht mal Freibier.

[HimmelblauPaul]

Einen entsprechenden Beitrag konnte ich am Sonntag bei MDR info vernehmen, bei dem es sich allerdings nicht um eine Anekdote handelte sondern nach dem das sogar eine gesicherte Erkenntnis ist. Also der BVB ein Werksclub - oder so.

Die Borussia-Brauerei gab es übrigens schon seit mehreren Jahren nicht mehr, als Borussia Dortmund gegründet wurde.

[Rojiblanco]

Guter Text - zumindest aus Sicht der RB-Fans.

Nicht nur in Leipzig scheinen sich vor allem die Anhänger nicht mehr höherklassiger Traditionsvereine schwer damit zu tun, einzusehen, dass ein großer Name nicht vor sportlichem Misserfolg schützt. Natürlich können einem die noch immer zahlreichen Fans von Vereinen wie Waldhof Mannheim oder Rot-Weiß Essen leid tun: Wer sich an bessere Zeiten erinnern kann, den muss der triste Alltag in den unteren Ligen wirklich frustrieren. Aus der Tradition jedoch ein Recht auf einen Platz in höheren Spielklassen abzuleiten, ist unsinnig. Zum einen gibt es weit mehr Vereine mit großer Vergangenheit, als es Startplätze in den oberen drei Ligen gibt, zum anderen ist der Profifußball einfach ein Markt, und Märkten sind Traditionen ziemlich egal.

http://jungle-world.com/artikel/2013/23/47851.html" onclick="window.open(this.href);return false;

[Pokalschlappe]

Guter Text - zumindest aus Sicht der RB-Fans.

Nicht nur in Leipzig scheinen sich vor allem die Anhänger nicht mehr höherklassiger Traditionsvereine schwer damit zu tun, einzusehen, dass ein großer Name nicht vor sportlichem Misserfolg schützt. Natürlich können einem die noch immer zahlreichen Fans von Vereinen wie Waldhof Mannheim oder Rot-Weiß Essen leid tun: Wer sich an bessere Zeiten erinnern kann, den muss der triste Alltag in den unteren Ligen wirklich frustrieren. Aus der Tradition jedoch ein Recht auf einen Platz in höheren Spielklassen abzuleiten, ist unsinnig. Zum einen gibt es weit mehr Vereine mit großer Vergangenheit, als es Startplätze in den oberen drei Ligen gibt, zum anderen ist der Profifußball einfach ein Markt, und Märkten sind Traditionen ziemlich egal.

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Du liest solche Zeitungen?

[Tauri]

Wie heißt es da so schön: "Die besonders laute Kritik der selbsternannten Traditionsvereine...",
die ja so selbstlos, selbstkritisch, selbstreflektierend, liberal und weltoffen sind.