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TRANSFERS I – THOMALLA, LUGE UND WILLERS

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Leipzig - (16.06.2013) Nur noch zwei Tage bis zum Trainingsauftakt, Zeit einen Blick auf die bisherigen Neuzugänge zu werfen. Mit Thomalla, Luge und Willers nimmt Leipzig drei Regionalligastammspieler mit auf die Reise in die 3. Liga.

Dennis Thomalla (20, Stürmer, Vertrag bis 2017)
RB Leipzig hat den 20-jährigen Angreifer Denis Thomalla für vier Jahre unter Vertrag genommen. Er kommt ablösefrei von der TSG Hoffenheim, wo ihm zuletzt der nächste Entwicklungsschritt versagt blieb.

Als junges Talent vom SV Büchenbronn wechselte Thomalla in die Nachwuchsschule vom Karlsruher SC, wo der damals 17-jährige die Aufmerksamkeit mehrerer Bundesligaclubs auf sich zog. Zusammen mit seinem Kumpel Vicenzo Grifo folgte er dem Lockruf von Ralf Rangnick und ging 2010 nach Hoffenheim. "Denis bringt alle Voraussetzungen mit, um mittelfristig den Sprung in den Profibereich zu schaffen. Wir werden ihn Schritt für Schritt an höhere Aufgaben heranführen", äußerte sich der damalige Manager Jan Schindelmeiser zu der Neuverpflichtung. Bereits am ersten Spieltag feierte der Angreifer beim 4:1 Sieg gegen Werder Bremen sein Profidebüt, als er 20 Minuten vor Spielende eingewechselt wurde. Danach folgten mehrere Kurzeinsätze in der Bundesliga und Regionalliga Süd. So richtig durchsetzen konnte sich Thomalla aber nicht – wobei die Konkurrenz mit Ibisevic, Ba und Mlapa natürlich groß war. Die Rückrunde lief leider auch nicht besser – erst verließ sein Förderer Ralf Rangnick die TSG, dann zog er sich im April einen Außenbandriss zu und musste die Saison frühzeitig beenden. In der anschließenden Spielzeit absolvierte er eine passable Saison, traf in 25 Regionalliga-Spielen immerhin acht Mal ins gegnerische Tor. Eines seiner besten Saisonspiele absolvierte er vermutlich beim 3:2 Heimerfolg gegen die SG Sonnenhof-Großaspach, als er zwei Tore schoss und eines vorbereite. Damaliger Trainer bei den Gästen: Alexander Zorniger.

Für die A-Elf spielte Thomalla jedoch keine Rolle mehr, weder Stanislawski noch Babbel setzten ihn in der Bundesliga ein. Auch in der Junioren-Nationalmannschaft fand der Angreifer ab dieser Saison keine Berücksichtigung mehr. "Für mich war es damals nicht gut, dass Rangnick gegangen ist" sagte Thomalla rückblickend im vergangenen Jahr gegenüber der Pforzheimer Zeitung. Trotzdem ließ sich der inzwischen 19-jährige nicht von seinem Weg abbringen und ackerte in der Saison 2012/2013 für die Rückkehr in die erste Mannschaft: "Denis arbeitet hart an sich und seinen körperlichen Voraussetzungen, um den Sprung zurück zu schaffen", erklärte U23-Coach Frank Kramer im September 2012. Mit 10 Toren und 7 Assists in 34 Spielen empfahl er sich zwar für die erste Mannschaft, doch die steckte im Abstiegskampf und wollte/konnte nicht mehr auf Nachwuchsspieler zurückgreifen.

Mit dem neuen Coach Markus Gisdol, der in Hoffenheim das Konzept von Ralf Rangnick fortsetzen und vermehrt auf junge Talente bauen möchte, keimte noch einmal Hoffnung auf. Am 31. Mai schrieb die überregionale Ausgabe der Bild, dass Thomalla wohl noch eine Chance in der Vorbereitung von Gidsol bekommen würde. Doch der 20-jährige entschied sich für einen Wechsel nach Leipzig. "In Hoffenheim habe ich mich immer sehr wohlgefühlt, doch es lief für mich nicht so wie geplant. Die vielen Trainerwechsel und auch Verletzungen warfen mich immer wieder zurück. Jetzt suche ich in Leipzig eine neue Herausforderung, auf die ich mich sehr freue. Ich habe Vertrag bis 2017 und mein großes Ziel bleibt weiterhin, in der Bundesliga Fuß zu fassen – am liebsten mit Leipzig." (Pforzheimer Zeitung).

