„Es verdichten sich aber Hinweise, dass baldige Entscheidungen bevorstehen. In den nächsten Tagen soll es ein Treffen zwischen den Thailändern und der Fuschler Spitze geben. (…)“
„Sowohl mein Vater als auch Mateschitz wollten die Kontrolle. Ich habe angeboten, ein Puffer zu sein, sagte Chalerm Yoovidhya (ältester Sohn des 2012 verstorbenen RedBull Mitbegründers und Erfinders, Chaleo Yoovidhya) der ‚Bangkok Post‘. (…) Ein Syndikationsvertrag soll regeln, dass Chalerms (2% Anteilseigner) Stimmverhalten jenem von Mateschitz (49% Anteilseigner) folgt.
Das würde auch rechtlich erklären, warum Mateschitz all die Jahre nach Belieben operativ agieren konnte und die Thailänder so gut wie unsichtbar waren. Der Syndikationsvertrag soll zudem festlegen, dass dies bis zum Ausscheiden von Mateschitz gilt. Dann wäre die thailändische Mehrheit am Zug. Eine Bestätigung dafür fehlt bislang. Offen ist auch, ob Mateschitz noch neue Festlegung mit den Thailändern treffen konnte. (…) Aber wie werden die Thailänder ihren Einfluss nun manifestieren? Betrachtet man die Erfolgsgeschichte, verbieten sich eigentlich radikale Eingriffe. Red Bull ist hinter Coca Cola und Pepsi die teuerste Getränkemarke der Welt und kommt auf knapp acht Milliarden Euro Umsatz. Zum Vergleich: Das Urgetränk Krating Daeng, das die thailändische Familie mit ihrer Firma TC Pharma aktuell auch in China pusht, will bis 2024 rund 2,4 Mrd. Euro schaffen. Dazu kommt, dass die Red-Bull-Markenrechte in der Firma von Mateschitz liegen, die wohl sein 30-jähriger Sohn Mark erben dürfte.“
https://www.sn.at/wirtschaft/oesterreic ... -129021784