Rumpel hat geschrieben:Es war einmal ein Nagelsmännchen, das wollte zu Seiner Oma, der Frau Meisterschaft, die tief im Bundesligawalde lebte, um ihr ein belebendes Erfrischungsgetränk darzureichen. Im finsteren Bundesligawalde hausten aber gar merkwürdige Kreaturen, bissige Fohlen, ganz merkwürdige Bienen, die eine Aktiengesellschaft gegründet hatten, um ihren Honig der Marke „Echte Liebe“, besser an den Mann zu bringen, streichzarte Wurzelgnome und ein bajuwarischer Problembär, der schon so manchen Besucher für die Oma mit Haut und Haaren aufgefressen hatte.
Wie nun das unschuldige Nagelsmännchen auf dem Wege umhertollte sprang plötzlich ein garstiger Wolf aus dem Gebüsch und fragte: „Wohin des Weges kleines Männchen?“ Da antwortete es: „Zur lieben Oma, ich habe leckere Leipziger Lerchen und ein belebend blubbernden Bläschensaft dabei, um die liebe Oma zu überreden mit ihre alte Schale zu schenken, die wird daheim dringend gebraucht.“ Da überlegte sich der Wolf, wie es zu bewerkstelligen sei, die Schale, die Lerchen und das leckere Getränk in die Pfoten zu bekommen und heckte einen Plan aus.
„Geh nur diesen schönen Weg“, sagte der Wolf zum Nagelsmännchen, „da kannst du auch noch ein paar tolle Blumen pflücken“ und verschwand so schnell es ging zum Haus der Frau Meisterschaft. Dort angekommen, verschlang er die Oma samt Schale und legte sich in ihrem Nachthemd ins Bettchen.
Nach einer Weile kam das Nagelsmännchen zur Tür herein und sagte. Hallo Oma, schau mal, wen ich draußen im Walde gefunden habe. Elf starke Freunde, ich stelle sie dir kurz vor. „Der starke Pete hat Hände aus Stahl, Ibra ist so groß, dass er über die Bäume linsen kann, der Wille kann mit seinem Kopf Nüsse knacken und Dayot ist schneller als der Wind. Dazu habe ich noch den Konny getroffen, der heftet sich an jedes Bein, der Marcel schießt einer Fliege aus 30m das Auge aus und der blonde Emil findet in jeder Wand eine Lücke. Marcel und Lukas reiten auf den Schwingen des Adlers und der Yussi rennt ausdauernder als jeder Gaul, aber sein Freund der Timo, der ist mal hier mal dort, denn er ist so schnell wie der Blitz.“ „Na, was sagst du Oma, habe ich nicht großartige Freunde gefunden? Und leckeres Essen und einen erfrischenden Trunk habe ich dir auch mitgebracht, denn wir brauchen die alte Schale, die du hier hast, im nächsten Mai wollen wir nämlich ein großes Fest geben.“
Da wurde dem Wolf Angst und Bange, denn mit so vielen starken Gästen hatte er nun nicht gerechnet und er wollte sich schnell davonmachen. Aber der schlaue Emil durchschaute seinen Plan und Pete griff mit seinen Stahlpranken zu, so dass der Wolf aufjaulte. Gemeinsam pressten sie Schale und Oma aus dem Wolf heraus, die waren noch wohlbehalten, denn der Wolf hatte gar nicht gekaut, sondern nur gierig alles runtergeschluckt. Zur Strafe trugen sie dem Wolf auf, in Zukunft gegen die anderen Fabelwesen des Waldes zu kämpfen und dafür zu sorgen, dass das kleine Nagelsmännchen mit der Schale wohlbehalten nach Leipzig zurückkehren kann.
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