NÄCHSTE BEGEGNUNG

Aktuell keine Spielansetzungen
 
 
Spielplan RB Leipzig

1. LIGA QUICKTABELLE

1
Bayern München
82
2
Bayer 04 Leverkusen
69
3
Eintracht Frankfurt
60
4
Borussia Dortmund
57
5
SC Freiburg
55
6
1. FSV Mainz 05
52
7
RB Leipzig
51
8
Werder Bremen
51
9
VfB Stuttgart
50
10
Mönchengladbach
45
11
Wolfsburg
43
12
FC Augsburg
43
13
1. FC Union Berlin
40
14
St. Pauli
32
15
1899 Hoffenheim
32
16
1. FC Heidenheim
29
17
Holstein Kiel
25
18
VfL Bochum
25

RB-FANS.DE BLUESKY

RB LEIPZIG FANCLUBS

Offizieller Fanclub

RB-Fans.de

 
RB Leipzig Liveticker Tippspiel Spielplan Apps Fanchat

RB SPIELT AUSWÄRTS ERNEUT 0:0

Titelbild
Medien DiskussionBilderVideoAudioDiskussion

Meuselwitz - (01.04.2013) RB hält den Laden hinten weiter dicht und kassiert im fünften Spiel des Jahres kein Gegentor. Weil die Bullen trotz einiger guter Chancen auch selbst nicht einnetzen, steht es in Meuselwitz am Ende 0:0.

Wie sich die Bilder, der Spielverlauf und das Ergebnis doch ähneln. Genau wie am 10. März in Halberstadt, als man tatsächlich glaubte, der Frühling käme bald, schneite es in Meuselwitz aus allen Rohren. Genau wie vor drei Wochen dauerte es gut 70 Minuten, bis das Spiel Fahrt aufnahm. Und genau wie damals endete es dann doch torlos. Einziger Unterschied: In Meuselwitz lässt man besonders ungern Punkte liegen.

Was natürlich nicht an der fußballerischen Qualität jener Mannschaft liegt, die seit 2010 den ehemaligen Lokisten Manuel Starke und seit vergangenem Sommer unseren Ex-Spieler Sebastian Albert (machte bei RB in anderthalb Jahren 16 Spiele und dabei ein Tor) beheimatet. Denn die hatte daheim bereits dem FC Carl Zeiss Jena ein 0:0 abgerungen und hier von acht Partien nur eine verloren (0:2 gegen Hertha II, trotz klarer Überlegenheit).

Nein, eher sind es Teile des Meuselwitzer Haupttribünenpublikums, denen man einfach kein Erfolgserlebnis gönnen mag. Da ist der Linienrichter schon nach fünf Minuten als „Schwuchtel“ gebrandmarkt, weil ein von einem ZFC-Spieler ins Aus getragener Ball doch tatsächlich in einem Einwurf für den Gast mündet. Und in der zweiten Hälfte wurde Jeremy Opoku-Karikari zwar nicht rassistisch beleidigt – lautes Gelächter bei der Namensnennung nach seiner Auswechslung ist aber schon verdammt nah dran. Darüber hinaus gab es die üblichen Beschimpfungen, wenn Fußball emotional wird (und der Gegner von Red Bull finanziert wird). Nur kommt der Hass der Seniorenultras in Zipsendorf eben besonders authentisch daher.

Deswegen war es ja auch so wohltuend, hier in der letzten Saison klar mit 3:1 zu gewinnen und in dem – ja, legendären – Match vor zwei Jahren in letzter Minute in doppelter Unterzahl noch den Ausgleich reinzuknallen. Ein solches Erfolgserlebnis blieb Spielern und knapp 1.000 mitgereisten Fans diesmal leider verwehrt (grenzwertig übrigens das RB-Lok-Freundschaftsbanner am Fanblock – alte Liebe rostet nicht?). Gemessen an Spielanteilen und Chancen insgesamt wohl auch durchaus zurecht.

Wie schon in Halberstadt wurde Alex Zorniger offenbar nicht von Gedanken geplagt, dass sein neuerdings bis 2015 unter Vertrag stehender Brasilianer auf Schnee besonders oft ins Rutschen kommen könnte und positionierte ihn als Zehner hinter der Frahn-Morys-Doppelspitze. In der rechten Verteidigung musste erneut Müller wegen einer Grippe passen und wurde direkt von Judt ersetzt. Gegen den BAK hatte vor einer Woche zu Beginn noch Pako rangedurft; Judt war später eingewechselt worden. Auch der Gastgeber präsentierte sich mit einer Doppelspitze – etwas ungewohnt, wenn man transfermarkt.de Glauben schenken darf. Neben dem im Angriff erwarteten Gasch, der diese Saison erst ein kümmerliches Tor auf sein Konto gebracht hat, lief dort auch Ex-Bulle Albert auf, der bei uns ja in der Regel verteidigt hatte.

