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Sachsenpokal Viertelfinale: RB Leipzig gegen FC Eilenburg

Sachsenpokal Viertelfinale: RB Leipzig gegen FC Eilenburg

3 Spiele, 3 Siege, 9 Punkte - RB lässt es in der Liga krachen. Bevor es aber gegen Elversberg weitergeht, steht am Mittwoch die nächste Runde des Sachsenpokals an. Unser Gegner im Viertelfinale ist der FC Eilenburg.

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Lok wurde im Stadtduell problemlos geschlagen und gegen den BSV Gelenau hieß es am Ende 11:0. Der bisherige Weg im Sachsenpokal war nicht sehr steinig für die roten Bullen. In die Hände spielte uns vor allem ein wenig das Losglück, denn auch im Viertelfinale ging man stärkeren Mannschaften aus Chemnitz, Auerbach, Bautzen und Markranstädt aus dem Weg und reist stattdessen zum Sechtsligisten FC Eilenburg.
Aber bevor wir schon vom Einzug ins Halbfinale sprechen, sollten wir uns klar machen, dass auch die Eilenburger keine Laufkundschaft sind. Denn diese liefern sich bereits ein heißes Duell mit unserer zweiten Mannschaft in der sächsischen Landesliga und sind kurz davor den ersten Platz zu übernehmen. 40 Punkte aus 17 Spielen bei gerade mal einer Niederlage sind eine starke Quote. Seit dem Remis gegen RB Leipzig II im November letzten Jahres gewann der FC Eilenburg alle Spiele. Gegen die erste Mannschaft der Leipziger bestritt man Anfang 2012 am Cottaweg ein Testspiel. Gegen die Pacult-Elf setzte es vor fast 1000 Zuschauern dabei eine 0:5 Niederlage. Von den damaligen Torschützen steht aber heute keiner mehr im Kader der Leipziger.

Angeführt wird die Eilenburger Truppe übrigens von Cheftrainer Tomislav Piplica, gebürtiger Jugoslawe und ehemaliger Nationalspieler und -torwarttrainer von Bosnien-Herzegowina, aber vor allem bekannt durch seine Zeit als Torhüter bei Energie Cottbus und einiger kurioser Videos auf Youtube. Besonderes Merkmal ist aber, dass er trotz seinen fast 45 Jahren immer noch das Tor hütet und in dieser Liga-Saison bereits zehn Einsätze hatte. Damit ist er auch mit Abstand der älteste Spieler des Vereins, denn tatsächlich sind die Eilenburger mit einem Schnitt von 22 Jahren das jüngste Team der Liga. Es wird sehr interessant zu sehen sein, ob Piplica auch gegen RB im Tor stehen wird oder seinem 21-jährigen Kollegen Marko Suijca die Aufgabe überlässt. Für die Tore sind die Stürmer Fraunholz, Plätzsch und Mittelfeldmann Kummer zuständig. Gerade beim erstgenannten Name sollte es klingeln, denn Benjamin Fraunholz (28) ist Ur-Leipziger, spielte beim FC Sachsen und vor kurzem noch für zwei Jahre bei Lok Leipzig. Aber auch Stefan Maruhn könnte einigen RB-Fans bekannt sein, er war gegen Hertzsch und co. für den VfL Halle im Einsatz. Ebenso Steve Finke, der allerdings fünf Jahre lang bei einem anderen Halleschen Verein unter Vertrag stand.

Ganz unbekannt sind die Kicker aus der Muldestadt also nicht, ein paar haben Erfahrungen aus höheren Ligen und viele haben das Potential für diese. Der FC Eilenburg wird also versuchen, das Spiel im Ilburg-Stadion unter Flutlicht so unangenehm wie möglich für unsere Kicker zu gestalten, um eine kleine Chance auf das Weiterkommen zu wahren. 

Davon wollen sich die Leipziger aber gar nicht beeindrucken lassen. Überhaupt ist das Spiel kaum ein Thema. Etwas uninteressant ist der Pokal geworden, denn in der Liga ist Spannung pur angesagt und mit zehn Punkten Abstand zum fünften Platz hat man sich eh schon so gut wie für den DFB-Pokal qualifiziert. Es ist trotzdem nicht zu erwarten, dass Zorniger auf Schongang schalten und nur Leute aus der zweiten Reihe einsetzen wird, wobei der Begriff bei der aktuellen Verletztenlage eh keinen Sinn macht. Fraglich ist z.B. aber ob ein Bellot das Tor hüten wird, als Ersatz für Coltorti und Domaschke steht er momentan unter besonderem Schutze, zumal er gegen Kiel eine sehr gute Leistung zeigte und auch gegen Elversberg ähnliches abliefern soll. Nachwuchshüter Bredlow könnte nach drei Stunden auf der Bank also eine reelle Chance für einen Pflichtspieleinsatz bekommen. Kapitän Frahn wird sich nach der ruppigen Partie im Norden schonen dürfen. Vermutlich werden eher Spieler wie Morys, Röttger und Willers aber auch Luge und vielleicht sogar Sumusalo in der Startelf stehen. 

Wer es genau sein wird, weiß bis jetzt maximal Zorniger. Aber alle sollten in der Lage sein den Einzug ins Halbfinale relativ einfach zu gestalten. Dort wartet im Falle eines Sieges dann der bereits qualifizierte FC Oberlausitz Neugersdorf, die uns im letzten Jahr schon das Leben schwer gemacht haben und sich erst nach gefühlt fünf Stunden im Elfmeterschießen geschlagen gegeben haben. Der größte Konkurrent Chemnitzer FC spielt schon heute Abend in Markranstädt und würde bei einem Weiterkommen (wir drücken natürlich unseren Kollegen vom SSV die Daumen) auf den VfB Auerbach treffen. Im Finale würde also so oder so ein attraktiver Gegner warten, aber vorher muss dafür erst einmal das Halbfinale erreicht werden.

Dabei wünschen wir Zorniger und dem Team viel Erfolg und allen Mitreisenden gute Unterhaltung. Wer auf Arbeit festsitzt oder anderweitig verhindert ist, kann sich beim RB-Fans.de-Ticker bedienen oder dem Fanradio lauschen. Im Chat kann diskutiert werden.

Bisherige Spiele der beiden Mannschaften im Wettbewerb:

1. FC Pirna - FC Eilenburg   0:5
SG Handwerk Rabenstein - FC Eilenburg   8:9 n.E.
FC Concordia Schneeberg - FC Eilenburg   0:2
FC Eilenburg - BSG Stahl Riesa   4:2

1.FC Lokomotive Leipzig - RB Leipzig    0:2
BSV Gelenau - RB Leipzig   0:11


DrSchuh