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NACHWUCHS: U15 HOLT MEISTERSCHAFT

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Leipzig - (12.06.2013) Im letzten Spiel gegen Cottbus steht es zur Halbzeit 0:1. Es sind noch beruhigende 4 Gegentore Luft, um die Meisterschaft einzutüten. Doch anstatt das Ergebnis zu verwalten, wird das Spiel gedreht - durch drei Tore in zehn Minuten, erzielt durch zwei Spieler, die bis dahin nur Reservespieler waren.

Der Verlauf des Spiels zeigt aus welchem Holz diese Mannschaft geschnitzt ist. Die Mannschaft, das sind im Wesentlichen Spieler des Jahrgangs 1998 ergänzt durch Kilian Senkbeil (Baujahr 1999).

Bereits der Saisonstart war verheißungsvoll: 4:1 gegen Dynamo, 12:0 gegen Aue, 8:0 in Erfurt und 4:0 gegen Jena. Den ersten Dämpfer gab es im Spitzenspiel bei Hertha BSC Berlin. Nach 40 Minuten führten die Hauptstädter 3:0 und obwohl die Leipziger nochmal auf 3:2 heran kamen, gewann Hertha laut RB-Trainer Sebastian Kegel verdient.

Es sollte die einzige Niederlage bleiben. Bzw. es wäre die erste Niederlage geblieben, wenn man nicht im Rückspiel gegen Erfurt beim Stand von 1:1 die Abwehr aufgelöst hätte und den Siegtreffer erzwingen wollte. So fiel das Tor nach Erfurter Konter auf der anderen Seite. Und doch offenbarte dieses Spiel die "Wir wollen immer gewinnen"-Mentalität der Mannschaft. Weil neben den beiden angesprochenen Niederlagen nur noch ein Unentschieden gegen Magdeburg dazukam, und die Berliner Hertha neben dem verlorenen Rückspiel gegen unsere U15 im Saisonverlauf auch gegen Energie Cottbus, Dynamo Dresden und Erzgebirge Aue Punkte ließ, darf sich die RB Leipzig-U15 zum ersten Mal Meister der Talenteliga Mitteldeutschland nennen. Zudem das erste Mal überhaupt, dass in der seit 2009/10 bestehenden Spielklasse der Meister nicht Hertha BSC Berlin heißt.

Und wohin die Entwicklung von RB Leipzig im Nachwuchsbereich gehen soll, zeigen die U15-Platzierungen der letzten vier Saisons sehr deutlich:

2009/10: 11.Platz, 18 Punkte (5 Siege, 3 Unentschieden, 14 Niederlagen), 22:69 Tore

2010/11: 7.Platz, 23 Punkte (5 Siege, 8 Unentschieden, 9 Niederlagen), 20:37 Tore

2011/12: 3.Platz, 43 Punkte (13 Siege, 4 Unentschieden, 5 Niederlagen), 49:24 Tore

2012/13: 1.Platz, 52 Punkte (17 Siege, 1 Unentschieden, 2 Niederlagen), 89:15 Tore

Auch wenn die diesjährige Meisterschaft der größte Erfolg der Nachwuchsabteilung, neben der Etablierung der U17 in der B-Juniorenbundesliga ist, sollte nicht der Schluss gezogen werden, dass RB Leipzig die Spielklasse die nächsten Jahre bestimmen wird, denn:

·  Die Mannschaft bestand bis auf Kilian Senkbeil komplett aus dem älteren Jahrgang 1998 und ist im Vergleich zu vielen anderen Mannschaften physisch überlegen.

·  Der Jahrgang 1998 ist in Leipzig überdurchschnittlich gut besetzt (Spieler wie Beiersdorf, Haase, Berger, Strietzel und Haußig spielen teilweise seit über vier Jahren zusammen in einer Mannschaft) und wurde durch externe Verpflichtungen gezielt verstärkt.

·  Die Mannschaft verfügte über einen Kern von Leistungsträgern (8 Spieler standen mind. 75% der Maximalspielzeit auf dem Platz) und blieb von schweren Verletzungen verschont.

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass mit Felix Beiersdorf der erste Juniorennationalspieler aus diesem Team kommt und mit Niklas Opolka, Eric Berger, Tom Wallenstein sowie Lukas Roblick weitere Spieler im erweiterten Kader standen bzw. zu Leistungstests eingeladen wurden. Fünf Spieler aus einem Jahrgang im Fokus des DFB – eine sehr starke Quote.

Neben so viel Licht, gab es natürlich auch Schatten: Nämlich die Spieler mit wenig Einsatzzeiten in Ligaspielen. Doch weil sich die U14 im Abstiegskampf befand, wurden einige Reservespieler nach unten delegiert, um den drohenden Abstieg abzuwenden. Insbesondere Maximilian Uhlig, David Bierstedt, Gregor Schlichting und René Bernhardt avancierten dort zu Stammkräften und Leistungsträgern, die den Klassenerhalt sicherstellten.

Am letzten Spieltag in Cottbus kamen dann alle Reservespieler (sieben Spieler saßen auf der Bank) noch zu einem Einsatz. Eine sehr schöne Geste des Trainerteams, welche die Mannschaft mit den oben angesprochenen drei Toren in den letzten zehn Minuten dankte – durch Gregor Schlichting und Jeremy Kammann, die bis dahin eben keine Stammspieler waren. Respekt!


