1. FC Lokomotive Leipzig - Verein für Bewegungsspiele e.V.

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CK 27
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Re: 1. FC Lok Leipzig

Beitrag von CK 27 » Sa Mai 04, 2013 9:12 pm

Werter Elektrozaun,

Dann beantworte mir doch mal bitte die Frage, wieso bei der Lok Rettung (Aufrufe) immer RBL genannt wird ? Der Autor muss sich doch durch diesen Zusatz etwas erhoffen, allerdings weiß ich nicht was RB mit Lok zu tun hat, bis auf die paar ehemaligen Fans, die müde geworden sind von der Misswirtschaft.

Zaungast
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Re: 1. FC Lok Leipzig

Beitrag von Zaungast » Sa Mai 04, 2013 9:14 pm

Lindenauer hat geschrieben:
Zaungast hat geschrieben:
GrafP hat geschrieben:Lok hat gar keine andere Wahl als sich als Anti-Kommerz und "Traditionsclub" zu profilieren. Sie haben doch gar nichts anderes zu bieten außer einer Stadion-Ruine, leeren Kassen , einer "Tradition", die keine ist, einem Präsidenten, der früher mal Republikaner und jetzt FDP-Anhänger ist ( :D und einer zum Teil problematischen Fanszene.....

....
Lieber Herr Graf,
bezüglich der Stadion-Ruine würde ich doch empfehlen, den Ball flach zu halten. Der 1.FC Lok kann, ebensowenig wie andere Leipziger Vereine etwas dafür, dass seit Mitte der 70er/Anfang der 80er Jahre nichts mehr in die Sportstätten-Infrastruktur investiert wurde.
Lieber Herr Zaungast, im Grund ist ihr Beitrag in Ordnung, ABER
...in Sachen...

"Der 1.FC Lok kann, ebensowenig wie andere Leipziger Vereine etwas dafür, dass seit Mitte der 70er/Anfang der 80er Jahre nichts mehr in die Sportstätten-Infrastruktur investiert wurde."

...würde ich bei LOK und Chemie/ FC Sachsen die Bälle lieber flach halten,
denn in den letzten Jahren wurde in beiden Vereinen nur in
BEINE statt in STEINE investiert, dass Ergebnis spiegelt sich u.a. auch im Zustand der Infrastruktur der beiden Stadien wider. Hier sollte man nicht immer nur die Schuld bei anderen suchen. Die Stadt Leipzig hat beide Vereine, bevorzug den FCS, durch ihre städtischen Betriebe finanziell unterstütz. Nur wo ist das Geld gelandet...?
Lieber Herr Lindenauer,
ich möchte das Kompliment gern zurück geben, denn im Grunde ist auch ihr Beitrag völlig in Ordnung, auch der Hinweis auf die Investitionen in Beine satt Steine. Man sollte eben stets schwarz-weiß-Malerei vermeiden.
Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass es bereits zu DDR-Zeiten einen erheblichen Investitionsstau in beiden Stadien gab, der nach der Wende weder von der Stadt Leipzig noch von den Vereinen aufgelöst wurde. Auch der Beine/Steine-Hinweis relativiert sich mit dem Blick auf andere Leipziger Sportstätten.
Jetzt vom 1.FC Lok oder von der SG Leipzig Leutzsch zu erwarten, dass sie ein jahrzehntelanges Versäumnis unter Amateurbedingungen lösen, ist vermessen. Beide müssen jetzt mit dem leben, was ihnen inkompetente Vorgänger-Vorstände und was ihnen auch eine verfehlte Sportstätten-Politik der Stadt hinterlassen haben.
Ich halte es eher umgekehrt und registriere mit Respekt, wie z.B. Anhänger des FC Lok ehrenamtlich unter großem Aufwand versuchen, die Spielstätte ihres Vereins in Ordnung zu halten.
Ich denke, als Leipziger Fußballfan kann und darf man dankbar sein für die Chancen, die RB bietet. Ich bin es auch und freue mich auf die Aufstiegsfeier. Es besteht aber kein Grund, von oben herab auf andere schauen.

