B-ELF HÄLT SERIE – RELEGATION GEGEN DEN MEISTER DER REGIO WEST

Leipzig - (12.05.2013) Mit einer komplett umgestellten Mannschaft und einer der jüngsten RBL Aufstellungen verteidigten die Leipziger ihre Ungeschlagen-Serie auch gegen das Zwickauer Abwehrbollwerk. Kammlott vergab früh per Elfer die Entscheidung. In der Relegation geht es wohl gegen Lotte!


Das wichtigste zu Beginn: RBL hat den Meisterpokal und in der Relegation geht es gegen den Sieger der Regionalliga West. Die Meisterschaft dürfte nach dem Sieg von Lotte in Siegen (1:0 in der 85. Minute) wohl den Sportfreunden aus Lotte zufallen, die ähnlich wie die Rasenballer in den letzten Jahren knapp an sich selbst gescheitert sind (zuletzt 2., 3. und 2. in der alten Regio West). Die anderen Paarungen lauten Nord gegen Südwest 1 (Kiel gegen Kassel) und Südwest 2 gegen Bayern (Elversberg gegen 1860 II). RBL darf zuerst daheim vorlegen (29. oder 30.5), ehe es am 2. Juni nach Lotte geht, wo hoffentlich viele Leipziger den ersehnten Aufstieg feiern werden.
Trotzdem soll das Spiel nicht zur Nebensache verkommen. Zorniger rotierte wie ein Wirbelwind und schickte eine sehr junge Elf aufs Feld. Für Domaschke, Nattermann, Siebeck und Hoffmann war es zudem das Ligadebüt in diesem Jahr bzw. überhaupt ihr erster Einsatz in der Ersten Mannschaft. Bis auf Hoheneder blieb kein Stein auf dem anderen, und einige spielten eher auf ungewohnten Positionen (Heidinger RV, Schinke ZM, Nattermann LOM).
Die Leipziger gingen druckvoll zu Werke und hätten früh durch Kammlott via Elfer in Führung gehen müssen. Röttger war zuvor im Strafraum nach schönem Kammlottpass gelegt worden – leider vergab der Ex-Erfurter diese Großchance. Zwickau war besonders über unsere rechte Abwehrseite gefährlich, wo Luge (RB soll ja bekanntlich interessiert sein) Heidinger desöfteren an seine Grenzen und darüber hinaus führte. Sonst waren die Defensivspezialisten nur über Standards gefährlich und allgemein für einen Zweitplatzierten etwas einfallslos. RB nahm im Laufe des Spiels den Kampf an, blieb stets bissig und hatte durchaus einige aussichtsreiche Chancen.
Insgesamt bleibt es ein leistungsgerechtes Unentschieden, bei dem die Leipziger dank B-Elf als moralischer Sieger und Meister vom Platz gingen. Nun gilt der volle Fokus dem Pokalfinale, ehe der Meister der Westliga wartet.
Morgen folgt ein "Im Fokus" zu den möglichen Frahn-Vertretern Kammlott und Morys.
Statistik zum Spiel:
RB Leipzig: Domaschke – Heidinger, Hoheneder, Hoffmann, Kocin – Röttger (C), Ernst, Schinke, Nattermann (46. Siebeck) – Kammlott (89. Fandrich), Morys
FSV Zwickau: Unger – Göbel (22. Doro), Eggert, Trehkopf, Fuß – Röhr, Stiefel (C) – Luge, Frick, Wölfel – Ullmann (76. Fugmann)
Tore:Fehlanzeige
Zuschauer: 6.481
Gelbe Karten: Hoffmann (1), Kammlott (3) / Trehkopf
Sonstiges: Unger hält Foulelfmeter von Kammlott (7.)
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Rumpelstilzchen
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