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IM FOKUS – FANDRICH, DIE SYSTEMUMSTELLUNG UND KUTSCHKES KURZEINSATZ

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Leipzig - (26.03.2013) Dank der kurzfristigen Ansetzung ging es diesmal ganz ohne Beobachtungspräferenz ins Stadion, wodurch Neuzugang und Startelfdebütant Fandrich in den Fokus rücken konnte. Selbiger machte prompt sein erstes Tor für den RBL – gleichzeitig sein erstes Tor seit fast genau einem Jahr.

Zuerst überraschte jedoch Zorniger und bot nicht nur eine Aufstellung ohne Rockenbach, sondern auch das klassische 442 vom Saisonbeginn – allen Fans noch (gut) bekannt aus der Pacultzeit. Garniert mit einer gewagten Besetzung der Außenbahn: Koronkiewicz musste Müller wegen Grippe ersetzen, Franke hat weiterhin einen schweren Stand als untypischer Außenverteidiger, Kammlott blieb auf der Außenbahn gewohnt schwach und Fandrich galt schon in Cottbus als nicht gerade prädestiniert für die Außen. Trotzdem funktionierte das System bis zur Führung recht gut, da man dem BAK kaum Raum zum Luftholen ließ und selbiger auch von der Umstellung überrascht schien.

Gerade dieses Überraschungsmoment sollte jedoch an Bedeutung verlieren, zumal der BAK schon in anderen Spielen eine gute Anpassungsfähigkeit unter Beweis gestellt hat. So sollte auch diesmal die zweite Hälfte ihre stärkere sein und das Experiment 442 ganz schön in Bedrängnis bringen. Gründe dafür waren vor allem das schlechte Stellungsspiel (wohl auch in der Umstellung begründet), zu viele Fehlpässe und ein massiver Rückgang im Pressingverhalten. Gerade die druckvollen letzten Spielminuten zeigten, wie schnell der BAK zu Fehlern gezwungen werden konnte, wenn man ihm (wie z.B. im Form von Dampfwalze Kutschke) auf die Füße trat. Symptomatisch für die Unsicherheit im Leipziger Spiel war das frühe Bestreben Coltortis auf Zeit zu spielen, die teils unfassbar großen Lücken sowie die kaum vorhandene Zuordnung auf den Außenbahnen, die dort oft zu leichten Überzahlsituationen für den BAK führten.

Es bleibt noch viel zu tun, bis sich das flache 442 als Option für den RBL etablieren kann, durch die großen Umstellungen auf der Außenbahn und den guten Gegner, sollte man die ab der 30. Spielminute zu Tage getretenen Schwierigkeiten jedoch auch einzuordnen wissen.

Clemens Fandrich

Ballberührungen
Vor gut einem Jahr im Spiel gegen Hertha schrieb ich, dass die 28 Ballberührungen von Watzka (Debüt nach langer Verletzung als Ersatz für Röttger) für einen offensiven Außenbahnspieler im pacultschen 442 keine Hausmarke sind. Fandrich kam am Sonntag auf lediglich 30 Berührungen in 82 Minuten, bei einer recht ausgeglichenen Halbzeitenbilanz von 17 zu 13.

Pässe
25 Pässe spielte Fandrich und schaffte dabei das seltene Kunststück mehr lange Pässe an den Mann gebracht zu haben als Kurzpässe (Sicherheitspässe nicht eingerechnet). Einer davon führte in der 60. zur einzigen Torschussvorlage Fandrichs, bei dem Morys an Kisiel scheiterte. Mit 60% nahm sich die Passquote jedenfalls nicht sehr hoch aus, wenngleich für das Spiel noch im Rahmen. Die Fehlpassquote bei den Kurzpässen spiegelt jedoch die Teamleistung im Mittelfeld in den 55 schwachen Minuten (30.-85.) sehr gut wieder. Im Einzelnen: Sicherheitspässe (5/0), Kurzpässe (4/7), Langpässe (5/3), Kopfpässe (1/0).

