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31. Spieltag 1. Bundesliga
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ENTSCHEIDUNG VERTAGT - LEIPZIG SIEGT 3:2 IN HALBERSTADT

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Leipzig - (06.05.2012)

Die Rasenballer kamen langsam in Tritt und konnten sich, fast schon glücklich, eine 2:1 Pausenführung sichern. In der zweiten Halbzeit verpassten Frahn und Kutschke mehrmals die Erhöhung der Führung, ehe Sebastian nach einem Geißler Freistoß das ersehnte 3:1 erzielte. Leider machten es die roten Bullen wieder unnötig spannend, da Georgi postwendend einen Konter zum 3:2 einnetzte. Zwar vergab Kutschke leichtfertig die Chance zum vierten Treffer, wurde dafür jedoch nicht bestraft. Leipzig siegt somit wie im Hinspiel mit 3:2 gegen Halberstadt.

Pacult veränderte sein Team auf drei Positionen. Der wieder genesene Sebastian ersetzte den auch gegen den Berliner AK unsicher wirkenden Hoffmann, für den Oschatzer Mittelfeldmotor Geißler kam Heidinger ins Spiel und Kämpfer Kutschke ersetzte Wallner und sollte so die Halberstädter Kopfballhünen in Schach halten. Diese Umstellungen brachten einen nicht erwarteten Systemwechsel mit sich. Rockenbach durfte seiner Rückennummer entsprechend auf der Zehn agieren, während Röttger, Ernst und Heidinger das Mittelfeld komplettierten.

Los wie die Feuerwehr legte jedoch nur die Truppe von Enrico Gerlach. Die mehrmals gefährlich vor dem Kasten von Borel auftauchte und in Form von Toptorjäger Beck die Chance zur Führung nur um Zentimeter verpasste (15.); bereits zuvor war er zweimal an Borel gescheitert. Bis zur 20. Spielminute hatten die roten Bullen kaum etwas vom Spiel. Einzig ein nicht abgeschlossener Konter über Heidinger stand zu Buche, als sich die Ereignisse überschlugen. Zuerst war es Kampfschwein Kutschke, der sich durchtankte und von Handke gelegt wurde – Elfmeter. Der Kapitän trat an und chippte das Runde ins Eckige. Die Führung für die Leipziger und damit die Wahrung der Restchance auf den Aufstieg. Dumm nur, dass man sich das Leben wieder selbst schwer machte. Denn nun erwischte es Röttger, der sich auf dem Halberstädter Grün den Knöchel vertrat (Verdacht auf Wadenbeinverletzung) und kurze Zeit später für Geißler den Platz verlassen musste. Noch während jedoch der „Metzger“ am Boden lag, schloss Scheidler einen der vielen Halberstädter Angriffe ab und überwand Borel, der sich einen kapitalen Patzer leistete.

Röttger verließ darauf das Feld und mit Geißler hatte sich das Experiment Raute auch erledigt. Zurück im 442 entspann sich ein chancenreiches Spiel. Einen Schuss von Ernst parierte Kischel, auf Seiten von Halberstadt landete ein Kopfball von Beck nur knapp neben dem Pfosten, ehe Borel einen satten Flachschuss von Kragl entschärfen musste. Kurz vor dem Pausentee klingelte es dann trotzdem. Einen schönen Angriff über Kutschke und Rockenbach vollendete Frahn freistehend ins leere Tor zur 2:1 Führung. Nach über 650 Minuten sein erstes Tor aus dem Spiel heraus – der Fluch war gebrochen. Damit ging es in die Kabine, zuvor mussten sich Pacult und die Seinen jedoch vom Stadionsprecher die Nachricht der 4:0 Führung der Hallenser gegen Pauli anhören.

Diese kleine Erinnerung wirkte Wunder bei den Leipzigern, die wutschnaubend und bis in die Hörner motiviert aus der Kabine kamen. Frahn setzte mit einem ordentlichen 20m Schuss gleich das erste Ausrufezeichen – die Leipziger nun spielbestimmend. In der Folge verpasste erst Kutschke zweifach aus aussichtsreicher Position (57., 62.), ehe der Kapitän zwei eigentlich hundertprozentige nach schönen Vorlagen von Geißler vergab (65., 68.). Hier hätte man durchaus das ein oder andere Tor erzielen müssen. Die Gastgeber verlegten sich aufs Kontern und blieben über Kragl und Beck (die beiden Toptorjäger der Rückrunde) stets gefährlich, Borel hielt seinen Kasten jedoch sauber. Für die Rasenballer konnten Müller und der eingewechselte Wallner den Ball nach schönen Soli nicht aus Tor bringen (72., 78.).

Für die vermeintliche Entscheidung sollte dann ein Abwehrspieler sorgen. Einen Geißler Freistoß verlängerte Kutschke (dritte Torbeteiligung) auf Abwehrchef Sebastian, der das Spielgerät ins Tor von Kischel köpft. Wer dachte, dass es nun endlich entschieden wäre, wurde im Gegenzug eines besseren belehrt. Georgi schloss einen Konter über den starken Scheidler zum 3:2 ab und machte das Spiel wieder spannend. In der Folge war es wieder Kutschke, der das Tor auf dem Fuß hatte und ein wenig eigensinnig den besser positionierten Wallner nicht sah oder sehen wollte. Trotzdem blieb es beim 3:2 und damit vertagt sich die Entscheidung bis mindestens zum nächsten Wochenende.

Fazit: Halle (5:0) und Kiel (3:0) lösten ihre Aufgaben mit Bravour, die Leipziger rumpelten sich, wie fast schon üblich, zum nicht unverdienten Sieg. Die Entscheidung ist damit verschoben, ein Aufstieg weiterhin eher unwahrscheinlich. Schade: Müller fehlt im letzten Heimspiel, da er nach einem taktischen Foul seine zehnte gelbe Karte kassierte. Am nächsten Wochenende heißt es also wieder Prinzip Hoffnung. Sollte Halle auch den ZFC abschießen, wäre das Endspiel nur noch ein Schaulaufen.

Statistik zum Spiel:
VfB Germania Halberstadt: Kischel - Handke, Kopp, Saalbach, Schubert (73. Moerck) - Georgi (85. Podrygala), Kragl, Krüger (69. Wijks), Scheidler - Beck, Eggert
RB Leipzig: Borel - Müller, Sebastian, Franke, Wisio - Röttger (28. Geißler), Ernst, Heidinger (70. Wallner) - Rockenbach (89. Hoheneder) - Kutschke, Frahn
Tore: 0:1 Frahn (20.) FE, 1:1 Scheidler (24.), 1:2 Frahn (45.), 1:3 Sebastian (82.), 2:3 Georgi (83.)
Gelbe Karten: Handke, Kischel / Müller (10), Geißler (2), Kutschke (7)
Zuschauer: 864 (ca. 300 Leipziger)

Rumpelstilzchen

Audio: Das ganze Spiel im Fanradio


Permalink:
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