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2. Spieltag 1. Bundesliga
Samstag, 30.08.2025, 15:30 Uhr
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Plauen - (20.10.2012) RB Leipzig kommt im Vogtland beim VFC Plauen nicht über ein gerechtes 1:1 hinaus, bleibt damit aber auf jeden Fall weiter an der Tabellenspitze. Doch die Formkurve zeigt im Moment leicht nach unten.

Wie hoch? Es war mal wieder eines dieser Spiele, bei dem im Vorfeld nicht die Frage nach dem Sieg, sondern die Frage nach der Tordifferenz im Raum stand. Der Gastgeber steckt in einer tiefen Krise. Sportlich, weil der letzte Sieg am 1. Spieltag gelang und das vergangene Wochenende das peinliche Pokalaus bei Landesligist Döbeln brachte. Aber auch in Sachen Finanzen und Ultras, die auf eigene Spieler losgegangen sein sollen, scheint es im Vogtland derzeit nicht zum Besten bestellt. Zudem sorgte Cheftrainer Dirk Berger, seit diesem Sommer im Amt, unter Woche mit einem MDR-Interview für Aufsehen, in dem er mit deutlichen Worten mangelnden Einsatz und Grüppchenbildung bei seinen Jungs beklagte und scharf gegen Ex-Trainer Hoßmang schoss.

Dass in Plauen derzeit der Haussegen schief hängt, ließ sich im Stadion schon vor Anpfiff erahnen. Der Fanblock blieb menschenleer, lediglich mit einem riesigen Banner mit der Aufschrift „Danke“ bestückt. Da auch von den Tribünen rein gar nichts in Sachen Stimmung kam, war es den 300 mitgereisten Leipzigern vorbehalten, an diesem Abend Party zu machen. Das gelang ordentlich, insbesondere „Die x-te Reihe tanzt“ machte Laune.

Zum Sportlichen: Zum ersten Mal gefährlich wurde es in der 8. Minute, als Plauens Thönelt nach einer Judt-Hereingabe unbedrängt gefährlich Richtung eigenes Tor, letztlich aber bloß zur Ecke köpfte – der insgesamt vierten schon zu diesem frühen Zeitpunkt. Fünf Minuten später wurde es im Leipziger Strafraum erstmals brenzlig, als Müller den Ball leichtfertig gegen Kai Zimmermann verliert, welcher rechts vorbei schiebt. Dann wieder RB: Frahn taucht frei vor Person auf, dreht sich noch einmal um die eigene Achse und schießt letztlich bloß einen Gegenspieler an. Im Anschluss verflachte die Partie, wofür jedoch die Phase nach der 30. Minute entschädigte. Nun ging es Schlag auf Schlag.

32. Minute: Coltorti leistet sich einen Fehler, nein, eher eine Überheblichkeit, wie man sie von ihm bislang noch nicht zu sehen bekam. Er will einen Plauener ausspielen, verliert den Ball, erobert ihn im letzten Moment aber zurück. 34. Minute: Nun schlägt der VFC zu. Nach einer Ecke kann ein Roter Bulle zunächst noch auf der Linie retten, doch der Nachschuss von Kousal sitzt. Auf der Gegengerade machen sich zwei Dutzend Fans lautstark mit „Scheiß Red Bull“ bemerkbar und die Frage, wo denn eigentlich die Ultras abgeblieben sind, ist damit beantwortet. 36. Minute: Frahn dreht sich in 18 Metern Torentfernung und verwandelt links unten. Natürlich Frahn. Das achte Tor im achten Spiel und das fünfte Tor gegen Plauen – im fünften Spiel. Die Plauener Ultras mucken nochmals Richtung RB-Fanblock auf, geben dann aber bis kurz vor Ende der Partie wieder Ruhe.

Nach der Pause bekommt Torschütze Kousal, ähnlich wie Frahn in Halbzeit 1, freistehend den Ball nicht aufs Tor. Es folgt die spielentscheidende Szene: Der Stadionsprecher, ähnlich namensicher wie einst jener in Markranstädt, rülpst unter großem Gelächter ins Mikrofon. Von RB kommt im Anschluss nichts mehr. Ganz mieses Spiel des Gastgebers...

Tatsächlich taucht kaum mehr ein Leipziger vor dem Plauener Keeper auf, jedoch bleibt die Abwehr weiterhin anfällig für Großchancen. Kai Zimmermann ist es, der eine solche kurz vor Schluss fast nutzen kann, als er haarscharf eine Hereingabe verpasst. Hinten unsicher, nach vorne einfallslos – die schwächste Saisonleistung der roten Bullen und in Anbetracht der guten Möglichkeiten für den VFC ist das Unentschieden am Ende gerecht. Kurz vor Abpfiff gehen Frahn, Kammlott und Heidinger nacheinander die Nerven durch, wofür die ersten beiden Gelbe Karten sehen und letzterer direkt vom Platz fliegt. Vorausgegangen war ein hartes Einsteigen an der Seitenlinie, irgendwo zwischen taktischem und Frustfoul einzuordnen, aber keinesfalls rotwürdig. Nachdem Rockenbach gleich zu Beginn der Partie im Mittelfeld von Recklet weggesenst wurde und dieser dafür bloß Gelb sah, stimmte am Ende die Verhältnismäßigkeit nicht mehr. Spielentscheidend war die Rote Karte für Heidi in der 93. Minute aber sicher nicht. Der Schiedsrichter agierte über die gesamte Spielzeit wenig souverän, wozu auch der mit dem Schlusspfiff abgebrochene Nachschuss in der 96. Minute durch Kaiser zählte. RB wurde sicher nicht verpfiffen, doch eine gerechte Bewertung der Aktionen seitens des Schiedsrichters war das nicht.

Nach 90 Minuten lag der Verdacht nahe, dass unsere Spieler den Gegner vielleicht doch etwas auf die leichte Schulter genommen haben. Zu hilflos wirkte das Anrennen in der zweiten Hälfte, als man wohl merkte, dass die Gegenwehr größer war als eventuell erwartet und das Prinzip „Jeder Schuss ein Treffer“, das noch beim 1:5 in der Saison 2011/12 galt, diesmal außer Kraft gesetzt wurde – vor allem deshalb, weil es einfach kaum Schüsse gab. Die Tabelle in der Regionalliga sieht weiter gut aus, zumal Magdeburg aus Neustrelitz auch erstmal drei Punkte entführen muss. 20 von 24 möglichen Punkten – da gibt es wenig zu meckern. Für sich betrachtet waren Leistung und Resultat an diesem Abend jedoch eine Enttäuschung. Wie hatte es Oral vor zwei Jahren doch gleich formuliert: „Freitagabend in Plauen, das ist natürlich kein Highlight“.


Benotet die Spieler im Notenthread!

Statistik:
VFC Plauen: Person - Landgraf, Wolf, Thönelt, Rupf - Kousal, Recklet, Schindler, M. Zimmermann - K. Zimmermann, Sajbidor (60. Schmidt)
RB Leipzig: Coltorti - Müller, Hohenender, Franke, Judt - Schulz (74. Heidinger), Ernst (58. Röttger), Kaiser - Rockenbach - Kutschke (81. Kammlott), Frahn
Tore:  1:0 Kousal (34.), 1:1 Frahn (36.)
Zuschauer: 1.636 (rund 300 Leipziger)
Schiedsrichter: Jens Klemm (Gröditz)
Gelbe Karten: Recklet, M. Zimmermann, Rupf / Kaiser (1), Kammlott (1), Judt (2), Frahn (2), Ernst (3)
Rote Karte: Heidinger (90.)


Loch


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