Fazit: Mit Denis Thomalla haben wir uns einen 19-fachen Junioren-Nationalspieler geangelt, der mit seinen 20 Jahren genau in das Anforderungsprofil von Ralf Rangnick und Alexander Zorniger passt. Er ist ein junger, hungriger und talentierter Angreifer, welcher in Leipzig zusammen mit dem Team die nächsten Entwicklungsschritte gehen kann. Zorniger und Rangnick kennen Thomalla aus ihren vergangenen Trainerstationen und scheinen dem gebürtigen Pforzheimer eine langfristige Karriere bei RB Leipzig zuzutrauen (4 Jahre Vertrag). Trotz seiner stämmigen 1,86 Meter ist es fraglich, ob Thomalla als Ersatz für Stefan Kutschke verpflichtet wurde. Die Testspiele werden zeigen, welche Art von Stürmertyp er ist.

Leistungsdaten 12/13: 34/36 Ligaspielen, 2.926 Einsatzminuten, 10 Tore, 7 Vorlagen, 4 Gelbe.



André Luge (22, Linksaußen, Vertrag bis 2017)
Mit dem Zwickauer Modellathleth (1,78 - 66 kg) Luge wechselt ein weiterer Perspektivspieler zu uns, der nach derzeitigem Stand neben Bellot, Fandrich und Thomalla zu den U23 Kickern mit Stammpotenzial gehört und somit recht gute Einsatzchancen haben dürfte. Die Ablöse für den Flügelflitzer des FSV Zwickau ist derzeit Gegenstand von Spekulationen – von unter 100.000 € spricht die Bild, die LVZ vermutet eine Zahlung im unteren sechsstelligen Bereich, was in etwa den kolportierten Forderungen des FSV entspräche (200.000 € laut MDR). Wie dem auch sei, mit Luge nimmt RB den besten Offensivspieler der letzten Regio Nordost unter Vertrag, der noch die U23 Regel erfüllt. Auch wenn der Linksaußen erst gegen Ende der Rückrunde richtig aufdrehte (10 von insgesamt 15 Scorerpunkten seit Mitte April), so war er in den direkten Aufeinandertreffen sicher einer der besten Kicker.

Die erfolgreichste Zeit seiner noch jungen Karriere verlebte der gebürtige Chemnitzer beim FSV Zwickau, für den ihm in 45 Spielen 21 Tore gelangen. In der Jugend spielte er beim Altchemnitzer BSC, ehe er sich mit 10 Jahren dem CFC anschloss und dort bis Sommer 2007 (B-Junioren) spielte. Danach wechselte er (wie vor ihm auch Schinke) zu Werder Bremen. Dort wurde er in der Startsaison der B-Junioren Bundesliga als Stammspieler Dritter. Mit den A-Junioren konnte er in der nächsten Spielzeit die Meisterschaft in der Bundesliga Nord/Nordost feiern, kam als jüngster Angreifer des Kaders jedoch als nur als Joker zum Einsatz: 19 Spiele, 19 Einwechslungen, keine Toprbeteiligung. Deswegen ging er im Sommer 2009 nach Jena, für die er in seiner letzten Juniorensaison 09/10 wieder im Stamm agierte. Leider wurde das Saisonziel Klassenerhalt trotz vier Tore des Außenstürmers knapp verfehlt. Seine erste Spielzeit im Herrenbereich war 10/11, in der er vornehmlich für die Zweite Mannschaft aktiv war. Er gehörte aber auch zum erweiterten Kader der Saalestädter und absolvierte zehn Drittligaeinsätze. Vorletzten Sommer schloss er sich wie schon erwähnt den aufstiegsambitionierten Zwickauern und konnte sich in der Hinrunde in den Stamm spielen. Nach Goalgetter Kellig war er zweitbester Torschütze in der Aufstiegssaison und stand auch auf dem Platz, als der FSV uns aus dem Pokal kegelte. Auch diese Saison konnte er mit elf Toren und vier Vorlagen seine Starken Leistungen bestätigen und war damit bester U23-Angreifer der Liga.

