Schmeichelhafter Punkt für RBL

Schmeichelhafter Punkt für RBL

Nach dem Auftaktsieg in Frankfurt, wollten die Rasenballsportler im ersten Heimspiel der Saison den nächsten Dreier einfahren. Das gelang nicht, die Messestädter müssen sich mit einem 2:2 begnügen.

Personelles: Bis auf die verletzten Boyd, Gipson und Compper hatte Rangnick alle Mann an Bord und somit die Qual der Wahl. Bis auf eine Änderung (Klosterman für Hierländer), vertraute Rangnick der in Frankfurt siegreichen Startformation. 

Erste Halbzeit: Das Spiel begann wie erwartet mit viel Tempo. Während Freis die Schlafmützigkeit der Leipziger bei einer Ecke ausnutzte und ungestört zur Führung für die Kleeblätter einköpfen konnte, glich Selke quasi im Gegenzug aus. Es war der erste Pflichtspieltreffer im RBL-Trikot des ehemaligen Bremers. Nach 40 Minuten gingen erneut die Fürther in Führung. Berisha blieb im eins-gegen-eins gegen Coltorti cool und traf zum 1:2, Kurz vor der Pause hatte der Fürther sogar noch das 1:3 auf dem Kopf.

Zweite Halbzeit: Mit zunehmender Dauer wirkten die Leipziger platt, produzierten Fehler und standen absolut offen in der Abwehrreihe. Es war allein unserem Schlussmann und der Unfähigkeit der Fürther Angreifer zu verdanken, dass das Spiel nicht frühzeitig entscheiden war. Und wie es eine alte Fußball-Weisheit besagt, rächte sich das Auslassen der Torchancen auch diesmal. Nach Vorarbeit von Nukan und Quaschner, fasste sich Forsberg ein Herz und hämmerte den Ball zum Ausgleich in die Maschen. Gegen Ende der Partie entwickelten sich auf Leipziger Seite keine Großchancen mehr, vielmehr hatten die Franken (wieder in Person von Berisha) das dritte Tor auf dem Fuß.

Leipziger Tops und Flops: Ein Lichtblick auf Seiten der Rasenballsportler war ganz klar Emil Forsberg. Der Schwede wirbelte auf seiner Position und belohnte sich mit einem sehenswerten Tor. Endlich der erste Pflichtspieltreffer für Forsberg, der nun hoffentlich sämtliche Knoten gelöst hat. Derweil läuft Poulsen weiterhin seiner Form hinterher. Wenig durchschlagende Aktionen, in viele Nickligkeiten verwickelt und im Laufe des Spiels gegen Quaschner ausgetauscht. Der Däne muss sich schleunigst steigern, wenn er seinen Stammplatz behalten will. Auch Nukan hat noch Entfaltungsmöglichkeiten. In der Luft aufgrund seiner Größe eine Macht, sind die Defizite im Spielaufbau doch beachtlich. Auch ihm sitzt mit Tim Sebastian starke Konkurrenz im Nacken

Rangnick vs. Ruthenbeck: Wie von dem Fürther vor der Partie angekündigt, bespielten die Kleeblätter systematisch und schnell die freien Räume hinter den einzelnen Pressingzonen. Die Gäste zeigten ein starkes Umschaltspiel und hätten bei kaltschnäuziger Chancenverwertung einige Tor mehr erzielen können bzw. müssen. Schon letzte Saison wusste Ruthenbeck mit Aalen gegen die Leipziger Spielweise zu bestehen und auch heute geht das Duell der Trainer an den gebürtigen Kölner. 

Ausblick: Unser nächstes Pflichtspiel findet am Montag den 10. August (18:30 Uhr) statt. In Osnabrück geht die erste Runde des DFB-Pokals über die Bühne. In der Liga sind die Rasenballsportler wieder am 15. August gefordert, wenn das Auswätsspiel bei Eintracht Braunschweig ansteht.

Statistik zum Spiel:
RB Leipzig: Coltorti - Klostermann, Orban, Nukan, Jung - Ilsanker (70. Quaschner), Kaiser - Forsberg, Sabitzer (87. Demme) - Selke, Poulsen (61. Bruno)
Greuther Fürth: Mielitz - Wurtz, Franke, Röcker, Gießelmann - Hofmann - Gjasula - Zulj (83. Trinks) - Stiepermann (2. Tripic), Berisha, Freis (75. Weilandt)
Tore: 0:1 Freis (12.), 1:1 Selke (14.), 1:2 Berisha (40.), 2:2 Forsberg (74.)
Zuschauer: 27.216
Schiedsrichter: Siebert (Berlin)
Gelbe Karten: Selke (1), Jung (1), Poulsen (1) / Zulj, Berisha


F-Lion