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„DIE BELLEN NUR, DIE BEISSEN NICHT“

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Auerbach - (01.10.2012) Weder die Auerbacher Spieler noch einige ihrer Fans wurden Mannschaft und Anhängern von RB Leipzig letztlich gefährlich – doch großen Kampf boten beim spannungsgeladenen 4:3 für die Rasenballer vor über 2000 Zuschauern (darunter 500 von uns) beide.

Zum Spiel: Die Reise nach Auerbach durfte man durchaus mit etwas Respekt antreten. Der VfB hatte seine beiden Heimspiele in dieser Saison zu Null gewonnen und belegte als Aufsteiger einen hervorragenden dritten Platz. Wie auch gegen Halberstadt durfte man deshalb erneut von einem Spitzenspiel sprechen. RB konnte schon mit einem Unentschieden Magdeburg wieder von der Spitze verdrängen; Auerbach hätte mit einem Erfolg den Anschluss an selbige halten können.

Beide Mannschaften gingen von Anfang an konzentriert zu Werke, mit kleinem Vorteil für die Gäste. Das 1:0 durch Heidinger, schon in der 13. Minute, nach einer Ecke und diverser Ballabgaben war folgerichtig verdient und hatte eine beruhigende Wirkung. Was sich jedoch daran anschloss, war alles andere als eine Beruhigungspille. Auerbach kam mit einem Foulstrafstoß zum Ausgleich, Frahn erzielte nach Coltorti-Abschlag und Kutschke-Kopfball die erneute Führung, Auerbach fand nach einem zielstrebigen Gegenstoß wieder die passende Antwort. Und dann, kurz nach der Pause, stand es dank Rockenbach doch wieder zu Gunsten der Bullen – 2:3.

Nach dem Wechsel flachte die Partie ab, große Chancen blieben Mangelware. Dramaturgisch entpuppte sich dieser Durchhänger jedoch als äußerst sinnvoll, konnte man den Schlussakt so doch erst recht als das wahrnehmen, was er zweifelsfrei war: hochdramatisch. Nach einem von Frahn herausgeholten und von Kutschke verwandelten Elfer zum 4:2 aus Bullensicht wurde es noch einmal spannend. Das war zum einen deshalb unnötig, weil man die Auerbacher noch einmal einnetzen ließ, und zum anderen deshalb, weil kurz vor Schluss Kaiser allein auf Auerbachs Keeper Dix zurannte, statt selbst einzuschieben jedoch auf Kutschke passte – welcher im Abseits stand. Mit vollem Adrenalintank rannten die Vogtländer am Ende nochmal aufs Coltorti-Gehäuse zu, ließen nun aber die nötige Präzision in den Aktionen vermissen. Aus. Fünfter Sieg am Stück, vorbei an Magdeburg (das im Moment einziger ernsthafter Verfolger ist), weiße Weste gegen Auerbach behalten. Die beste Offensive der Liga hatte wieder viermal zugeschlagen, eine der schlechtesten Defensiven der Liga hatte ihren schlechtesten Tag. Unnötig, herauszuheben, was funktionierte und was besser werden muss. Ein ähnliches Resultat im kommenden Flutlicht-Heimspiel gegen Zipsendorf – eigentlich unvorstellbar.

Am Rande: Die Leipziger brachten – man ahnte es ja schon – jede Menge Anhänger mit ins Vogtland und präsentierten sich ordentlich. Zu Beginn vielleicht etwas arg auf „Anti“ gestimmt, aber nichts, was geschmacklos oder besonders bösartig aus dem Rahmen fallen würde. Schade, dass das Gerüst den Block in der Mitte spaltete, insbesondere die Wechselgesänge funktionierten dennoch ordentlich. Sehr schön, wie man nach Spielende Alex Zorniger nahe zwang, sich Richtung Fanblock zu bewegen. Wie Pacult letzte Saison in Magdeburg, ähnlich „scheu“. Der gemeine RB-Fan bekommt scheinbar, was er will.

Über den gemeinen Auerbach-Fan möchte man nichts Böses sagen, ein paar hirnlose Exemplare gab es dennoch. Laut Aussage von Zorniger auf der Pressekonferenz hat sich ein Zuschauer gegenüber unserem Mittelfeld-Neuzugang Karikari (zu dem Rockenbach nach dessen Tor quer übers Feld eilte) zum Affen gemacht. Von anderer Stelle auf der Tribüne gab es während der Partie die gewohnten derben Beschimpfungen, insbesondere gegen Röttger, Kutschke und Frahn. Aber eben auch homophoben Auswurf.

Ein Zeitgenosse schräg vor Fanradio und Liveticker brachte seinen Unmut in Ermangelung anderer RB-Menschen uns gegenüber zum Ausdruck. „Grins' nicht so blöde, du Arschloch“ und „So ein Scheißverein!“ waren einige der Sachverhalte, die wir sorgfältig notiert haben und in Zukunft selbstverständlich bei unserer Arbeit berücksichtigen werden. Als unser Kapitän mal wieder den Zorn des Auerbachers zu hören bekam, drehte er sich einfach Richtung Tribüne und sprach grinsend: „Mach mal ganz ruhig.“ Und ein Zuschauer vor uns kommentierte das Gebaren des Heimfans mit: „Der bellt nur, der beißt nicht.“

Tat er tatsächlich nicht. Ebenso wenig wie seine Mannschaft, die am Ende nah dran war an der Überraschung, am Ende aber nicht verhindern konnte, dass die Rasenballer den guten Eindruck der letzten Wochen bestätigten. Ach, wie halbwegs entspannt könnte man auf diese Saison blicken, wenn der Meister das direkte Aufstiegsrecht besäße.

Statistik:
VfB Auerbach 1906: Dix - Vogel, Otte (40. Jedinak), Kubice - Rau - Sommermeyer (62. Hampf), Wemme (74. Pfoh), Zurawsky, Blankenburg - Bocek, Schuch
RB Leipzig: Coltorti - Müller, Hoheneder, Franke, Schinke - Schulz (62. Ernst), Kaiser, Heidinger (34. Röttger) - Rockenbach (82. Sebastian) - Kutschke, Frahn
Tore:  0:1 Heidinger (13.), 1:1 Vogel (26.) FE, 1:2 Frahn (28.), 2:2 Schuch (33.), 2:3 Rockenbach (39.), 2:4 Kutschke (85.) FE, 3:4 Hampf (89.)
Zuschauer: 2.150 (ca. 500 Leipziger)
Schiedsrichter: Marko Wartmann (Großvargula)
Gelbe Karten: Rau, Blankenburg, Wemme, Jedinak, Dix / Franke (2), Röttger (2)

Loch


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