Wie gesagt: Über die ersten 70 Minuten war es ziemliche Magerkost, die den knapp 2.000 Zuschauern (es kamen mehr als zu den ZFC-Heimspielen gegen Lok und Jena) serviert wurde. Die beste Chance hatte Gasch nach 15 Minuten, als er von Sebastian zum RB-Gehäuse eskortiert wurde, dann aber knapp verzog. Mit Anstoß zur zweiten Hälfte versuchten es die Rasenballer wieder mit ihrer bislang ziemlich erfolglosen Überfalltaktik nahezu aller Feldspieler Richtung gegnerisches Tor. Was diesmal nicht im Ansatz funktionierte, weil Judts langer Pass tief aus der eigenen Hälfte schon nach wenigen Metern an einem ZFC-Bein stoppte.

Überhaupt gehörte Judt zu denen, die heute nicht allzu viel auf die Reihe bekamen. Genau wie Franke auf der anderen Seite hatte er seine Defensivaufgaben zwar weitgehend im Griff, konnte zum Spiel nach vorn aber kaum etwas beitragen. Auffallend waren auch die zahlreichen – teils üblen – Fehlpässe von Karikari. Manchmal blieb ein gut gemeinter Pass aber auch einfach im matschigen Rasen stecken. RB bestimmte das Spiel, hatte aber kaum gute Ideen. Meuselwitz konterte gelegentlich gefährlich.

Und dann kam Kutschke. In Halberstadt hieß es noch „Und dann ging Kutschke“ (wegen einer blöden Gelb-Roten Karte), diesmal wurde er nach 57 Minuten für Morys eingewechselt und erwies sich bald als absolute Belebung fürs Offensivspiel der Rasenballer. Erst mit dem zukünftigen Wolfsburger kam wirkliche Gefahr in den ZFC-Strafraum. Kutschke behauptete und verteilte Bälle; köpfte aufs Tor, wurde zweimal im letzten Moment abgeblockt und bereitete einen Fallrückzieher für Frahn vor. Damit machte er heute deutlich mehr Betrieb als Frahn und Morys zusammen.

Aufgrund der druckvollen 20 Minuten gegen Ende wäre ein Sieg für RB vielleicht nicht ganz unverdient gewesen. Allerdings zeigten sich auch die Meuselwitzer in dieser Phase vor Coltorti – der Schweizer Keeper musste dabei einige Mal (sehr) beherzt eingreifen (und zuschlagen). Möglichkeiten für Tore existierten also auf beiden Seiten. Letztlich also eines dieser Unentschieden, mit denen man leben kann. Nur den Jubel der – ansonsten stimmungsmäßig klar unterlegenen – Meuselwitzer Haupttribünenultras und so manchen geistigen Dünnschiss, der sich verbalisierte, hätte es eben nicht gebraucht.

Statistik zum Spiel:
ZFC Meuselwitz: Teichmann – Kotowski, F. Müller (C), Ferl, Böhme – D. Müller, Weinert, Starke, Rudolph, Albert (73. Luck) – Gasch (84. Latowski)
RB Leipzig: Coltorti – Judt, Hoheneder, Sebastian, Franke – Fandrich (85. Schulz), Karikari (69. Röttger), Kaiser – Rockenbach – Morys (57. Kutschke), Frahn (C)
Schiedsrichter: Jacob Pawlowski (Berlin)
Tore: Fehlanzeige
Zuschauer: 1.972 (ca. 900 Leipziger)
Gelbe Karten: Kotowski, Starke, D. Müller / Karikari (2)

Ihr habt das Spiel gesehen? Dann bewertet die Kicker in unserem Notenthread.

Loch


Permalink:
https://www.rb-fans.de/artikel/20130401-spielbericht-zfc-lang.html

    RB LEIPZIG FANFORUM

    FORUM RB LEIPZIG

    OFFIZIELLE RBL-WEBSITE

    Offizielle RB Leipzig Website

    #4FANS PODCAST

    RB-FANS.DE FACEBOOK

    RB-FANS.DE TWITTER

    Twitter RBL