Videobeweis - Fluch oder Segen?

[Karline]

Endlich hochauflösende Kamerabilder zur Klärung strittiger Szenen zu nutzen ist weiterhin eine gute Idee.
Nur wird dies völlig undurchsichtig und ungleichmäßig eingesetzt. Gräfe z.B. meinte bereits, dass der Dfb auf Verbesserungsvorschläge seitens der Schiris nicht reagiert.

Man kann sogar soweit gehen, dass die gesamte Konzeption der Umsetzung sehr mangelhaft ist.
Eigentlich unverständlich, da es in anderen Sportarten wie z.B. in der Nfl hervorragend umgesetzt wird. Bewährte Abläufe hätte man ins Grundgerüst übernehmen können.

Der berechtigten Kritik und den Verunsicherungen stellt sich der Dfb öffentlich nicht. In einer Testphase wären Zwischenberichte nicht schlecht. Die Entscheidungen kann man zwar im Nachhinein nicht ändern. Aber es würde die Liga befrieden, wenn man beim Dfb den Willen zur kontinuierlichen Verbesserung sieht.

So bleiben sehr viele Beteiligte kopfschüttelnd zurück.

[katmik]

Nächste Rote Karte nach Videobeweis. Diesmal wegen absichtlichen Handspiel und Verhinderung einer klaren Torchance. Der SR ließ zunächst weiterspielen.

Die Entscheidung ist hart: Söyüncü befand sich noch weit weg vom Tor, eine klare Torchance war nicht zu erkennen.

Für mich ist das alles nur noch eine Farce.

[oligei]

Zustimmung @katmik

Unglaublich an diesem 10. Spieltag, wie viele Entscheidungen per Videobeweis ins Spielgeschehen eingreifen und es sogar zu falschen Entscheidungen kommt!

Die armen Freiburger in Stuttgart.
Zwei Spieler sprinten um den Ball, der Freiburger Söyüncü hat sogar 30m vor dem Tor einen halben Meter Vorsprung und nimmt kurzzeitig den Ball mit der Hand mit.
- hier eine Rote Karte den Freiburger zu geben offenbart jegliches Verständnis.

Der Schiedsrichter und der Videoschiedsrichter interpretieren anhand der Fernsehbilder eine klare Vereitelung einer Torchance, die es aber überhaupt nicht gab und gegeben hätte. Freistoß und Gelb wäre richtig gewesen, aber so ... man muss nur die Reaktion vom Freiburger Streich sich anschauen.

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auch bei unserem Spiel.
Robben legt sich den Ball zu weit vor, Gulasci war eher dran und das Foul von Orban war irrelavant. Hier hätte es widerum Gelb und Freistoß geben müssen.

Keine Ahnung warum die Schiedsrichter und Videoassistenten das immer nur als Notbremse interpretieren - sind schon krasse Fehlentscheidungen, obwohl diese nun wirklich Hilfsmittel und Zeit zur Verfügung haben, jedoch dies vollkommen falsch interpretiert wird.

Mein Fazit:
- mit dem Videobeweis werden strittige Szenen nicht nur begutachtet und bereinigt, sondern im Gegensatz noch strittiger entschieden, so dass sich hier die Fehlentscheidungen ausgleichen oder verdoppeln können.
- in einem anderen Spiel wird an der Seitenlinie ein Foul mit Rot geahndet, in einem anderen Spiel nach Videobeweis mit Gelber Karte
- der Videobeweis wird aktuell ganz schlecht umgesetzt und offenbart sich nur als Farce. Selbst fast jeder Torerfolg und Jubel wird abgewürgt und beängstigend, weil im Nachhinein durch den Monitorschiedsrichter etwaige Disharmonien im Zweikampfverhalten hinein interpretiert werden können.

Es ist einfach nur noch lächerlich.

[Eventi.absolut]

Na ratet mal wer Videoschieri bei dem Freiburg-Spiel ist?

Richtig, Felix Zwayer.

Das der überhaupt noch irgendetwas machen darf, ist ein absoluter Skandal.

Irgendwie macht das eben als Zuschauer alles keinen Spaß mehr.

[Truckle]

Na ratet mal wer Videoschieri bei dem Freiburg-Spiel ist?

Richtig, Felix Zwayer.

Das der überhaupt noch irgendetwas machen darf, ist ein absoluter Skandal.

Irgendwie macht das eben als Zuschauer alles keinen Spaß mehr.

noch mehr geschmäckle bekommt das ganze dadurch

Schiedsrichter Stieler schaute sich die Szene am Seitenrand an und entschied sich nach dem Videobeweis für einen Platzverweis gegen den türkischen Verteidiger (12.). Eine harte Entscheidung, angesichts der Tatsache, dass noch keine klare Torchance für den VfB vorlag.

Ist wohl eine Art Tick von den SR.

[rb-aufgehts]

Zustimmung @katmik
Mein Fazit:
[...]
Es ist einfach nur noch lächerlich.

sehe ich genauso, allgemein muss ich sagen, dass es viele unglückliche ENtscheidungen seit Einführung des Videobeweises gab. Strittige ENtscheidungen werden leider nicht entschärft. Objektivität gibt es nicht und kann es auch nie geben. Nach dem 1. Eindruck hat man m.E. ein gutes Gefühl und das sollte man schon vertrauenswürdig finden

[raceface]

Demnächst spricht man wohl schon von Vereitelung einer Torchance, wenn man die Mittellinie noch nicht mal überquert hat?
Völlig bescheuert das ganze!

[Eventi.absolut]

Im zweiten Teil des Berichtes geht es um den VAR:

Wie ein weiterer Top-Schiedsrichter die massive Kritik am Schiedsrichterwesen in der Bundesliga bestätigt und Mängel bei der Umsetzung des Videobeweises offen legt.

http://www1.wdr.de/mediathek/video/send ... t-100.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Wenn das stimmen sollte dann müsste mE eigentlich der VAR ausgesetzt werden.

[Karline]

Ich denke die Vorwürfe stimmen. Es ist ja mehr als offensichtlich, dass da einiges im argen liegt. Die Abseitslinie ist komplett ausgeklammert.

Was ich allerdings überhaupt nicht verstehe, ist die Schiedsrichteransetzung. Statt mit relativ fehlerfreien Schiris über die Probleme hinwegzutäuschen, werden diejenigen einsetzt, die fragwürdig sind oder total unsouverän. Wie gestern bei Freiburg Stuttgart. Unsicherer Schiri plus Zwayer im Videoraum.

Das lenkt das Augenmerk erst recht auf die Probleme. Zumals offensichtlich keine klare Linie erkennbar ist.
Gefühlt steigt die Zahl der strittigen Entscheidungen des Videoassistenten wöchentlich.

Das kann doch fast nur noch in nem lauten Knall enden.
Wäre auf jeden Fall wünschenswert. Denn momentan macht der Fußball so gar keinen Spaß mehr.

[marda304]

http://www.kicker.de/news/fussball/bund ... ch-an.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Ist das jetzt die offizielle Sprechweise für "keiner hat Ahnung, was er da tut"?

Warum sollte man etwas heimlich anpassen. Macht ja gar keinen Sinn. Schafft nur noch mehr Verunsicherung und Inakzeptanz.