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MAGDEBURG – STETS EINE REISE WERT

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Magdeburg - (12.11.2012) Verdient, aber mit 4:1 etwas zu deutlich siegt RB Leipzig beim 1. FC Magdeburg und distanziert die Frühaufsteher damit auf elf Punkte. Mann des Tages war Timo Röttger, der kurz vor Schluss eingewechselt wurde und sich mit zwei sehenswerten Treffern für die Anfang des Jahres zugefügte Verletzung revanchierte.

Magdeburg hat sich mittlerweile zu einem guten Pflaster für die roten Bullen entwickelt. Setzte es unter Oral hier noch eine 1:2-Niederlage und damit eines der vielen Enden aller Aufstiegsträume, hatte schon der Ausflug unter Pacult in vielerlei Hinsicht Eventcharakter: ein deutlicher Sieg, zahlreiche Auswärtsfahrer, grenzenloser Jubel. Das konnten die Rasenballer unter Zorniger nun wiederholen: wieder ein Sieg mit drei Toren Differenz, noch mehr Auswärtsfahrer und wieder sehr viel Applaus für Mannschaft und Trainer. Und da war eben auch noch die Sache mit Timo Röttger.

Röttger gehörte in der Hinrunde der vergangenen Saison zu den wenigen Lichtblicken im RB-Kader und hatte sich schnell einen Status als Publikumsliebling erarbeitet. In Magdeburg jedoch traten die gegnerischen Spieler so lange auf ihn ein, bis er mit einer langwierigen Verletzung vom Platz musste. Seitdem war er nie wieder so recht auf die Beine, beziehungsweise in Form a.k.a. in die erste Elf gekommen. Auch heute ging die Partie 82 Minuten ohne ihn über die Bühne, bis Schulz den Rasen verließ. Acht Minuten sollte es noch dauern, dann begann die große Röttger-Show.

90. Minute: Frahn mit seinem dritten Assist an diesem Tag, Röttger vor dem FCM-Kasten eiskalt. Nach einigen bangen Momenten die Entscheidung. Das Trikot vom Leib, rein in den Jubel. Selbst Minuten nach dem Tor sah man noch Spieler wie Hoheneder, die ihn dazu beglückwünschten. Schon kurz zuvor, als ein strammer Schuss unserer Nummer 18 noch abgefälscht wurde, hatte sich diese kleine „Rache-Story“ angedeutet. Perfekt gemacht wurde sie mit einem Freistoß drei Minuten nach Ende der regulären Spielzeit, den Röttger aus 20 Metern direkt reinhämmerte. So geil kann Fußball sein.

Es folgten eine Uffta durch Kapitän Frahn sowie eine Extra-Huldigung für Alex Zorniger. Also wie letztes Jahr mit Pacult, der damals sogar schon in der Kabine verschwunden war und für die Laola noch einmal herauskam. Bemerkenswert: Auch die Magdeburger Ultras feierten ihre Spieler, die am Ende unter Wert geschlagen wurden und Mitte der zweiten Hälfte ganz nah am Ausgleich dran waren. Die FCM-Kicker applaudierten artig, die Enttäuschung war ihnen jedoch deutlich anzusehen.

Dass es eine interessante, umkämpfte und stimmungsvolle Partie werden würde, war schon nach ein paar Minuten klar. Unsere beiden Angreifer – Frahn und Kutschke – waren bereits nach einer Viertelstunde verwarnt, auch Magdeburger hätten sich über Gelbe Karten nicht beschweren dürfen. Gefährlich vor dem Tor wurde es aber auf beiden Seiten nicht. Diverse Magdeburger tauchten gelegentlich vor Coltorti auf, wurden am Ende jedoch stets von einem Abwehrbullen am erfolgreichen Abschluss gehindert oder rutschten im entscheidenden Moment aus. Standfest und zielsicher blieb Rockenbach nach Frahn-Pass – 0:1 in der 26. Minute. Vielleicht hatte er ja vor dem Spiel etwas vom „Sponsor of the Day“ zu sich genommen, einem Energy-Drink, den der Stadionsprecher ziemlich plump und aufdringlich vor und während des Spiels den Zuschauern schmackhaft machen wollte. Unser schöner Sport...

Nach der Halbzeit ging es dann Schlag auf Schlag. Erst erhöhte Schulz nach einer weiteren Vorlage von Frahn auf 0:2, dann schoss FCM-Innenverteidiger Friebertshäuser nach einer Ecke zum Anschluss ins Netz. In einem bis dato ausgeglichenen Spiel riss der Gastgeber das Kommando nun an sich. Mitte der zweiten Halbzeit stand Schiller frei vor dem Kasten; jedoch versagten ihm die Nerven.

Anschließend ereignete sich auf dem Spielfeld für lange Zeit nicht viel, lohnender war ein Blick auf die Ränge. Aus Leipzig ist man Dauersupport auswärts ja mittlerweile gewöhnt. Wenn er aus über 1000 Kehlen kommt – umso schöner. Dass es im FCM-Block 90 Minuten lang zur Sache ging, überraschte auch nicht. Mit Anpfiff erwachte der gesamte Fanblock und bot eine beeindruckende Stimmgewalt, die das Programm der Bullenanhänger vor der Partie doch ziemlich abrupt in den Schatten stellte. Im Laufe des Spiels reduzierte sich die Anfeuerung jedoch auf einen festen Kern in der Mitte des Blocks. Der war immer noch laut, ließ aber mit einigen lange andauernden Liedern Umstehende teils auch ziemlich teilnahmslos zurück. Während die Akteure auf dem Rasen sich vor allem im Mittelfeld bekämpften, war vor allem das minutenlange „FCM Olé olé olé“ ein echter Hingucker/-hörer, inlusive diverser Schal-, Hüpf- und Oben-ohne-Aktionen. Der RB-Block hielt tapfer dagegen.

Zu diesem Zeitpunkt war die Partie noch nicht entschieden, man könnte auch sagen. Too close to call. Krieger vergab noch eine von mehreren großen Chancen, so dass es einen nicht wunderte, dass außer Beil kein Spieler mehr als zwei Treffer auf dem Konto hatte. Und dann kam Röttger.

Zum vierten Mal gewinnt RB Leipzig also in dieser Saison ein Auswärtsspiel mit vier Toren – nach 2:4 (Optik), 3:4 (Auerbach) und 0:4 (Greif) sind nun alle möglichen Varianten bedient. RB marschiert voran. Fällt schwer, sich vorzustellen, dass in Sachen Regionalligameisterschaft noch was schief laufen könnte. Spannend wird’s vielleicht nur noch im Pokal.

Statistik:
Magdeburg: Tischer - Butzen, Friebertshäuser, Schiller, Blume - Beil (73. Sowislo), Kurth, Burdenski (73. Boltze), Reinhard (59. Moslehe) - Krieger, Viteritti
Leipzig: Coltorti - Müller, Hoheneder, Franke, Judt - Schulz (82. Röttger), Kaiser, Schinke (68. Heidinger) - Rockenbach (76. Ernst) - Kutschke, Frahn
Tore: 0:1 Rockenbach (26.), 0:2 Schulz (50.), 1:2 Friebertshäuser (52.), 1:3 Röttger (90.), 1:4 Röttger (90.+2)
Zuschauer: 10.959 (ca. 1200 aus Leipzig)
Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin)
Gelbe Karten: Friebertshäuser, Kurth, Viteritti / Frahn (3), Röttger (3), Kutschke (2)

Loch


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