Anderson

Re: 1. FC Lok Leipzig

Beitrag von Anderson » Sa Mai 04, 2013 9:21 pm

@ Lindenauer, @ GrafP

@ Zaungast hat einen ausgesprochen sachlichen und inhaltlich absolut zutreffenden Text geschrieben. Dieser Beitrag bietet keinerlei Anlass, seinen "Beißreflex" auszuleben.

Der VfB war in den 90ern zu keinem Zeitpunkt wirtschaftlich auch nur annähenrd in der Lage, eine grundlegende Sanierung bzw. einen Umbau des BPS selbst zu stemmen und damit 30-40 Jahre Inverstitionsstau aufzuarbeiten.
Die Kosten hätten sich auch damals schon mit Sicherheit im zweistelligen DM-Bereich bewegt. Die Fördermittel der Stadt waren davon weit entfernt und im Übrigen normalerweise für bestimmte Dinge (Nachwuchs) zweckgebunden.
Im Kleinen wurde im BPS eine Menge gemacht (Flutlichtanlage, Zweitligatauglichkeit durch Zäune, Sanierung des Kabinentrakts hinten).
Alle Stadionsanierungen im Osten Deutschlands (übrigens auch die allermeisten im Westen) wurde durch die Kommunen, ggf. unter Zuhilfenahme privater Investoren finanziert. Weder in Rostock noch in Cottbus, Magdeburg, Halle oder Dresden hätten das die Veriene alleine geschafft, genausowenig wie die in Köln, Frankfurt, Nürnberg oder Kaiserslautern.
Das wisst Ihr genauso gut wie Zaungast oder ich, deshalb ist Eure Polemik gegen diesen Beitrag unangebracht und inhaltlich einfach falsch.


@ CK27

@ Zaungast ist nicht für die auch aus meiner Sicht suboptimale Telefonaktion verantwortlich; Sippenhaft gibt es in Deutschland schon seit fast siebzig Jahren nicht mehr.

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Re: 1. FC Lok Leipzig

Beitrag von Elektrozaun » Sa Mai 04, 2013 9:29 pm

CK 27 hat geschrieben:Werter Elektrozaun,

Dann beantworte mir doch mal bitte die Frage, wieso bei der Lok Rettung (Aufrufe) immer RBL genannt wird ? Der Autor muss sich doch durch diesen Zusatz etwas erhoffen, allerdings weiß ich nicht was RB mit Lok zu tun hat, bis auf die paar ehemaligen Fans, die müde geworden sind von der Misswirtschaft.
Ich habe nicht den Eindruck, dass RBL >>immer<< genannt wird. 'RB Leipzig' taucht in dem Hotlinetext einmal und nicht-exklusiv auf. Weshalb dich das allerdings so furchtbar umtreibt, verstehe ich wiederum nicht. Hass? Angst? Verbitterung?
ZAP!

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Re: 1. FC Lok Leipzig

Beitrag von mahe » Sa Mai 04, 2013 9:39 pm

Anderson hat geschrieben:Die Kosten hätten sich auch damals schon mit Sicherheit im zweistelligen DM-Bereich bewegt.
wenn das immer noch so sein sollte, dann saniere ich das ding und gebe es meinen namen.
Zuletzt geändert von mahe am Sa Mai 04, 2013 9:46 pm, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: 1. FC Lok Leipzig

Beitrag von GrafP » Sa Mai 04, 2013 9:46 pm

Liebe Leute, diese Nostalgieanfluege sind ja herzallerliebst. .......
Ich steige hier aus
Gruesse
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Re: 1. FC Lok Leipzig