Fazit: Mit Luge hat RB einen ambitionierten Linksaußen unter Vertrag genommen, der hier den nächsten Entwicklungsschritt machen kann. Seine herausragende Fähigkeiten sind die Schnelligkeit, Wendigkeit und das Eins-gegen-Eins. Defensiv könnte er bei uns – je nach Position und Spielsystem jedoch stärker gefordert werden als in Zwickau. Als U23-Kicker hat er derzeit einen sicheren Platz im Spieltagskader und mit einem Vertrag bis 2017 erhofften sich Rangnick und Zorniger sicherlich einiges vom Flügelfloh, dessen Motto "Weiter, immer weiter!" sich auch die Rasenballer auf die Fahnen geschrieben haben.

Leistungsdaten 12/13: 29/30 Ligaspielen, 2.267 Einsatzminuten, 11 Tore, 4 Vorlagen, 4 Gelbe – 3 Pokalspiele, 1 Tor.



Tobias Willers (26, Innenverteidiger, Vertrag bis 2015 mit Option)
Bereits am 5. Juni berichtete die LVZ vom Interesse unserer Vereinsführung am Innenverteidiger. Neun Tage später erfolgte dann die offizielle Bestätigung, dass der Kapitän der Sportfreunde Lotte in die Messestadt wechselt. Da sein Vertrag bei den Westfalen am Saisonende ausläuft, ist keine Ablöse für Willers fällig.

Nach den Nachwuchsmannschaften von Hannover 96, wo er mit Bastian Schulz zusammenspielte, verschlug es dann 26-jährigen über Hessen Kassel zum Wuppertaler SV. Hier sammelte er erste Drittligaerfahrungen. Nach einem zweijährigen Engagement bei Lotte zog es ihn wieder in die dritte Liga, diesmal zu Rot-Weiß Oberhausen. Vergangene Saison kehrte Willers zu den Sportfreunden zurück, die er fortan als Kapitän aufs Feld führte. Auffällig bei all seinen Stationen ist die für einen Innenverteidiger extrem hohe Torgefährlichkeit. So war er vergangene Saison mit 9 Treffern zweitbester(!) Torschütze der Sportfreunde. Und auch gegen RB Leipzig trug sich der gebürtige Niedersachse in die Torschützenliste ein. Aber nicht nur wegen seines Tor(jubels) ist Willers bei den RB-Fans noch bestens in Erinnerung. Vor allem seine Spieleröffnung mithilfe präziser Seitenwechsel erregte er große Aufmerksamkeit. Ebenso ging er in beiden Aufstiegsspielen als Leader vorneweg, motivierte seine Teamkollegen und füllte sein Kapitänsamt mit Leben. Zehn gelbe Karten in 36 Spielen zeugen zudem davon, dass Willers das Abwehrspiel recht robust interpretiert und notfalls auch mal "dazwischen haut". Da unsere sportliche Führung die möglichen Relegationsgegner schon die ganze Saison über beobachtet hat, ist davon auszugehen, dass man bereits länger ein Auge auf den Abwehrspieler geworfen hat und der Transfer nicht nur auf den beiden Aufstiegsspielen fußt. Ein kleiner Wermutstropfen ist, dass der Neuzugang angeschlagen nach Leipzig wechselt. Laut Medienberichten wurde Willers nach den Relegationsspielen der Meniskus geglättet, wodurch er frühestens Ende Juni bzw. Anfang Juli wieder ins Training einsteigen kann. Beim Kampf um die Stammplätze in der Innenverteidigung ist das sicher ein kleiner Nachteil.

Fazit: Mit Tobias Willers hat RB Leipzig einen erfahrenen Innenverteidiger mit Führungsqualitäten verpflichtet. Sollte er seine Torquote auch in der Messestadt unter Beweis stellen, könnte er sich zu einer wichtigen Waffe bei Standardsituationen entwickeln. Auch die durch Kutschkes Abgang verloren gehende Lufthoheit dürfte mit Willers wieder auf Leipziger Seite liegen. Aufgrund seiner guten Spieleröffnung könnte der Neuzugang Franke aus der Startelf verdrängen. Ob ihm dies bei einer teilweise verpassten Saisonvorbereitung sofort gelingt, bleibt abzuwarten.

Leistungsdaten 12/13: 36/38 Ligaspielen (27 Gegentore), 3.210 Einsatzminuten, 8 Tore, 1 Vorlagen, 10 Gelbe – 4 Pokalspiele, 2 Relegationsspiele – 1 Tor.

Rojiblanco, Rumpelstilzchen, F-Lion


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