Nachdem die Dortmunder am Mittwoch in Stuttgart nach einem grottenschlechten
Auftritt hochverdient aus dem Pokal geflogen sind, stehen sie nun vor dem morgigen Spiel mit dem Rücken zur Wand und das macht sie durchaus gefährlich.
Der BVB hat einige verletzungsbedingte Ausfälle zu beklagen und sicher steckt den
Spielern auch noch das schwere Pokalspiel unter der Woche in den Knochen.
Von allen Seiten prasselt massive Kritik auf die Spielweise der Dortmunder ein.
Im Prinzip eine ganze Menge Fakten, die eigentlich für uns sprechen und die wir hoffentlich auch erfolgreich nutzen können. Ich warne trotzdem eindringlich vor einem angeschlagenen BVB. Die Dortmunder werden garantiert alles in die Waagschale werfen, um sich zu rehabilitieren und ihren zahlreichen Kritikern den
Wind aus den Segeln zu nehmen. Von 80 000 Zuschauern angetrieben, wird man
sich garantiert nicht noch einmal so schwach wie in Stuttgart präsentieren. Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass man vor eigenem Publikum so defensiv auftritt, wie in den letzten beiden Spielen.
In diesem Zusammenhang erinnere ich an unsere Spiele in Mainz und Wolfsburg, wo wir sogar gegen nominell weitaus schwächere Gegner als der BVB, als Favorit
ins Spiel gingen und dann nicht einen einzigen Punkt holten.
In Dortmund von Anfang an hochkonzentriert auf dem Platz stehen und die sich bietenden Chancen dann hoffentlich im Gegensatz zu den letzten Spielen dann auch nutzen. Ich bin vorsichtig optimistisch, denn eigentlich ist der BVB eine mitspielende Mannschaft, was unserer Spielweise wesentlich mehr entgegenkommt, als Mannschaften, die den Bus parken. Allerdings weiß man bei
E. Terzic nie so genau, welche Taktik er wählen wird.
Ich wäre prinzipiell in Dortmund auch mit einem Unentschieden zufrieden, den zumindest bleiben wir dann in der Tabelle vor den Dortmundern auf dem 4. Platz,
was psychologisch garnicht unwichtig ist.