Beitrag von Roter Brauser » Sa Mai 04, 2013 9:50 pm

Anderson hat geschrieben:Der VfB war in den 90ern zu keinem Zeitpunkt wirtschaftlich auch nur annähenrd in der Lage, eine grundlegende Sanierung bzw. einen Umbau des BPS selbst zu stemmen und damit 30-40 Jahre Inverstitionsstau aufzuarbeiten.
Von einer grundlegenden Sanierung hat auch niemand geredet, aber in beiden Stadien wurde eben auch versäumt Stück für Stück zu investieren. Und die hohen Betriebskosten sind auch ein Grund, warum ein Verein wie Lok Leipzig, im Vergleich zu Vereinen wie Halberstadt und Meuselwitz trotz weit größeren Zuschauereinkommens abscheißt. Gleiches träfe auf den FC Sachsen Leipzig zu...aber das ist ja wieder eine ganz andere Geschichte...
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Re: 1. FC Lok Leipzig

Beitrag von Dosenpfand » Sa Mai 04, 2013 9:52 pm

mahe hat geschrieben:
Anderson hat geschrieben:Die Kosten hätten sich auch damals schon mit Sicherheit im zweistelligen DM-Bereich bewegt.
wenn das immer noch so sein sollte, dann saniere ich das ding und gebe es meinen namen.
:lol: :lol: :lol: :lol: DM= Dietrich Mateschitz?
Mann muss ja ein Ziel haben- Champions League Sieger 2020

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Elektrozaun
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Re: 1. FC Lok Leipzig

Beitrag von Elektrozaun » Sa Mai 04, 2013 10:10 pm

Roter Brauser hat geschrieben:
Anderson hat geschrieben:Der VfB war in den 90ern zu keinem Zeitpunkt wirtschaftlich auch nur annähenrd in der Lage, eine grundlegende Sanierung bzw. einen Umbau des BPS selbst zu stemmen und damit 30-40 Jahre Inverstitionsstau aufzuarbeiten.
Von einer grundlegenden Sanierung hat auch niemand geredet, aber in beiden Stadien wurde eben auch versäumt Stück für Stück zu investieren. Und die hohen Betriebskosten sind auch ein Grund, warum ein Verein wie Lok Leipzig, im Vergleich zu Vereinen wie Halberstadt und Meuselwitz trotz weit größeren Zuschauereinkommens abscheißt. Gleiches träfe auf den FC Sachsen Leipzig zu...aber das ist ja wieder eine ganz andere Geschichte...
Lok hat seit der Neugründung nach eigenen Angaben ca. 1 Mio. Euro netto ins Stadion/Vereinsgelände investiert. Prinzipiell hast du mit den Betriebskosten aber völlig recht.
ZAP!

Anderson

Re: 1. FC Lok Leipzig

Beitrag von Anderson » Sa Mai 04, 2013 11:00 pm

Wenn man speziell die Betriebskosten im BPS wirklich senken will, wird das richtig teuer. Dort ist weitgehend vorsintflutliche Technik installiert, eben Status um 1950 oder 1960.

Allein für den Kabinentrakt inkl. VIP-Raum und Clubcasino müsste eine komplett neue, zeitgemäße Heizungsanlage her, wahrscheinlich eher auf Erdgas- als auf Heizölbasis (für Erdgas dürfte keine Leitung im Stadion anliegen).
Dazu bräuchte man wärmedämmende Fenster auf der kompletten Rückseite der Tribüne sowie eine komplette Wärmedämmung für alle Räume unterhalb der Tribüne.
Die Dämmwerte der derzeit installierten Wände, Böden und Decken dürften sich nur unwesentlich von denen eines Zeltes unterscheiden ...

Das würde richtig Geld kosten, außerdem müsste man alle Arbeiten auf eine Ritt machen (sonst hätte es keinen Sinn) und alles zusammen stünde für längere Zeit nicht zur Verfügung. Über den Zustand der Elektroanlage habe ich jetzt noch gar nicht geredet.

Eine Komplettsanierung dort würde möglicherweise zeitlich und kostenseitig aufwendiger als ein Neubau und ist für einen Amateurverein im laufenden Betrieb eigentlich nicht zu stemmen.
Mit Hochwasser können wir in Probstheida (im Gegensatz zu Grimma, Döbeln oder auch Leutzsch) leider auch nicht rechnen ...

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