Zweikämpfe
Auch hier hielten sich Erfolg und Aktivität in Grenzen, von 18 Zweikämpfen gewann Fandrich 8 (44,4%), eine Quote die letztlich besonders durch die Körpergröße beeinflusst wurde (Luftduelle 1/4). Aber auch defensiv agierte Fandrich eher glücklos (3/4), hier war weder die Abstimmung mit Franke noch Koronkiewicz zufriedenstellend (Stichworte: ungewohntes System, Einrücken, schlechte Arbeit gegen den Ball). Nur offensiv (3/2) und bei Fouls (1/0) hatte er eine positive Bilanz. Einmal lief er zudem in die gut funktionierende Abseitsfalle des BAK.

Torschüsse
Drei Torschüsse feuerte Fandrich ab, alle drei zeigten, dass er über eine gute Schusstechnik verfügte, wenngleich sein Tor natürlich auch ein wenig das Prädikat Sonntagsschuss verdient. Bereits zuvor nahm er einen Abpraller direkt (16.) und verfehlte nur knapp das Gehäuse, auch in der 42. nahm er aus der Distanz Maß (etwas, was dem Team in den vorangegangenen Begegnungen eher abging). Seine Direktabnahme in der 22. nach einer schnörkellosen Vorarbeit über Franke, Frahn und Morys ließ dem starken Kisiel jedenfalls keine Chance.

Fazit
Durch sein Tor, wird sein Startelfdebüt in ein gutes Licht gerückt, abseits davon war er zwar besser (da Fehlerresistenter) als sein Kollege Kammlott, blieb aber auf den schwachen Außenbahnen eher verschenkt und konnte sich nur selten wirklich zielorientiert einbringen. Seine variable Spielweise (Dribbling vs. Passspiel) könnte zukünftig trotzdem ein wichtiger Baustein sein, wobei er auf alle Fälle beim Widerstehen des gegnerischen Pressings besser werden muss und auch an seiner defensiven Abstimmung arbeiten muss. Vorerst darf man trotzdem zu dem gelungenen Startelfeinstand gratulieren.

Stefan Kutschke

Ballberührungen
Kutschke war wie immer bemüht den Zugriff RBS aufs Spiel zu stärken und den Gegner früh unter Druck zu setzen, zudem sollte er in den letzten zehn Minuten als Anspielstation dienen. Ganze 14 Ballberührungen brachte er in der druckvollen Schlussphase aufs Feld (6 davon mit dem Kopf), also einen mehr als Fandrich in den 37 Minuten zuvor.

Pässe
11 Pässe spielte der scheidende Stürmer – Passquote 63,6%. Während er an seinen Flanken (0/2) weiterhin arbeiten muss – zumindest, wenn er wie gewohnt auch mal auf die Außenbahn durchbricht – war sein Kurzpasspiel (3/0) ohne Makel. In Sachen Kopfbälle erreichten immerhin vier von sechs seine Mitspieler.

Zweikämpfe
Bedingt durch die Kopfballstärke (5/1) erreichte er hier natürlich eine positive Bilanz, auch defensiv konnte er einmal den Ball gewinnen (1/0), offensiv war es ausgeglichen (1/1).

Torschüsse
In der Schlussminute gab er seinen einzigen Torschuss ab, der jedoch geblockt wurde.

Fazit
Man mag mir gern Befangenheit unterstellen, aber Kutschke war ein wichtiger Baustein der Schlussoffensive unserer Leipziger. Besonders sein frühes Pressing setzte dem BAK zu, der dadurch eher Fehler im Spielaufbau machte. Als Anspielstation konnte er die Bälle mehrfach für die anderen Offensivkräfte ablegen und spielte so ganz im Sinne von Zornigers Worten zu Saisonbeginn, als er ihn als eine Option des Offensivspiels beschrieb.

Rumpelstilzchen


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