Neues aus dem Fanverband

Neues aus dem Fanverband

Stadionverbote, Entwicklung des Fanblocks, Arbeitskreise und eine deutliche Distanzierung - die jüngsten Diskussionen im Fanverband im Überblick.

Die Fanverbandssitzung am vergangenen Freitag begann damit, dass ein User unseres Forums – auf Einladung eines Mitglieds der Red Aces – zu Wort kommen durfte: Dabei handelte es sich um den Fanblock-Gänger, der sich nach dem Heidenheim-Spiel mittels offenen Brief an die RB-Fans gewendet hatte, um von seiner Ansicht nach negativen Tendenzen im Fanblock zu berichten.

Er kritisierte unter anderem, dass die Vielfalt der Lieder seit der Winterpause abgenommen hätte und hinterfragte auch die Rolle der Capos bei der Auswahl und Länge sowie dem Timing der Songs. Teilweise erhielt er dafür Zustimmung. Weitgehende Einigkeit bestand darin, dass die Capos verstärkt auf bestimmte Situation auf dem Rasen wie auf den Rängen reagieren sollten.

Zum gefühlt 58. Mal stand anschließend die Umstrukturierung des Fanverbandes auf dem Programm. Die Mehrheit hatte sich in einem Stimmungsbild zuvor für einen Fanverband mit bestimmter Grundstruktur, aber ohne Vorstand ausgesprochen. Sollte es notwendig sein, könnte man Arbeitskreise einrichten, etwa für Choreos – grundsätzlich wurde eine Notwendigkeit für Arbeitskreise jedoch nicht gesehen. Letztlich wurde wieder einmal die Rolle des Fanverbandes diskutiert, was dieser leisten und auch gegenüber dem Verein artikulieren können soll. Am Ende bildeten sieben Personen aus verschiedenen Fanclubs einen Arbeitskreis, dessen Mitglieder sich mit weiteren Überlegungen zur Strukturierung des Fanverbandes befassen sollen.

Großer Diskussionspunkt war schließlich das Verhalten der Fans in den vergangenen Jahren. Unser Fanbetreuer beklagte ein zunehmend aggressiveres Auftreten einzelner Fans im Block, bis hin zu Androhungen von Gewalt gegen andere RB-Fans, etwa beim Thema besetzte Plätze. Thema waren in diesem Zusammenhang auch mal wieder die Zaunsfahnen, wobei das Fazit ein klares war: Der Platz in Sektor B ist voll. In die Breite geht’s nicht mehr. Neue Banner können allenfalls unter bereits bestehende gehängt werden. Zudem gab's eine klare Botschaft: Wer in Zukunft im Fanblock anderen Gewalt androht, erlebt das Spiel außerhalb des Stadions.

Wie bereits bekannt, wurden diverse Stadion- beziehungsweise Hausverbote verhängt. Zwei Zugfahrer zum Auswärtsspiel nach Erfurt wurden mit einem Hausverbot für die Red Bull Arena bis zum Ende der Saison belegt, weil sie einen Schlagring bei sich trugen beziehungsweise beim Aussteigen eine Rauchbombe zündeten. Die Person, die im Spiel gegen Heidenheim einen Becher Richtung Schnatterer warf, soll mit einem bundesweiten Stadionverbot belegt werden. In diesem Zusammenhang formulierte der Fanverband auch einstimmig ein Statement: „Der Fanverband distanziert sich vom Werfen von Gegenständen auf Spielfeld und Spieler.“

Zum Abschluss noch eine schöne Nachricht: Nach Rostock fährt ein Sonderzug. Die Anmeldung läuft.

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