EIN ARBEITSSIEG ZUM ABHAKEN
Leipzig - (04.03.2012)
Das Gute vorweg: Der Rückstand auf Tabellenführer Kiel beträgt nach dem heutigen Spiel weiter nur einen schmalen Punkt.
Das Schlechte: Die Leistung der Mannschaft ist besonders in Halbzeit zwei mit dem Wort „ausbaufähig“ noch nett umschrieben.
Im Vergleich zur Pokal-Blamage gegen Zwickau veränderte Coach Peter Pacult die Mannschaft auf einer Position. Für Marcus Hoffmann rutschte Tim Sebastian auf die Innenverteidigerposition neben Fabian Franke. Eine Personalie, die verwundert: Denn damit wurde klar, dass Neuzugang Niklas Hoheneder momentan nur die vierte Wahl auf dieser Position ist.
Mit dem Bewusstsein im heimischen Stadion nicht auf einem Rübenacker spielen zu müssen, gingen die Rasenballer mit reichlich Elan in die Begegnung. In den ersten zehn Minuten erspielten sich die Roten Bullen gleich vier Hochkaräter: Rockenbachs Schlenzer verfehlte das Ziel knapp, Geißlers Freistoß konnte der Lübecker Torwart mit Mühe und Not zur Ecke abwehren und diese brachte im Anschluss auch nochmal Gefahr. Mit der vierten Gelegenheit zappelte der Ball dann zum überfälligen 1:0 im Netz. Torschütze war Wallner, der nach brillantem Dribbling von Daniel Frahn, über einen missglückten Abwehrversuch des Lübeckers Cornelius, gewohnt kaltschnäuzig verwandelte.
Der Schlachtruf „Du kriegst heut‘ die Bude voll“ lag mir schon auf den Lippen, was noch fehlte war das 2:0. Doch das ließ (unnötigerweise) auf sich warten…
Die Holsteiner kamen fortan besser in die Partie und konnten ihrerseits die ersten Torschüsse verbuchen, die allerdings der Kategorie „sichere Beute des Torhüters“ einzuordnen sind. Die Partie entwickelte sich zu einem Spiel zwischen den Strafräumen. Den Torschrei auf den Lippen hatten die RB-Fans nochmal kurz vor der Halbzeit, als Timo Röttger das Leder nach feiner Einzelleistung den Ball mit links an den Pfosten setzte. Aber so ging es mit der knappest möglichen Führung in die Halbzeit.
In Halbzeit zwei entglitt das Spiel den Mannen um Peter Pacult zusehends. Die Lübecker sorgten ein ums andere Mal für Unruhe im Leipziger Strafraum und hatten Mitte der zweiten Halbzeit die Ausgleichschance auf dem Kopf. Doch Pascal Borel klärte den Versuch glücklicherweise mit dem Fuß. Nach vorne ging auch wenig und wenn mal eine Flanke in den Strafraum kam, wurde diese abgeköpft.
So waren die 5600 Zuschauer erleichtert, als der Schiedsrichter die Partie beendete. Der Arbeitssieg war eingefahren. Wie diese drei Punkte zustande gekommen sind, darüber wird zu Saisonende keiner mehr reden. Es ist besser so.
Statistik zum Spiel:
RB Leipzig: Borel - Müller, Sebastian, Franke, Wisio - Röttger (90. Rost), Geißler (78. Hoheneder), Ernst, Rockenbach - Wallner (65. Schinke), Frahn
VfB Lübeck: Toboll - Lange, Marheineke, Schaffrath, Steinwarth - Gebers, Cornelius - Zekiri (46. Kluk (80. Cosgun)), Hartmann (61. Diabang) - Kadah, Vallianos
Tore: 1:0 Wallner (10.)
Gelbe Karten: Sebastian, Wisio, Röttger
Zuschauer: 5.690
Roter Brauser
Video: Bericht bei Sport im Osten
Bilder: Bei Sporting Pictures Leipzig
Audio:
Das ganze Spiel im Fanradio
Du warst im Stadion und hast alles genau gesehen? Bewerte die Spieler im Notenthread
Das nächste Auswärtsspiel findet am 11.03.2012 in Magdeburg statt. Infos zum Fanbus gibt es im Vorfeld bei RB-Fans.de und den Fanclubs.
Permalink:
https://www.rb-fans.de/artikel/20120304-spielbericht-luebeck.html




