Fragen an U15-Trainer Sebastian Kegel

Ihre Mannschaft ist die erste seit Bestehen der Talenteliga Mitteldeutschland, die Seriensieger Hertha BSC Berlin die Meisterschaft weggeschnappt hat. Was zeichnet Ihre Mannschaft aus?

Ich glaube es sind vor allem  Teamgeist, Fleiß und unglaublich viel Talent. Die Spieler identifizieren sich zu 100 Prozent mit der Mannschaft, dem Verein und der Aufgabe die sie erhalten. Die Spieler haben sich sowohl sportlich, als auch menschlich enorm weiterentwickelt. Hauptgrund: Enormer Fleiß. Wir haben viele Testspiele, Turniere und unzählige Trainingseinheiten auf sehr hohem Niveau absolviert. Beispielsweise haben wir in den Ferien Trainingseinheiten auf 08:30 Uhr gelegt. Dennoch habe ich meine Jungs bereits vor Trainingsbeginn spielen sehen. Das spiegelt sich auch bei den Kadernominierungen wieder: Wir haben 13 Spieler mit Landesauswahleinladungen und vier Spieler mit DFB Nominierungen.

Bei einem Interview in der Winterpause 2011/12 kritisierten Sie beim 1997er Jahrgang (abgesehen von Max Schnabel und Johann Reichel) die fehlende Persönlichkeit auf dem Platz. Ist das bei der diesjährigen Mannschaft anders?

In dem Bereich hat die Mannschaft einen großen Schritt gemacht. Nachdem unser Führungsspieler Felix Beiersdorf Anfang Oktober den Sprung ins Bundesliga-Team der U17 geschafft hat, bildete sich eine neue Hierarchie heraus. Spieler wie Berger, Strietzel und Opolka haben Führungsrollen übernommen und prägen das Gesicht der Mannschaft. Dazu können Spielertypen wie Justin Schau mit seiner Art Fußball zu spielen und Lucas Roblick durch seine Schnelligkeit ebenso ein wichtiger Baustein in kritischen Spielphasen sein.

Beim Betrachten der Spielerstatistiken fällt auf, dass acht Spieler (Wallenstein, Opolka, Berger, Roblick, Haußig, Haase, Strietzel und Schau) mind. 75 Prozent der Maximalspielzeit auf dem Platz standen. Ist dieses Korsett ein wesentlicher Bestandteil des Erfolges?

Erfolg über eine ganze Saison ist nur als komplettes Team möglich. Das Team steht im Fokus und die einzelnen Persönlichkeiten mit ihren Fähigkeiten prägen die Leistungsfähigkeit. Bemerkenswert ist, wie die Mannschaft Kaderverschiebungen bewältigt hat. Mit Beiersdorf, Kammann, Uhlig, Schlichting, Bernhardt, Bierstedt und Senkbeil haben uns teilweise sieben Spieler gefehlt, die in anderen Mannschaften eingesetzt wurden. Zudem hatten andere Spieler die Möglichkeit, sich im Windschatten unserer Stammspieler in Ruhe zu entwickeln. Einige haben das wirklich gut genutzt – wie beispielsweise Dominik Franke, der in der Rückrunde eine tolle Entwicklung genommen hat.

Auf der anderen Seite gibt es einige Spieler, die oft nur eingewechselt wurden oder vor allem in der U14 zum Einsatz kamen. Wie gelingt es in so einer Situation dem Trainerteam die Motivation der Reservespieler hoch zu halten?

Die Motivationsverluste waren aufgrund des Charakters der Mannschaft kein Problem. Außerdem gab es genügend Wettkämpfe wie Punktspiele, Testspiele und Turniere, um auf Einsatzzeiten zu kommen.

Zu Beginn der auslaufenden Saison gab es einen Wechsel in der Spitze des Nachwuchsbereiches. Hat dieser Auswirkungen auf das taktische System der Mannschaft gehabt? (Und wenn ja, welche?)

Ein Wechsel geht immer mit einer Philosophieänderung einher. Durch die neue Nachwuchsleitung mit Frieder Schrof und Thomas Albeck, die eng mit dem Cheftrainer Alexander Zorniger zusammen arbeitet, sprechen wir von der Ersten Mannschaft bis hin zu den F-Junioren eine einheitliche Sprache – denn in allen Mannschaften liegt der Fokus auf dem ballorientierten Spiele. Vereinfacht gesagt ist die entscheidende Änderung, dass wir uns nun noch mehr Gedanken machen, wie wir einen verlorenen Ball bzw. einem bestimmten Raum schnellstmöglich wieder erobern können.

Welche Mannschaft wird das Trainergespann Kegel/Klauß zur neuen Saison übernehmen?

Wir bleiben in der U15.

Ein Blick in die Glaskugel: Wo sehen Sie die Spieler des 1998er Jahrgangs in vier Jahren?

Sie tragen ein Trikot der Roten Bullen. Ob als Spieler oder als Fan konnte ich in der verschwommen Kugel nicht genau erkennen.


Roter Brauser

Bildquelle: Falk S.


Permalink:
https://www.rb-fans.de/artikel/20130611-special-U15-meisterschaft.html

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